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Vom Zusammenspiel winziger Proteine bis zu den Rätseln der ältesten Sterne - Vier zukunftsweisende Forschungsprojekte mit dem Philip Morris Forschungspreis 2004 ausgezeichnet

München (ots)

Das Zusammenspiel winziger Proteine in lebenden
Zellen, Brücken zwischen den Signalen von Nerven und Computern, die
Rätsel der ältesten Sterne des Universums sowie die finanziellen
Lasten für kommende Generationen - das sind die Themen von vier
Forschungsprojekten, die in diesem Jahr mit dem renommierten Philip
Morris Forschungspreis ausgezeichnet werden. Wie die Philip Morris
Stiftung am Montag in München mitteilte, hat die unabhängige Jury
entschieden, die mit insgesamt 100'000 Euro dotierte Auszeichnung an
drei Forscher und ein Team aus Dresden, Martinsried bei München, Bonn
und Freiburg zu vergeben.
Das Zusammenspiel von Proteinen, Enzymen und Nukleinsäuren in den 
Zellen jedes Organismus ist die biochemische Basis des Lebens. Die 
35-jährige Biophysikerin Prof. Petra Schwille von der Technischen 
Universität Dresden erhält den Philip Morris Forschungspreis für die 
Entwicklung eines Nachweisverfahrens, mit dem es möglich wird, 
dieses Zusammenwirken einzelner Biomoleküle in der lebenden Zelle 
unter dem Mikroskop zu beobachten. Ihre "Zweiphotonen-
Kreuzkorrelations-Spektroskopie" ermöglicht der modernen 
Bioforschung die Aufklärung grundlegender Lebensvorgänge. Von dem 
neuen Verfahren werden auch bedeutende Impulse für die 
Proteomforschung erwartet, die als Schlüsselgebiet der Bioforschung 
gilt.
Dem 61-jährigen Biophysiker Prof. Peter Fromherz vom Max-Planck-
Institut für Biochemie in Martinsried bei München gelang mit seinen 
Forschungsarbeiten erstmals das Überbrücken von Barrieren zwischen 
Nervenzellen und Computern. Beide Welten standen bislang völlig 
getrennt nebeneinander, obwohl in Lebewesen wie in Computern 
Informationen durch elektrische Signale übertragen und verarbeitet 
werden. Prof. Fromherz erhält den Philip Morris Forschungspreis weil 
es ihm gelang, Nervenzellen gezielt mit Transistoren von 
Halbleiterchips zu koppeln, so dass Informationen aus den Nerven in 
die Chips und wieder zurück übertragen werden können. Neben 
wichtigen Anregungen für die Pharma- und die Gehirnforschung sowie 
für die Entwicklung computergesteuerter Prothesen erhofft sich Prof. 
Fromherz daraus auch Anstösse für eine philosophische Diskussion über
Gehirn und Computer.
Mit Hilfe höchst empfindlicher Strahlungsmessgeräte, so genannter 
Bolometer, ist der 46-jährige Astrophysiker Prof. Karl Menten vom 
Bonner Max-Planck-Institut für Radioastronomie auf der Spur der 
ältesten Sterne des Universums, zusammen mit seinen Kollegen Dr. 
Ernst Kreysa und Dr. Frank Bertoldi. Jüngste Entdeckung des Teams, 
die generelle Zweifel an den gängigen Theorien zur Entstehung von 
Galaxien und Sternen weckt, ist der Nachweis von Sternenstaub aus 
den Kindertagen des Universums. Grundlage für diese Entdeckungen ist 
die technische Entwicklung ganzer Felder von hunderten 
supraleitenden Bolometern, die das Eintreffen einzelner Photonen 
nachweisen und zu einem Bild zusammensetzen, ähnlich wie Pixel einer 
Digitalfotografie. Bei dieser Technik sind die Bonner 
Wissenschaftler weltweit führend.
Der 46-jährige Finanzwissenschaftler Prof. Bernd Raffelhüschen von
der Universität Freiburg hat sich vor allem mit der Entwicklung von 
Generationenbilanzen beschäftigt, in denen er untersucht, wie 
soziale Sicherungssysteme nachhaltig finanzierbar sind. Diese 
volkswirtschaftliche Methode, die seit Ende der achtziger Jahre 
entwickelt wurde, ergänzt die herkömmlichen Indikatoren staatlicher 
Aktivitäten um die Möglichkeit, auch Umverteilungseffekte und 
Lastenverschiebungen zwischen den Generationen zu berechnen.
Der Philip Morris Forschungspreis gilt in Deutschland als eine der
angesehensten Auszeichnungen für Wissenschaftler. Er wird seit 1983 
jährlich verliehen. Die Philip Morris Stiftung hat sich zum Ziel 
gesetzt, durch intensive Öffentlichkeitsarbeit Forscher und ihre 
Projekte einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Damit will 
sie Berührungsängste zu Wissenschaft und Technik abzubauen und 
herausragende Beispiele für Spitzenforschung ins Bewusstsein der 
Gesellschaft zu rücken. Mit der Philip Morris Stiftung verdeutlicht 
die Philip Morris GmbH ihr Engagement für die Gesellschaft und ihre 
Bereitschaft zum Dialog mit allen gesellschaftlichen Gruppen.
Achtung Redaktionen:
Am 30. März 2004 findet in München eine Pressekonferenz zu den 
   Projekten der Preisträger statt.
   Der Philip Morris Forschungspreis wird am 26. Mai 2004 in München 
   verliehen.

Kontakt:

Pressebüro Philip Morris Forschungspreis
Tel. +49/89/59042-195
Fax +49/89/59042-100
E-Mail: philipmorris.stiftung@pmintl.com

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  • 14.07.2003 – 10:31

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