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Raiffeisen International Bank-Holding AG

Raiffeisen International mit sehr gutem Ergebnis trotz Finanzkrise

Wien (euro adhoc) -

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Banken/Raiffeisen
Raiffeisen International mit sehr gutem Ergebnis
trotz Finanzkrise
- Konzern-Periodenüberschuss steigt um 38 Prozent auf 861 Millionen 
Euro (Periodenüberschuss des 3. Quartals mit 296 Millionen Euro um 5 
Prozent unter dem Rekord-Vorquartal) - Bilanzsumme steigt um knapp 20
Prozent auf 87,3 Milliarden Euro - Return on Equity vor Steuern 
stabil bei 25,4 Prozent - Cost/Income Ratio verbessert sich auf 54,6 
Prozent - Kundenstock wächst auf 14,6 Millionen - Stärkstes 
Vertriebsnetz aller westlichen Banken in CEE mit 3.168 
Geschäftsstellen - Gewinnausblick auf rund 950 Millionen Euro 
angepasst
Die internationale Bankenwelt stand im dritten Quartal 2008 ganz im 
Zeichen der globalen Finanzkrise, die zur Gefährdung vieler 
Finanzinstitutionen führte. Trotz dieser Krise, deren Auswirkungen 
auch die Raiffeisen International indirekt zu spüren bekam, blieben 
die Ergebnisse auf Rekordniveau: Der Konzern-Periodenüberschuss (nach
Steuern und Minderheiten) legte im Jahresvergleich um 37,7 Prozent 
auf 861,5 Millionen Euro zu (1-9 2007: 625,7 Millionen Euro). Der 
Periodenüberschuss vor Steuern stieg im Jahresabstand um 32,3 Prozent
auf 1.261,0 Millionen Euro  (1-9 2007: 953,4 Millionen Euro), während
der Periodenüberschuss nach Steuern um 31,1 Prozent auf 965,4 
Millionen Euro (1-9 2007: 736,6 Millionen Euro) wuchs. Nach drei 
Quartalen im Jahr 2008 lag der Return on Equity vor Steuern mit 25,4 
Prozent trotz wesentlicher Zugänge beim Eigenkapital fast auf dem 
Niveau des Jahres 2007 (25,7 Prozent). Alle Zahlen basieren auf den 
International Financial Reporting Standards (IFRS). Im dritten 
Quartal wurden die adaptierten IFRS-Richtlinien bezüglich der 
Umgliederung von Wertpapieren des Handelsbestands in Wertpapiere 
held-to-maturity vom IASB und von der EU verabschiedet, im Konzern 
aber nur teilweise angewendet. Das Volumen beläuft sich auf 258 
Millionen Euro und hatte eine positive Auswirkung von 3,3 Millionen 
Euro in der Erfolgsrechnung. Der Anteil der Wertpapierpositionen und 
Beteiligungen an den Bilanzaktiva belief sich auf 8 Prozent (minus 1 
Prozentpunkt).
"Diese Geschäftsentwicklung in einem teilweise sehr schwierigen 
Umfeld belegt, dass wir mit unserem Geschäftsmodell selbst 
stürmischen Zeiten trotzen können", sagte Herbert Stepic, 
Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen International.
"Besonders erfreulich ist, dass unser Periodenüberschuss nur knapp 
unter dem des vorangegangenen Rekordquartals liegt, und das trotz 
erheblich höherer Wertberichtigungen", ergänzte CFO Martin Grüll.
Bilanzsumme wächst nach drei Quartalen auf 87,3 Milliarden Euro
Trotz rein organischen Wachstums baute die Raiffeisen International 
ihre Bilanzsumme seit Jahresbeginn um knapp 20 Prozent oder 14,5 
Milliarden Euro auf 87,3 Milliarden Euro aus. Der Einfluss von 
Wechselkursänderungen auf die Bilanzsumme war aufgrund der in fast 
allen CEE-Ländern deutlich stärker gewordenen Währungen mit einem 
Plus von 3 Prozent oder 2,4 Milliarden Euro signifikant. Die 
Veränderungen des Konsolidierungskreises hatten dagegen keine 
nennenswerten Auswirkungen auf die Konzernbilanz. Das bereinigte 
organische Wachstum erreichte somit 17 Prozent oder 12,1 Milliarden 
Euro.
Die Forderungen an Kunden stiegen seit Jahresbeginn um 25 Prozent auf
61,1 Milliarden Euro. Bereinigt um die Kreditrisikovorsorgen in Höhe 
von 1,4 Milliarden Euro hatten die Ausleihungen an Kunden einen 
Anteil von 69 Prozent an der Bilanzsumme. Die Kredite an Retailkunden
stiegen mit 29 Prozent ein wenig stärker als jene an Kommerzkunden 
mit 24 Prozent. Geringere Anstiege wiesen die Bilanzposten 
Forderungen an Kreditinstitute mit plus 1,1 Milliarden Euro und 
Wertpapiere und Beteiligungen mit plus 0,6 Milliarden Euro auf.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen um 32 
Prozent oder 6,4 Milliarden Euro  auf 26,3 Milliarden Euro. Einen 
wesentlichen Anteil an der Refinanzierung hatten auch die 
Kundeneinlagen, die um 13 Prozent auf 45,6 Milliarden Euro wuchsen. 
Die in Wertpapierform ausgereichten verbrieften Verbindlichkeiten 
stiegen um 51 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Davon stammten 0,8 
Milliarden Euro aus einer Reihe von eigenen Verbriefungs- und 
Warehousing-Transaktionen.
Dynamisches Wachstum beim Zinsüberschuss
Das operative Ergebnis der Raiffeisen International entwickelte sich 
auch in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres sehr positiv. 
Die wichtigste Ertragskomponente war nach neun Monaten des Jahres 
2008 der Zinsüberschuss, der gegenüber der Vergleichsperiode des 
Vorjahres um 37 Prozent von 1.704 Millionen Euro auf 2.342 Millionen 
Euro wuchs. Der Anstieg lag damit wesentlich über jenem der 
durchschnittlichen Bilanzsumme in Höhe von 31 Prozent. Im 
Berichtszeitraum ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen aus 
Veränderungen des Konsolidierungskreises. Der größte Anstieg ergab 
sich im Segment Treasury mit plus 87 Prozent auf 160 Millionen Euro. 
Das Segment Corporate Customers verzeichnete einen Anstieg von 39 
Prozent auf 793 Millionen Euro und bewegte sich damit auf dem Niveau 
des Konzerndurchschnitts. Der Zinsüberschuss im Segment Retail 
Customers wuchs gegenüber der Vergleichsperiode 2007 um 32 Prozent 
auf 1.355 Millionen Euro. In allen regionalen Segmenten ergaben sich 
deutliche Steigerungen des Zinsüberschusses. Die Region mit dem 
größten Zuwachs war mit plus 44 Prozent die GUS. Dies lag vor allem 
an den im Regionenvergleich deutlich höheren Zinsmargen. In 
Südosteuropa erhöhte sich der Zinsüberschuss um 36 Prozent, in 
Zentraleuropa um 32 Prozent. Die Nettozinsspanne des Konzerns 
verbesserte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum 2007 um 17 
Basispunkte auf 3,96 Prozent. Ungeachtet der durch die weltweite 
Finanzkrise erhöhten Refinanzierungskosten lag sie auch um 10 
Basispunkte über dem Geschäftsjahr 2007.
Ebenfalls auf erfreulichem Niveau, wenngleich etwas niedriger als 
beim Zinsüberschuss, lagen die Steigerungsraten beim 
Provisionsüberschuss, der um 23 Prozent auf 1.098 Millionen Euro 
wuchs. Das stärkste Wachstum lag hier beim Kredit- und 
Garantiegeschäft, dessen Erträge um 45 Prozent auf 152 Millionen Euro
stiegen, sowie beim Devisengeschäft, das mit 348 Millionen Euro um 35
Prozent mehr zum Gesamtergebnis beitrug. Wichtigste 
Ergebniskomponente blieb der Zahlungsverkehr, dessen Ergebnis mit  
475 Millionen Euro um 24 Prozent über dem Vorjahresniveau lag.
Das Handelsergebnis lag trotz des widrigen Marktumfelds um 6 Prozent 
über dem Vergleichswert des Vorjahres. Betrachtet man die einzelnen 
Ergebniskomponenten, ergibt sich ein sehr differenziertes Bild: 
Starke Zuwächse verzeichnete etwa das Ergebnis aus währungsbezogenen 
Geschäften, das sich mit 156 Millionen Euro nach 87 Millionen Euro im
Vorjahr fast verdoppelte. Demgegenüber fiel das Ergebnis aus dem 
zinsbezogenen Geschäft von 21 Millionen Euro auf minus 22 Millionen 
Euro, insbesondere verursacht durch Kursrückgänge in den letzten zwei
Monaten des Quartals.
Die übrigen Betriebserträge beliefen sich auf minus 18 Millionen 
Euro, während im Vorjahr noch ein Ertrag von 18 Millionen Euro 
erzielt worden war. Dieser Rückgang verteilt sich auf mehrere Posten:
Im Vorjahr waren um 10 Millionen Euro höhere 
Erstkonsolidierungseffekte durch die erfolgswirksame Auflösung 
passiver Unterschiedsbeträge enthalten. Weiters erhöhte sich der 
Aufwand aus der Neudotierung sonstiger Rückstellungen, insbesondere 
für Rechtsfälle, um 10 Millionen Euro. Schließlich stieg auch der 
Aufwand für nicht ertragsabhängige sonstige Steuern um 11 Millionen 
Euro. Dagegen entwickelte sich der Ergebnisbeitrag aus dem Operating 
Leasing, in erster Linie in Südosteuropa, mit einem Zuwachs von 12 
Millionen Euro auf 28 Millionen Euro  positiv.
Verwaltungsaufwendungen moderat gestiegen
Die Verwaltungsaufwendungen stiegen gegenüber der Vergleichsperiode 
des Vorjahres um 402 Millionen Euro oder 26 Prozent auf 1.940 
Millionen Euro. Dabei ergaben sich keine nennenswerten Effekte aus 
den Veränderungen des Konsolidierungskreises. Nach neun Monaten des 
Geschäftsjahres stiegen die Verwaltungsaufwendungen damit trotz 
Fortführung der Investitionsprogramme in den Ausbau der 
Vertriebskanäle in geringerem Ausmaß als die Betriebserträge. Die 
Cost/Income Ratio verbesserte sich auf dieser Basis gegenüber dem 
Vorjahr um 3,0 Prozentpunkte auf 54,6 Prozent.
Der Personalaufwand nahm mit 49 Prozent den größten Anteil an den 
Verwaltungsaufwendungen ein. Gegenüber der Vergleichsperiode des 
Vorjahres um 25 Prozent oder 188 Millionen Euro auf 947 Millionen 
Euro angewachsen, setzte er sich zu 78 Prozent aus Löhnen und 
Gehältern, zu 19 Prozent aus gesetzlichen Sozialabgaben und zu 3 
Prozent aus freiwilligem Personalaufwand zusammen. Regional 
betrachtet zeigten sich nur geringe Unterschiede bei den 
Steigerungsraten im Personalaufwand: In Zentraleuropa stieg dieser um
27 Prozent, in Südosteuropa um 25 Prozent und in der GUS um 22 
Prozent.
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl belief sich im Zeitraum Jänner 
bis September 2008 auf 61.140. Gegenüber der Vergleichsperiode des 
Vorjahres bedeutete dies einen Zuwachs um 12 Prozent oder 6.461 
Mitarbeiter. Südosteuropa verzeichnete dabei mit einem Plus von 3.312
Mitarbeitern oder 23 Prozent den höchsten Anstieg. In Zentraleuropa 
wuchs die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter um 1.612 oder 14 
Prozent, während diese in der GUS um 1.538 Mitarbeiter oder 6 Prozent
über der Vorjahresperiode lag.
Der Sachaufwand verzeichnete mit einem Plus von 32 Prozent oder 195 
Millionen Euro auf 811 Millionen Euro einen höheren Anstieg als der 
Personalaufwand. Am stärksten stieg der Sachaufwand aufgrund höherer 
Mietaufwendungen mit plus 39 Prozent in der GUS, während er in 
Zentraleuropa um 24 Prozent und in Südosteuropa um 20 Prozent zunahm.
Die größten Aufwandsposten stellten Raumaufwand mit 223 Millionen 
Euro (plus 39 Prozent), IT-Aufwand mit 103 Millionen Euro (plus 25 
Prozent) sowie Werbeaufwand mit 88 Millionen Euro (plus 17 Prozent) 
dar.
Die Anzahl der Geschäftsstellen belief sich per Quartalsende auf 
3.168. Dies ist ein Zugang von netto 145 Geschäftsstellen gegenüber 
der Vergleichsperiode. Die Neueröffnungen erfolgten überwiegend in 
Südosteuropa (238), insbesondere in Rumänien (146) und Bulgarien 
(49). In der GUS wurden durch weitere Standortoptimierungen per Saldo
112 Filialen geschlossen.
Konsequente Risikopolitik - Kreditrisikovorsorgen um 51 Prozent 
erhöht
Die Neudotierung von Kreditrisikovorsorgen stieg im Jahresvergleich 
um 51 Prozent oder 123 Millionen Euro auf 366 Millionen Euro. 
Regional gesehen entfielen von den Kreditrisikovorsorgen 38 Prozent 
oder 140 Millionen Euro auf die Konzerneinheiten in der GUS und 37 
Prozent oder 136 Millionen Euro auf die Konzerneinheiten in 
Zentraleuropa. Während in der GUS die Risikovorsorgen gegenüber der 
Vergleichsperiode des Vorjahres nahezu unverändert blieben, 
verzeichnete Zentraleuropa einen Anstieg von 67 Millionen Euro. Dabei
lagen die größten Zuwächse in Ungarn, wo sich die nachlassende 
wirtschaftliche Entwicklung entsprechend auswirkte, und in der 
Tschechischen Republik, in der für einzelne Fälle im 
Corporate-Bereich vorgesorgt werden musste. In Südosteuropa beliefen 
sich die Kreditrisikovorsorgen auf 90 Millionen Euro. Der Zuwachs von
56 Millionen Euro gegenüber dem niedrigen Niveau des Vorjahres 
erfolgte vor allem in den Konzerneinheiten in Rumänien, Kroatien, 
Bulgarien und Albanien.
Die Risk/Earnings Ratio für den Konzern betrug für die drei Quartale 
2008 insgesamt 15,6 Prozent. Für Retail Customers wurden 73 Prozent 
aller Vorsorgen gebildet, der Rest fiel im Bereich Corporate 
Customers an. Im dritten Quartal erhöhte sich die Risk/Earnings Ratio
auf 19 Prozent und lag damit über den Werten der letzten Quartale.
Gute Kapitalausstattung - Eigenkapital um 15 Prozent erhöht
Das bilanzielle Eigenkapital der Raiffeisen International erhöhte 
sich seit dem Jahresultimo 2007 um 15 Prozent oder 965 Millionen Euro
auf 7.587 Millionen Euro. Zu dieser Erhöhung trugen der Gewinn des 
laufenden Geschäftsjahres in Höhe von 965 Millionen Euro sowie 
Kapitaleinzahlungen von Minderheitsgesellschaftern in verschiedene 
Konzerneinheiten in Höhe von 41 Millionen Euro bei. Dem stand eine 
Gewinnausschüttung in Höhe von 179 Millionen Euro für das Jahr 2007 
gegenüber: Im Juni 2008 beschloss die Hauptversammlung der Raiffeisen
International eine Dividendenausschüttung von 0,93 Euro je Aktie, das
sind insgesamt 143 Millionen Euro, die restlichen 37 Millionen Euro 
entfielen auf Minderheitsgesellschafter der Konzerneinheiten.
Darüber hinaus erhöhten positive Wechselkursänderungen einiger 
CEE-Währungen abzüglich damit in Zusammenhang stehender 
Kapitalabsicherungstransaktionen (Capital Hedge) das Eigenkapital per
Saldo um 159 Millionen Euro. Die stärksten Auswirkungen ergaben sich 
durch die Währungsaufwertungen in der Ukraine sowie in der Slowakei, 
Ungarn und Polen.
Die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel erhöhten sich um 5 Prozent oder 
360 Millionen Euro auf 7.044 Millionen Euro. Darin ist der laufende 
Gewinn des Berichtsjahres nicht enthalten, da er aufgrund in 
Österreich geltender gesetzlicher Vorschriften in der Rechnung noch 
nicht berücksichtigt werden darf.
Das Kernkapital (Tier 1) erhöhte sich um 88 Millionen Euro auf 5.780 
Millionen Euro. Die wesentlichen Änderungen im Kernkapital ergaben 
sich einerseits durch die deutlichen Aufwertungen verschiedener 
CEE-Währungen und anderseits durch die Dividendenausschüttung in Höhe
von 143 Millionen Euro. Die ergänzenden Eigenmittel (Tier 2) stiegen 
in erster Linie wegen der seit der Einführung von Basel II geänderten
Berechnungsweise um 237 Millionen Euro auf 1.194 Millionen Euro. Das 
anrechenbare kurzfristige Nachrangkapital (Tier 3) erhöhte sich um 43
Millionen Euro auf 101 Millionen Euro.
Den vorhandenen Eigenmitteln steht ein aufsichtsrechtliches 
Eigenmittelerfordernis von 6.080 Millionen Euro gegenüber. Daraus 
resultiert eine Überdeckung von rund 16 Prozent oder 964 Millionen 
Euro. Zum Jahresende 2007 hatte das Eigenmittelerfordernis nach alter
Regelung (Basel I) 4.317 Millionen Euro betragen. Ein Teil des 
zusätzlichen Eigenmittelerfordernisses von 1.762 Millionen Euro geht 
daher auf den Basel-II-Effekt zurück, insbesondere auf das erstmals 
zu berücksichtigende Eigenmittelerfordernis für das operationelle 
Risiko in Höhe von 440 Millionen Euro.
Die Kernkapitalquote bezogen auf das Kreditrisiko fiel im Vergleich 
zum Jahresultimo um 2,5 Prozentpunkte auf 8,9 Prozent (einschließlich
des Gewinns des laufenden Geschäftsjahres läge sie bei 10,4 Prozent).
Die Quote bezogen auf das gesamte Risiko betrug 7,6 Prozent, unter 
Einbeziehung des Gewinns entspräche dies 8,9 Prozent. Die 
Eigenmittelquote reduzierte sich um 3,1 Prozentpunkte auf 9,3 
Prozent, einschließlich des Gewinns läge sie bei 10,5 Prozent.
Sehr gutes Ergebnis im dritten Quartal - trotz Finanzkrise
Die Raiffeisen International erzielte trotz der weltweiten 
Finanzkrise auch im dritten Quartal 2008 sehr gute Ergebnisse. Im 
Vergleich zum zweiten Quartal stieg im dritten Quartal das operative 
Ergebnis um 9 Prozent auf 578 Millionen Euro. Aufgrund des höheren 
Bedarfs an Kreditrisikovorsorgen lag der 
Quartals-Konzern-Periodenüberschuss bei 296 Millionen Euro und damit 
um 5 Prozent unter dem des Vorquartals, dem bislang besten in der 
Unternehmensgeschichte.
Segmentberichterstattung
Die Geschäftsaktivitäten der Raiffeisen International sind sowohl 
nach Geschäftsfeldern als auch regional segmentiert.
Geschäftsfelder - Corporate Customers mit 35 Prozent Ergebnisplus
Das Segment Corporate Customers verzeichnete nach neun Monaten einen 
starken Ergebniszuwachs, das Vorsteuerergebnis wuchs im 
Periodenvergleich um 35 Prozent auf 698 Millionen Euro. Dieser 
Anstieg beruhte im Wesentlichen auf dem operativen Geschäft: Positiv 
wirkten sich Zuwächse sowohl im Zinsüberschuss - er legte um 39 
Prozent auf 793 Millionen Euro zu - als auch im Provisionsüberschuss 
aus, der um 25 Prozent auf 385 Millionen Euro anstieg. Die 
Kreditrisikovorsorgen stiegen um 37 Prozent auf nunmehr 99 Millionen 
Euro. Die Verwaltungsaufwendungen wuchsen um 31 Prozent auf 408 
Millionen Euro, womit sich die Cost/Income Ratio auf 33,8 Prozent 
weiter verbesserte. Das sonstige betriebliche Ergebnis erreichte 25 
Millionen Euro, von denen rund 13 Millionen Euro aus dem 
Geschäftsfeld Operating Leasing stammten. Die Risikoaktiva für das 
Kreditrisiko nach Basel II erreichten 35,4 Milliarden Euro. Gegenüber
dem noch nach Basel I berechneten Vergleichswert des Vorjahres 
bedeutet das eine Erhöhung um 59 Prozent. Dies hängt mit der neuen 
Berechnungsweise zusammen, die insbesondere Forderungen an Banken und
an den öffentlichen Sektor mit höheren Risikogewichtungen belastet. 
Der Return on Equity sank trotz des hohen Periodenüberschusses wegen 
der stark gestiegenen Eigenkapitalbasis um 3,6 Prozentpunkte auf 29,3
Prozent. Der Anteil des Geschäftsfelds am Gesamtergebnis stieg um 1 
Prozentpunkt auf 55 Prozent.
Der Anteil des Segments Retail Customers am Vorsteuerergebnis lag bei
35 Prozent und somit um 2 Prozentpunkte unter dem der 
Vergleichsperiode. Das Vorsteuerergebnis dieses Geschäftsfeldes 
verbesserte sich gegenüber der Vergleichsperiode um 24 Prozent auf 
438 Millionen Euro. Hauptgründe für diesen vergleichsweise moderaten 
Anstieg waren die wegen der fortlaufenden Investitionen in das 
Filialnetz höheren Verwaltungsaufwendungen, die um 28 Prozent auf 
1.378 Millionen Euro stiegen, und die um 55 Prozent erhöhte 
Neudotierung von Kreditrisikovorsorgen (265 Millionen Euro). Trotz 
weiterhin hoher Verwaltungsaufwendungen verbesserte sich die 
Cost/Income Ratio um 1 Prozentpunkt auf 66,2 Prozent. Der Return on 
Equity sank im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2007 um 1,6 
Prozentpunkte auf 28,9 Prozent.
Das Segment Treasury steuerte einen beträchtlichen Ergebnisbeitrag 
von 197 Millionen Euro (plus 59 Prozent) bei. Dies wurde trotz um 31 
Prozent gestiegener Verwaltungsaufwendungen im Wesentlichen durch 
einen um 87 Prozent verbesserten Zinsüberschuss erreicht. Das 
Eigenmittelerfordernis bzw. die Kreditrisikoaktiva stiegen wegen der 
neuerdings nach Basel II erfolgenden Berechnung stark an, da 
Investitionen in Sovereigns und Banken nun vom Rating abhängig sind 
und die bevorzugten Gewichtungen der alten Regelung nicht mehr 
angewendet werden können. Der Return on Equity des Segments sank 
wegen des Anstiegs des Eigenmittelerfordernisses und des auf dieser 
Basis errechneten Eigenkapitals um 4,4 Prozentpunkte auf 25,6 
Prozent. Die Cost/Income Ratio verbesserte sich leicht auf 26,7 
Prozent.
Regionale Segmente - GUS wieder mit bestem Quartalsergebnis
Auch nach drei Quartalen verzeichnete die Region GUS mit 477 
Millionen Euro den höchsten Periodenüberschuss vor Steuern aller drei
Segmente. Der starke Ergebniszuwachs von 84 Prozent oder 218 
Millionen Euro ist primär auf den hohen Zinsertrag und eine bessere 
Risk/Earnings Ratio zurückzuführen. Die Bilanzaktiva wuchsen im 
Jahresabstand um 36 Prozent. Die GUS steuerte 38 Prozent zum gesamten
Periodenüberschuss vor Steuern bei und lag damit um 11 Prozentpunkte 
über ihrem Anteil in der Vergleichsperiode des Vorjahres.
Die Region Südosteuropa erwirtschaftete mit 430 Millionen Euro den 
zweitgrößten Periodenüberschuss vor Steuern. Der Ergebnisanstieg von 
23 Prozent oder 82 Millionen  Euro beruhte im Wesentlichen auf einem 
soliden Wachstum des Zins- und Provisionsüberschusses und einer 
weiterhin straffen Kostenstruktur. Der Beitrag zum Periodenüberschuss
vor Steuern betrug 34 Prozent und ging damit gegenüber dem 
Vorjahreswert geringfügig um 3 Prozentpunkte zurück. Die Bilanzaktiva
wuchsen im Jahresvergleich um 22 Prozent.
In Zentraleuropa verbesserte sich das Vorsteuerergebnis um 2 Prozent 
oder 7 Millionen Euro auf 354 Millionen Euro. Das Ergebnis wurde 
durch die Zuwächse beim Zins- und beim Provisionsüberschuss positiv, 
durch hohe Dotierungen von Wertberichtigungen negativ beeinflusst. 
Das Segment trug 28 Prozent zum Gesamtergebnis bei. Verursacht durch 
den starken Anstieg in der GUS ergab sich dabei ein Rückgang von 8 
Prozentpunkten gegenüber dem durch Sondereffekte beeinflussten 
Vorjahreswert. Diese waren durch Veränderungen des 
Konsolidierungskreises entstanden. Die Bilanzaktiva der Region 
stiegen im Jahresvergleich um 30 Prozent.
Bei den Konzernaktiva dominierte Zentraleuropa weiterhin mit einem 
Anteil von 41 Prozent. Wie im Vorjahr hatte das Segment Südosteuropa 
den zweitgrößten Anteil mit 30 Prozent (minus 2 Prozentpunkte 
gegenüber der Vergleichsperiode), gefolgt von der GUS mit 29 Prozent 
(plus 2 Prozentpunkte).
Gewinnausblick angepasst
Für das Geschäftsjahr 2008 strebt die Raiffeisen International einen 
- aufgrund der veränderten Marktlage um 5 Prozent angepassten - 
Konzern-Jahresüberschuss von rund  950 Millionen Euro an. Das 
derzeitige Marktumfeld erfordert eine Überarbeitung der 
mittelfristigen Ziele. Daher wird das Unternehmen diese Ziele 
anlässlich der Publikation des Ganzjahresergebnisses 2008 im März 
2009 bekannt geben.
* * * * *
Der Zwischenbericht zum 3. Quartal 2008 ist unter 
http://zb032008.ri.co.at abrufbar. Sie können dort auch ein 
gedrucktes Exemplar anfordern.
* * * * *
Die Raiffeisen International betreibt eines der größten 
Bankennetzwerke in CEE. 17 Märkte der Wachstumsregion Europas werden 
durch Tochterbanken, Leasingfirmen und eine Reihe anderer 
Finanzdienstleistungsunternehmen abgedeckt. In über 3.100 
Geschäftsstellen werden 14,6 Millionen Kunden betreut. Die Raiffeisen
International ist eine voll konsolidierte Tochter der Raiffeisen 
Zentralbank Österreich AG (RZB). Die RZB hält als 
Mehrheitseigentümerin mehr als zwei Drittel der Aktien, der Rest 
befindet sich im Streubesitz. Die Aktien notieren an der Wiener 
Börse. Die RZB ist eine führende Kommerz- und Investmentbank in 
Österreich und das Spitzeninstitut der österreichischen Raiffeisen 
Bankengruppe, der größten Bankengruppe des Landes.

Rückfragehinweis:

Raiffeisen International Bank-Holding AG
Mag. Michael Palzer
Tel.: +43 1 71707-2828
mailto:michael.palzer@ri.co.at

Branche: Banken
ISIN: AT0000606306
WKN:
Index: ATX Prime, ATX
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Markt/Prime Standard

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