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IFD: Sozialabgabenfreie Entgeltumwandlung soll unbefristet erhalten bleiben

Frankfurt am Main (ots)

- Wegfall würde Erfolg der betrieblichen Altersvorsorge gefährden
   - Dr. Johannes Lörper, Mitglied des Vorstandes der
     Hamburg-Mannheimer und der Victoria für die IFD: "Der geplante
     Wegfall der Beitragsfreiheit ist vor allem vor dem Hintergrund
     der dann doppelten Beitragslast für den Bürger nicht
     nachvollziehbar!"
Der Erfolg der betrieblichen Altersvorsorge sei massiv gefährdet, 
sollte die sozialabgabenfreie Entgeltumwandlung nicht verlängert 
werden, warnt die Initiative Finanzstandort Deutschland (IFD). 
Deshalb fordert die IFD deren unbefristete Verlängerung. Nachdem im 
Zuge der Riester-Reform 2001 eine Trendwende in der betrieblichen 
Altersvorsorge in Deutschland eingeleitet worden ist, wird dieses 
Instrument nach Ein-schätzung der IFD eine wichtige Rolle zur 
Ergänzung gesetzlicher Rentenansprüche spielen. Immerhin haben 
mittlerweile 60 Prozent der Deutschen eine betriebliche 
Altersvorsorge abgeschlossen. Dieser Erfolg wird nach Auffassung der 
IFD durch die doppelte Sozialabgabepflicht der Entgeltumwandlung, die
2009 ansteht, nun riskiert.
"Der geplante Wegfall der Beitragsfreiheit ist vor allem vor dem 
Hintergrund der verdoppelten Beitragslast für den Bürger nicht 
nachvollziehbar", sagt Dr. Johannes Lörper, Mitglied des Vorstandes 
der Hamburg-Mannheimer und der Victoria Lebensversicherung und in der
IFD verantwortlich für die Arbeitsgruppe "Kapitaldeckung für die 
alternde Gesellschaft". "Denn seit dem 1. Januar 2004 sind Leistungen
aus der betrieblichen Altersversorgung nicht mehr nur mit dem halben 
Beitragssatz, sondern mit dem vollen Beitragssatz zur Kranken- und 
Pflegeversicherung belegt. Sollte die Beitragspflicht ab dem 1. 
Januar 2009 auch für die Ansparphase greifen, würde dies hinsichtlich
der genannten Sicherungssysteme zu einer "Doppel-Verbeitragung" 
führen". Solch eine "Doppel-Verbeitragung" ist laut IFD ungerecht und
wird weit reichende Auswirkungen mit sich bringen. So würde etwa die 
Entgeltumwandlung vor allem für alle Arbeitnehmer unterhalb der 
Beitragsbemessungsgrenze unattraktiv. Dass Arbeitnehmer auf 
alternative Sparformen auswichen, sei keine Lösung. Wenn die 
Entgeltumwandlung in dieser Form benachteiligt werde, werde vielmehr 
die kapitalgedeckte Altersvorsorge generell eingeschränkt.
"Wir begrüßen daher ganz ausdrücklich jüngste Äußerungen aus der 
Politik, nach denen die Fortsetzung der bisherigen Regelung geprüft 
wird. Dies unterstützen wir mit allem Nachdruck", betont Lörper für 
die IFD. Die sozialabgabenfreie Entgeltumwandlung sei im 
Gesamtkontext gesetzlicher und privater Vorsorge unverzichtbar. 
Bereits heute muss die Politik nach Einschätzung der IFD eine 
Fortführung zusagen, damit die betriebliche Altersvorsorge durch die 
Entgeltumwandlung ihrer Funktion als ergänzende kapitalgedeckte 
Altersvorsorge langfristig gerecht werden kann.
Über die IFD:
Die IFD wurde vor mehr als drei Jahren ins Leben gerufen, um mit 
Innovationen und gemeinsamen Aktivitäten einen Beitrag zur Stärkung 
des deutschen Finanzstandorts zu leisten und damit Ideengeber und 
Katalysator für Fortschritt mit Ziel eines nachhaltigen 
Wirtschaftswachstums zu sein. IFD-Mitglieder sind Kreditinstitute und
Unternehmen der Versicherungswirtschaft gemeinsam mit Verbänden der 
Finanzwirtschaft, der Deutschen Börse, der Deutschen Bundesbank und 
dem Bundesministerium der Finanzen. Mehr als 200 Experten aus den 
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"Stärkung des Wachstums", "Förderung von Innovation" sowie 
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