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Wirecard AG

Aktuelle Studie: Risiken der Zahlungsabwicklung im Internet

München/Grasbrunn/Regensburg (ots)

- Zahlungsausfälle machen den Händlern zu schaffen.
   - Insbesondere bei Zahlungen per Rechnung und per Lastschrift 
     treten häufig Zahlungsstörungen auf.
   - Lückenhafte Kundendaten erschweren die Erkennung von 
     Zahlungsrisiken
Heute legen das Forschungsinstitut ibi research an der Universität
Regensburg und die Wirecard AG die neueste Studie über "Risiken der 
Zahlungsabwicklung im Internet" vor. Die Studie liefert eine 
besonders umfassende Betrachtung der einzelnen  Prozesse, von der 
Kundendatenerhebung und  prüfung, über den Umgang mit 
Zahlungsstörungen, wie beispielsweise Rücklastschriften, Chargebacks,
Überschreitungen des Zahlungsziels bei Rechnungen, bis hin zum 
endgültigen Ausfall von Zahlungen. Die Ergebnisse basieren auf einer 
Online-Befragung von  Händlern, die Waren oder Dienstleistungen über 
das Internet verkaufen. Insgesamt haben 290 Unternehmen den 
Fragebogen vollständig beantwortet.
Dr. Ernst Stahl, Research Director bei ibi research: "Die 
Häufigkeit von Zahlungsstörungen und Zahlungsausfällen nimmt weiter 
zu. Und dies kann vor allem für kleinere Händler schmerzhaft sein: Um
den Verlust einer ausgefallenen Forderung zu kompensieren, muss der 
Unternehmer bei einer Marge von 5 Prozent das Zwanzigfache der 
ausgefallenen Forderung an Neugeschäft gewinnen. Bei jedem zehnten 
Unternehmen fallen bereits heute mehr als 3 Prozent der Umsätze aus. 
Geht man von einer durchschnittlichen Marge dieser Unternehmen von 5 
Prozent aus, so bedeutet dies, dass die Gewinne der Unternehmen bei 
einer Reduzierung um einen Prozentpunkt der Zahlungsausfälle auf 2 
Prozent, um die Hälfte steigen würden. Durch geeignete 
Risikomanagement-Maßnahmen können sich Online-Händler vor 
zahlungsunfähigen oder betrügerischen Kunden schützen. In der 
vorliegenden Studie werden die wichtigsten Instrumente vorgestellt."
Der verantwortliche Leiter des Produktmanagements bei der Wirecard
AG, Christian von Hammel-Bonten, ergänzt: "Wer im Internet Waren 
veräußert, sollte Wert darauf legen, seine Kunden zu kennen. Know 
your Customer lässt sich aber nur realisieren, wenn entsprechende 
Daten auch abgefragt und ausgewertet werden. Fast 80 Prozent der 
befragten Unternehmen prüfen bei einer Bestellung aber nicht einmal, 
ob noch offene Forderungen gegen diesen Kunden bestehen oder ob in 
der Vergangenheit Zahlungsstörungen aufgetreten sind."
Wesentliche Ergebnisse der Studie sind:
1. Die Erkennung von Zahlungsrisiken wird von fast 80 Prozent der 
Unternehmen als eine der drei größten Hürden bei der Vermeidung von 
Zahlungsausfällen genannt. Darauf folgen mit der Bestimmung risiko- 
und kundengerechter Methoden zur Abwicklung von Zahlungen (44 Prozent
der Unternehmen) und der Vermeidung manueller Prüfungsaufwände (36 
Prozent der Unternehmen) ebenfalls Herausforderungen, die den Bereich
der Risikoprävention betreffen.
2. Zahlungsausfälle machen den Händlern zu schaffen. Bei jedem 
zehnten Unternehmen fallen mindestens 3 Prozent des Umsatzes aus. So 
müssen 11 Prozent der Unternehmen Umsätze in Höhe von 3 Prozent und 
mehr abschreiben.
3. Insbesondere bei Zahlungen per Rechnung und per Lastschrift 
treten häufig Zahlungsstörungen auf. Über 40 Prozent der Unternehmen 
geben an, dass mehr als 3 Prozent der ausstehenden Rechnungen nicht 
rechtzeitig bezahlt werden. Lückenhafte Kundendaten erschweren dabei 
die nachträgliche Geltendmachung der Forderungen. So erheben zwar 
fast alle Unternehmen die Anschrift und die E-Mail-Adresse ihrer 
Kunden, doch nur jeweils 74 Prozent bzw. 37 Prozent verfügen 
beispielsweise über die Festnetz- bzw. Mobilfunk-Nummer. Das 
Geburtsdatum ihrer Kunden kennen sogar nur 35 Prozent der 
Unternehmen. Diese Daten werden jedoch häufig benötigt, um den 
Schuldner bei Zahlungsstörungen im Nachhinein eindeutig 
identifizieren zu können.
4. Im Vergleich der Zahlungsverfahren Rechnung, Kreditkarte oder 
Lastschrift treten insgesamt am wenigsten Zahlungsstörungen bei der 
Kreditkarte auf. Hierfür setzen zwar über 72 Prozent der Unternehmen 
Autorisierung der Zahlung vor Lieferung ein, 44 Prozent der 
Unternehmen verzichten jedoch auf eine vorhergehende 
Prüfziffernkontrolle der Kreditkartennummer. Sperrlisten werden von 
36 Prozent der Unternehmen abgefragt, das 3D-Secure-Verfahren 
(MasterCard SecureCode bzw. Verified by VISA) wird von 33 Prozent der
Unternehmen genutzt. Um Zahlungsstörungen zu vermeiden schließen 26 
Prozent der Unternehmen eine Zahlung per Kreditkarte bei einer nicht 
erfolgreichen Adressprüfung aus, 19 Prozent der Unternehmen tun dies,
wenn auf den Kunden ausgewählte Negativmerkmale zutreffen und 17 
Prozent der Unternehmen bieten die Kreditkarte nicht an, wenn ein 
Risiko-Scoring zu einem negativen Ergebnis führte.
Bei knapp der Hälfte der Unternehmen erfolgt der Austausch von 
Daten mit Dienstleistern zur Prüfung von Adressen und zur Prüfung von
Negativmerkmalen bereits vollständig automatisiert. Im Bereich 
Risiko-Scoring werden Daten derzeit nur bei nahezu 40 Prozent der 
Unternehmen automatisiert übermittelt.
Fast 80 Prozent der Unternehmen äußerten sich mit der Qualität und
den Kosten der genutzten externen Dienstleistungen im Bereich 
Adressprüfungen zufrieden oder sehr zufrieden. Etwa 75 Prozent der 
Unternehmen sind hiermit bei der Prüfung von Negativmerkmalen und 70 
Prozent der Unternehmen beim Risiko-Scoring zufrieden.
Zum Hintergrund: Wachstumsmarkt Internet
Der elektronische Handel in Deutschland erfreut sich weiter 
zunehmender Beliebtheit. Im Geschäft zwischen Unternehmen und 
Verbrauchern (Business-to-Consumer; B2C) wurden im Jahr 2006 Waren 
und Dienstleistungen im Wert von 46 Milliarden Euro per Internet 
umgesetzt. Das entspricht einem Plus von 44 Prozent im Vergleich zum 
Vorjahr. Der gesamte Umsatz im elektronischen Handel mit Endkunden 
steigt von 2006 um mehr als 300 Prozent auf 145 Milliarden Euro in 
2010 (BITKOM Prognose). Das Wachstum des elektronischen Handels kommt
dabei allerdings nicht nur den großen Versandhändlern zugute. Auch 
viele kleine und mittlere Anbieter planen derzeit den Einstieg in den
elektronischen Handel oder bauen ihre bestehenden Angebote beständig 
aus.
Die vorliegende Studie schließt an die im vergangenen Jahr 
veröffentlichte Umfrage "Zahlungsabwicklung im Internet" an. Darin 
wurde deutlich, dass vor allem der Vermeidung von Zahlungsausfällen 
eine große Bedeutung zukommt. Durch die Ergebnisse der aktuellen 
Umfrage kann die Wirecard AG, als einer der führenden 
E-Payment-Anbieter mit automatisierten Risikomanagement-Systemen, 
seine Dienstleistungen noch passgenauer auf die Bedürfnisse der 
Kunden abstimmen und so dabei helfen, die Anzahl der 
Zahlungsstörungen und -ausfälle zu reduzieren.
Als besonderen Service stellt das Unternehmen eine 
Online-Checkliste zum Thema "Risikomanagement" bereit. So können sich
Händler unter www.wirecard.de/checklist in wenigen Minuten ein Bild 
darüber machen, wie ausreichend sie sich bereits vor 
Zahlungsausfällen schützen und an welchen Stellen noch 
Optimierungsbedarf besteht.
Die wichtigsten Informationen zur Studie auf einen Blick:
Studientitel: Risiken der Zahlungsabwicklung im Internet
   Erscheinungstermin: Oktober 2007
   Umfang: 209 Seiten, über 90 Abbildungen
   ISBN: 978-3-937195-15-5
Kostenloser Download einer Management Summary:    
   http://www.wirecard.de/risikomanagement
   http://www.ibi-shop.de/zahlungsrisiken
Über Wirecard (http://www.wirecard.de):
Die Wirecard AG ist einer der führenden internationalen Anbieter 
elektronischer Zahlungs- und Risikomanagementlösungen. Weltweit 
unterstützt Wirecard über 7.000 Unternehmen aus unterschiedlichen 
Branchen bei der Automatisierung ihrer Zahlungsprozesse und der 
Minimierung von Forderungsausfällen. Die Wirecard Bank AG bietet 
Konten- und Kreditkarten-Dienstleistungen sowohl für Geschäfts- als 
auch Privatkunden und ist Principal Member von VISA, MasterCard und 
JCB. Der Internetbezahldienst Wirecard ermöglicht Konsumenten 
sicheres Bezahlen bei Millionen von MasterCard Akzeptanzstellen. 
Zusätzlich können registrierte Nutzer in Echtzeit untereinander Geld 
versenden oder empfangen. Die Wirecard AG ist an der Frankfurter 
Wertpapierbörse notiert (TecDAX, ISIN DE0007472060, WDI).
Pressekontakt:

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Wirecard AG PR & IR Office
Iris Stöckl
Bretonischer Ring 4
D-85630 Grasbrunn
Tel.: +49 (0) 89 4424 0424
Fax: +49 (0) 89 4424 0524
E-Mail: iris.stoeckl@wirecard.com
Internet: http://www.wirecard.de

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