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Qiagen N.V.

QIAGEN stellt Initiative zur Portfolioentwicklung für den Einsatz von Next-Generation-Sequencing in klinischer Forschung und molekularer Diagnostik vor

USA (ots)

- Ziel ist die Ausweitung des Einsatzes dieser Sequenziertechnologien
über die akademische Forschung hinaus
- QIAGEN plant, eigene Probenvorbereitungs- und Testprodukte mit 
einem Benchtop-Sequenziergerät der nächsten Generation und neuen 
Datenverarbeitungsmethoden in komplette Workflows zu integrieren
- Initiative kombiniert QIAGENs breites Produktportfolio mit der 
Übernahme des Sequenzierspezialisten Intelligent Bio-Systems, Inc. 
und einer neuen strategischen Kooperation mit SAP AG

QIAGEN N.V. (NASDAQ: QGEN; Frankfurt Prime Standard: QIA) hat heute eine neue Initiative zum Vorstoß in den Bereich der Sequenzierung der nächsten Generation ("Next-Generation-Sequencing", NGS) vorgestellt, deren Ziel es ist, diese Technologie als Routineprozess in neuen Bereichen wie der klinischen Forschung und der molekularen Diagnostik zu etablieren.

QIAGEN befindet sich in einem fortgeschrittenen Stadium der Entwicklung von kosten- und leistungseffizienten Lösungen für vollständige Laborabläufe im Bereich Next-Generation-Sequencing. Diese Lösungen sollen eine breite Palette an QIAGEN-Produkten - einschließlich automatisierter Lösungen für die Probenvorbereitung (DNA-Extraktion und Anreicherung, Library-Aufbau sowie spezifische Genanalyse-Panels) - mit einem bislang nicht öffentlich vorgestellten Benchtop-Sequenzierer der nächsten Generation kombinieren. Das Gerät wird derzeit von Intelligent Bio-Systems, Inc., einem ehemals in Privatbesitz befindlichen und kürzlich von QIAGEN übernommenen Unternehmen, entwickelt. Neue bioinformatische Verarbeitungs- und Auswertungsmethoden, darunter auch solche, die einer neuen Kooperation mit der SAP AG entstammen, sollen ebenfalls Bestandteile der Workflows werden. Eine erste Lösung, die den gesamten Arbeitsablauf im Labor von der Probe bis zum Ergebnis abdeckt, soll im nächsten Jahr eingeführt werden. Details zu den Spezifikationen der Workflows werden Anfang 2013 bekannt gegeben.

"Die rapiden Fortschritte im Bereich Next-Generation-Sequencing haben es Wissenschaftlern ermöglicht, zahlreiche Geheimnisse rund um die molekularen Bausteine des Lebens zu entschlüsseln. Unser Ziel ist es, eine neue Nutzendimension für diese Technologie zu schaffen, indem wir Workflow-Lösungen für den Einsatz im klinischen Bereich anbieten. Mit ihnen können insbesondere neue Arzneimittel entwickelt und die Gesundheitsversorgung mit fortschrittlicher Diagnostik verbessert werden", sagte Peer M. Schatz, Vorstandsvorsitzender der QIAGEN N.V. "Sequenziertechnologien der nächsten Generation kommen derzeit noch primär im Forschungsbereich zum Einsatz. Unsere Initiative will dies ändern und die Anwendung der Technologie ausdehnen, zugeschnitten auf die Kundenbedürfnisse in klinischer Forschung und molekularer Diagnostik."

Die vorgestellte Initiative umfasst folgende Schlüsselelemente:

> Tests: Die Entwicklung eines breiten Portfolios an Genpanels für die Analyse im Bereich Next-Generation-Sequencing, das auf dem umfassenden molekularen Testangebot von QIAGEN basiert. Hierzu gehört GeneGlobe, ein Webportal (http://www.geneglobe.com), das Zugang zu mehr als 60.000 spezifischen molekularen Tests bietet. In der ersten Phase plant QIAGEN, acht vorkonfigurierte Genpanels für den Einsatz in der Onkologie anzubieten. Außerdem sollen Kunden die Möglichkeit erhalten, maßgeschneiderte Panels für bestimmte molekulare Signalwege und Krankheitsbilder selbst erstellen zu können.

> Probenvorbereitungstechnologien: Geplant ist die Einführung zahlreicher neuer Probenvorbereitungsprodukte für die nächste Sequenziergeneration auf Basis der führenden Position des Unternehmens im Bereich Probenvorbereitung und Enzymologie.

> Next-Generation-Sequencing-Modul: Ein bislang nicht öffentlich vorgestelltes Benchtop-Sequenziergerät der nächsten Generation befindet sich in der Schlussphase der Entwicklung mit Intelligent Bio-Sytems, Inc. (IBS), einem ehemals in Privatbesitz befindlichen und von QIAGEN übernommenen US-Unternehmen. Das neuartige NGS-System kann mehrere Proben parallel und mit höchster Flexibilität verarbeiten und beruht auf einer proprietären, exklusiv von der Columbia University lizensierten SBS- Reagenztechnologie (SBS: Sequencing by Synthesis).

Basierend sowohl auf Elementen früherer IBS-Entwicklungen als auch auf QIAGEN-Technologien soll das Gerät, das 2012 in einer Betaphase bei Kunden getestet werden wird, eine neue Nutzen- und Kostendimension eröffnen. Zu den wichtigsten Merkmalen des Systems gehört neben neuer Software und Probentechnologien die Fähigkeit, bis zu 20 einzelne Proben ohne Bündelung oder Kennzeichnung mit Barcodes gleichzeitig abarbeiten zu können. Erhebliche Zeit- und Kostenersparnisse für die klinische Sequenzierung können hieraus die Folge sein. Sein Design ermöglicht es, Durchflusszellen und Reagenzien während des laufenden Betriebs hinzuzufügen und bis zu 20 unterschiedliche Tests gleichzeitig und in beliebiger Reihenfolge durchzuführen. Diese Merkmale, insbesondere die Fähigkeit zur parallelen Verarbeitung mehrerer Proben als auch die Möglichkeit, jederzeit und in beliebiger Reihenfolge Reagenzien und Proben hinzuzufügen, gelten als essentiell für die klinische Sequenzierung. Um den gesamten Workflow von der biologischen Probe bis zum Endergebnis automatisiert abdecken zu können, werden in Verbindung mit QIAGEN-Plattformen zwei unterschiedliche Lösungen entwickelt. Während ein Workflow das NGS-Modul in die QIAsymphony-Geräte integriert, basiert ein zweiter auf dem automatisierten Probenvorbereitungssystem QIAcube. Beide Arbeitsabläufe sehen den Einsatz komplexer Datenverarbeitungs- und -analysemethoden aus der Zusammenarbeit mit SAP vor. Finanzielle Details der Akquisition von IBS, die in 2012 abgeschlossen wurde, wurden nicht mitgeteilt.

"Wir freuen uns sehr über den Zusammenschluss mit QIAGEN. Das Unternehmen ist ein idealer Partner, um unsere neue, sehr kostengünstige Sequenziertechnologie als Teil eines kompletten Workflows auf den Markt und damit zur Anwendung in neuen Bereichen zu bringen", sagte Steven J Gordon, Vorstandsvorsitzender und Gründer von Intelligent Bio-Systems. "Dank QIAGENs weltweit führender Position auf dem Gebiet der Probenvorbereitung, seinen fortschrittlichen Genanalyse-Panels und seiner globalen Reichweite sowie mit Hilfe der neuen Datenverarbeitung aus der Zusammenarbeit mit SAP werden wir unseren Kunden einen erheblichen Mehrwert bei der Nutzung unserer Technologie bieten können. Unser Ziel ist es, die Anforderungen von Kunden aus Zentral- und klinischen Labors, die Probleme mit der Anpassung ihrer Workflows an die verfügbaren Sequenzierplattformen haben, besser zu erfüllen."

> Bioinformatik: SAP und QIAGEN arbeiten gemeinsam daran, mit bioinformatischen Methoden die erforderliche Zeit für die Analyse der Sequenzierungsdaten erheblich zu verkürzen. Basis der Zusammenarbeit ist die Nutzung der bahnbrechenden SAP HANA[TM]-Plattform für die Dateninterpretation im Bereich DNA-Sequenzierung der nächsten Generation. Die Verkürzung der Analysezeit ist ein wichtiger Faktor, um den Einsatz der Sequenziertechnologie weiter voranzutreiben und Betriebskosten insgesamt deutlich zu senken.

"Die zügige und genaue Sequenzierung, Zusammenführung und Interpretation von Genomen stellt eine der großen Herausforderungen im heutigen Gesundheitswesen dar", sagte Dr. Vishal Sikka, Vorstandsmitglied bei SAP AG. "SAP HANA ermöglicht eine dramatische Beschleunigung der Datenanalyse innerhalb der Genforschung. Wir bei SAP freuen uns sehr über die spannende Gelegenheit, gemeinsam mit QIAGEN die Biowissenschaften zu transformieren und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern."

QIAGEN beabsichtigt, das neue Produktportfolio in all seinen Kundensegmenten anzubieten, wobei der Schwerpunkt auf der klinischen Forschung in den Bereichen Akademie und Pharma sowie auf einzelnen Bereichen der Molekulardiagnostik, insbesondere in der personalisierten Medizin, liegt.

Der Markt für Next-Generation-Sequencing, der bislang hauptsächlich durch den Bedarf der Life Science-Forschung vorangetrieben wurde und der derzeit mehr als $ 1 Milliarde pro Jahr beträgt, wächst durch die Ausweitung des Einsatzes der Technologie in immer weitere Anwendungsbereiche sehr schnell.

QIAGEN ist Vorreiter auf dem Gebiet, Biomarkerdaten zur Unterstützung von Behandlungsentscheidungen zugänglich zu machen. Grundlage hierfür sind therapiebeleitende Tests, die sowohl auf der Echtzeit-PCR-Technologie als auch auf QIAGENs Sequenzierungstechnologie Pyrosequencing® basieren. Zusammen mit seinem Next-Generation-Sequencing-Portfolio wird QIAGEN seinen Kunden in der akademischen Forschung, Pharma, den angewandten Testverfahren und der molekularen Diagnostik eine Vielzahl an Workflows anbieten können, die sich auf der breitesten Palette an Probentechnologien für die Erschließung und Prozessierung von Nukleinsäuren, den führenden Testtechnologien und neuen Datenanalysemethoden zusammensetzen.

Schwierigkeiten in den Arbeitsabläufen, insbesondere verursacht durch den hohen Zeitaufwand für die Datenanalyse, den regulatorischen Unwägbarkeiten sowie den anfallenden Sequenzierungskosten, gelten noch immer als Hindernisse für die Einführung der nächsten Sequenziergeneration im Bereich der klinischen Forschung und der molekularen Diagnostik. Mit ihren einzelnen Bestandteilen versucht QIAGENs Initiative, genau diese Hemmnisse zu adressieren und den Einsatz dieser Technologie in bestimmten Bereichen der Diagnostik zu ermöglichen. Zu diesen Bereichen gehören die exploratorische Diagnostik, die Diagnose komplexer Erkrankungen und die Behandlung von Krebspatienten. Es ist davon auszugehen, dass diese Sequenziertechnologien etablierte molekulare Routinetechnologien wie die Echtzeit-PCR in Zukunft ergänzen werden.

Gegenwärtig geht QIAGEN davon aus, dass die geplanten Investitionen für den Aufbau des Portfolios den bereinigten Gewinn pro Aktie um ungefähr $0,01 für das Gesamtjahr 2012 und um ungefähr $0,02 für das Jahr 2013 verwässern werden. In 2014 sollen sie dann einen positiven Beitrag zum Gewinn je Aktie leisten.

Über QIAGEN:

QIAGEN N.V. ist eine niederländische Holdinggesellschaft und der weltweit führende Anbieter von Probenvorbereitungs- und Testtechnologien. Diese Technologien dienen der Gewinnung wertvoller molekularer Informationen aus biologischem Material. Probentechnologien werden eingesetzt, um DNA, RNA und Proteine aus biologischen Proben wie Blut oder Gewebe zu isolieren und für die Analyse vorzubereiten. Testtechnologien werden eingesetzt, um solche isolierten Biomoleküle sichtbar und einer Auswertung zugänglich zu machen. QIAGEN vermarktet weltweit mehr als 500 Produkte. Diese umfassen sowohl Verbrauchsmaterialien als auch Automationssysteme, die das Unternehmen an vier Kundengruppen vertreibt: Molekulare Diagnostik (Gesundheitsfürsorge), Angewandte Testung (Forensik, Veterinärdiagnostik und Lebensmitteltestung), Pharma (pharmazeutische und biotechnologische Unternehmen) sowie Akademische Forschung (Life Science Forschung). Stand 31. März 2012 beschäftigte QIAGEN weltweit etwa 3.900 Mitarbeiter an über 35 Standorten. Weitere Informationen über QIAGEN finden Sie unter http://www.qiagen.com/.

Über Intelligent Bio-Systems, Inc.:

Intelligent Bio-Systems, Inc. wurde im Jahr 2005 von Dr. Steven Gordon und Dr. Jingyue Ju zur Vermarktung fortschrittlicher Sequenzierungstechnologien und Patente der Columbia University gegründet. Next-Generation-Sequencing bezeichnet Methoden in der DNA-Analyse, die in den 1990er Jahren zur Verbesserung der früheren, sehr zeit- und arbeitsaufwendigen Sequenzierungsansätze aufkamen. Die neuartige SBS-Technik (sequencing by synthesis) von Intelligent Bio-Systems umfasst proprietäre Neuerungen beim Auslesen der DNA-Sequenz und bei der DNA-Probenvorbereitung, die eine kostengünstige Sequenzierung mit hohem Durchsatz und qualitativ hochwertigen Daten ermöglicht und so attraktiv für den Kunden ist.

Hinweise zu zukunftsgerichteten Aussagen von QIAGEN:

Einige der Angaben in dieser Pressemitteilung können im Sinne von Paragraph 27A des U.S. Securities Act (US-Aktiengesetz) von 1933 in ergänzter Fassung und Paragraph 21E des U.S. Securities Exchange Act (US-Aktienhandelsgesetz) von 1934 in ergänzter Fassung als zukunftsgerichtete Aussagen ("forward-looking statements") gelten. Soweit in dieser Meldung zukunftsgerichtete Aussagen über QIAGENs Produkte, Märkte, Strategie und insbesondere operative Ergebnisse gemacht werden, geschieht dies auf der Basis derzeitiger Erwartungen, die mit gewissen Unsicherheiten und Risiken verbunden sind. Dazu zählen unter anderem: Risiken im Zusammenhang mit Wachstumsmanagement und internationalen Geschäftsaktivitäten (einschließlich Auswirkungen von Währungsschwankungen und der Abhängigkeit von regulatorischen sowie Logistikprozessen), Schwankungen der Betriebsergebnisse und ihre Verteilung auf unsere Geschäftsfelder, die Entwicklung der Märkte für unsere Produkte (einschließlich angewandter Testverfahren, personalisierter Medizin, klinischer Forschung, Proteomik, Frauenheilkunde/ HPV-Testung und molekularer Diagnostik), Veränderung unserer Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und strategischen Partnern, das Wettbewerbsumfeld, schneller oder unerwarteter technologischer Wandel, Schwankungen in der Nachfrage nach QIAGEN-Produkten (einschließlich allgemeiner wirtschaftlicher Entwicklungen, Höhe und Verfügbarkeit der Budgets unserer Kunden und sonstiger Faktoren), Möglichkeit die regulatorische Zulassung für unsere Produkte zu erhalten, Schwierigkeiten bei der Anpassung von QIAGENs Produkten an integrierte Lösungen und die Herstellung solcher Produkte, die Fähigkeit des Unternehmens neue Produktideen zu entwickeln, umzusetzen und sich von den Produkten der Wettbewerber abzuheben sowie vor dem Wettbewerb zu schützen, Marktakzeptanz neuer Produkte, den Abschluss von Akquisitionen und die Integration akquirierter Geschäfte und Technologien. Weitere Informationen finden Sie in Berichten, die QIAGEN bei der U.S. Securities and Exchange Commission (US-Börsenaufsichtsbehörde) eingereicht hat.

Hinweise zu zukunftsgerichteten Aussagen von SAP:

Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Aussagen, die keine vergangenheitsbezogenen Tatsachen darstellen, sind vorausschauende Aussagen wie in dem US-amerikanischen "Private Securities Litigation Reform Act" von 1995 festgelegt. Worte wie "erwarten", "glauben", "schätzen", "voraussagen", "beabsichtigen", "können", "planen", "projizieren", "vorhersagen", "sollen" oder "werden" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf SAP sollen solche vorausschauenden Aussagen anzeigen. Die SAP übernimmt keine Verpflichtung, irgendeine solche vorausschauende Aussage öffentlich zu aktualisieren oder zu korrigieren. Alle vorausschauenden Aussagen hängen von verschiedenen Risiken und Unsicherheiten ab, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Erwartungen abweichen. Die zukünftigen Finanzergebnisse von SAP werden von Faktoren beeinflusst, die ausführlicher in den Dokumenten besprochen werden, welche SAP bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht hat. Hierzu gehört unter anderem der jüngste SAP-Jahresbericht auf Form 20-F. Der Leser sollte diesen zukunftsgerichteten Aussagen aber nicht übermäßig viel Bedeutung beimessen, denn sie basieren auf der Faktenlage am jeweiligen Datum.

SAP, SAP HANA und alle SAP-Logos sind Marken und eingetragene Marken der SAP AG in Deutschland und anderen Ländern. Alle anderen genannten Produkte und Dienstleistungen sind Marken ihrer jeweiligen Inhaber.

Kontakt:

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Director Public Relations
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