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Österreichische Post AG

EANS-Adhoc: Österreichische Post AG
ÖSTERREICHISCHE POST H1 2014: STABILE UMSATZENTWICKLUNG UND LEICHTES EBIT-PLUS; AUSBLICK 2014 BESTÄTIGT

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  Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
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Geschäftszahlen/Bilanz/6-Monatsbericht
14.08.2014


- Marktumfeld 
  - Trend der E-Substitution von Briefen hält an - Produktinnovationen wirken
stabilisierend
  - Solides Wachstum im österreichischen Paketmarkt; starker Wettbewerb im
internationalen Paketgeschäft 
- Umsatz 
  - Stabile Entwicklung des Konzernumsatzes (-0,1% in H1; +0,6% in Q2)
  - In H1 Umsatzplus im Paketbereich (+3,0%), leichte Rückgänge im Briefgeschäft
(-1,8%)
- Ergebnis 
  - Anstieg sowohl bei EBITDA als auch bei EBIT 
  - Konsequente Effizienzsteigerung und Serviceoffensive
- Ausblick 2014 bestätigt
  - Stabile Umsatzentwicklung bei herausforderndem Marktumfeld  
  - Weitere Ergebnisverbesserung (EBIT) angestrebt

DIE ÖSTERREICHISCHE POST IM ÜBERBLICK
Nach der sehr starken Vergleichsperiode des Vorjahres konnte die Österreichische
Post ihren Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2014 konstant halten. Wie in den
Vorperioden zeigte dabei speziell der Paketbereich ein solides Umsatzwachstum
von 3,0%. Gleichzeitig war die Post in dem durch die elektronische Substitution
tendenziell rückläufigen Briefbereich mit Produktinnovationen und
Vertriebsinitiativen erfolgreich und konnte damit den Umsatzrückgang mit 1,8%
äußerst gering halten. Speziell im zweiten Quartal entwickelte sich der
Briefumsatz sehr erfreulich, zum Teil begünstigt durch positive Umsatzeffekte
wie Wachstum im Bereich Mail-Solutions und Wahlen. So wurde etwa bei der EU-Wahl
ein Rekordwert von 15% der Stimmen per Brief abgegeben. Wichtige
Wachstumsimpulse brachte einmal mehr der österreichische Paketmarkt, aber auch
die Paketbeteiligungen der Österreichischen Post in Südost- und Osteuropa
konnten überdurchschnittliche Steigerungsraten erzielen.
Auf Basis der soliden Umsatzentwicklung und der hohen Kostendisziplin stieg das
operative Betriebsergebnis (EBIT) leicht auf 98,8 Mio EUR an. Die
Ergebnisentwicklung der einzelnen Divisionen zeigt dabei die Bedeutung der
laufenden Kostenoptimierungen: Im Briefbereich konnte der Umsatzrückgang durch
Effizienzsteigerungsmaßnahmen nahezu kompensiert werden. Im Paketbereich wirkten
im ersten Quartal noch negative Effekte im Zusammenhang mit der trans-o-flex
Gruppe, so etwa Wertminderungen und Strukturmaßnahmen, das zweite Quartal
brachte jedoch bereits eine leichte Verbesserung. 
"Mit Blick auf das Gesamtjahr gehen wir weiterhin von einer stabilen
Umsatzentwicklung aus, gleichzeitig peilen wir eine weitere Ergebnisverbesserung
(EBIT) an. Neben konsequenten Kostenoptimierungen in allen Prozessen steht die
Ausrichtung auf die Bedürfnisse unserer Kunden im Fokus unserer strategischen
Aktivitäten. Um die Marktführerschaft im Kerngeschäft weiter zu festigen, bauen
wir unsere Selbstbedienungslösungen und Online-Services wie die neue Post App
laufend aus. Wir nutzen aber auch Chancen in Wachstumsmärkten und testen derzeit
das Zukunftsfeld Lebensmittellogistik", so Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl.
 
UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL
Der Konzernumsatz der Österreichischen Post lag im ersten Halbjahr 2014 auf
konstant hohem Niveau. So reduzierte sich der Umsatz im ersten Halbjahr
geringfügig um 0,1% auf 1.171,9 Mio EUR. Betrachtet man das zweite Quartal 2014,
konnte eine leichte Umsatzsteigerung von 0,6% erzielt werden, was vor allem auf
positive Umsatzeffekte im Briefbereich zurückzuführen war.
Mit 63,2% entfiel der wesentliche Anteil des Konzernumsatzes im ersten Halbjahr
2014 auf die Division Brief, Werbepost & Filialen. Im Berichtszeitraum
reduzierte sich der Umsatz in diesem Bereich allerdings um 1,8% auf 741,2 Mio
EUR. Dieser Rückgang ist auf die anhaltende elektronische Substitution von
Briefen sowie rückläufige Werbemengen zurückzuführen. Im zweiten Quartal 2014
verringerte sich der Rückgang im Briefbereich auf 0,4%, da nun vermehrt positive
Umsatzeffekte, so etwa die EU-Wahl, wirkten. Die Division Paket & Logistik
erwirtschaftete einen Anteil von 36,8% des Konzernumsatzes. Hier war im ersten
Halbjahr ein Anstieg um 3,0% auf 431,5 Mio EUR zu verzeichnen. Im zweiten
Quartal 2014 erhöhte sich der Divisionsumsatz um 2,3%. 
Der Außenumsatz der Division Brief, Werbepost & Filialen von 741,2 Mio EUR
stammt zu 53,7% aus dem Bereich Briefpost & Mail Solutions, zu 28,5% aus
Werbepost und zu 9,6% aus Medienpost, also der Zustellung von Zeitungen und
Magazinen. Zudem werden 8,2% des Umsatzes mit Filialdienstleistungen
erwirtschaftet.
Im Bereich Briefpost & Mail Solutions lag der Umsatz mit einem leichten Plus von
0,1% bei 397,7 Mio EUR und damit auf stabilem Niveau. Die Substitution von
Briefen durch elektronische Kommunikationsformen hält nach wie vor an, Rückgänge
sind etwa bei Kunden aus dem Bereich der Klein- und Mittelbetriebe zu
verzeichnen. Dämpfend auf die durch E-Substitution bedingten Rückgänge wirkten
hingegen laufende Vertriebsinitiativen und Produktinnovationen. Im
Berichtszeitraum gab es zudem neuerlich positive Impulse durch Wahlen, wie etwa
die Arbeiterkammerwahlen in den Bundesländern und die EU-Wahl. Auch die neuen
Dienstleistungen der Österreichischen Post im Bereich Mail Solutions erzielten
Zuwächse. Insgesamt konnten diese positiven Umsatzeffekte die Rückgänge in der
Berichtsperiode mehr als kompensieren, der Basistrend eines rückläufigen
Briefpostvolumens bleibt jedoch aufrecht. 
Der Bereich Werbepost verzeichnete im ersten Halbjahr 2014 einen Umsatzrückgang
um 3,8% auf 211,5 Mio EUR. Dieses Geschäftsfeld ist stets vom Ausmaß der
Werbeaktivitäten der Kunden und damit unter anderem auch vom konjunkturellen
Umfeld beeinflusst. Der Druck des Online-Handels auf den traditionellen
Versandhandel und den stationären Handel führte hier bei einigen Kunden zu einer
Reduktion ihrer Werbeaktivitäten. Darüber hinaus kam es auch zu
Marktkonsolidierungen in einigen Handelssegmenten. Im Bereich der unadressierten
Werbung waren etwa im Kundensegment der Baumärkte rückläufige Sendungsvolumina
zu verzeichnen. 
Der Umsatz mit Medienpost zeigte im Halbjahresvergleich einen geringen Anstieg
von 0,9% auf 71,4 Mio EUR. Gleichzeitig reduzierte sich der Umsatz mit
Filialdienstleistungen um 6,2 Mio EUR auf 60,6 Mio EUR, da Preisanpassungen
seitens der Vertragspartner zu rückläufigen Umsätzen bei Mobilfunkprodukten
führten und auch der Bereich Finanzdienstleistungen Rückgänge verbuchen musste.
Der Außenumsatz der Division Paket & Logistik erhöhte sich im ersten Halbjahr
2014 um 3,0% auf 431,5 Mio EUR. Der Großteil der Marktanteilsgewinne entfiel auf
den Premiumbereich (Paketzustellung innerhalb von 24 Stunden), der einen Anteil
am Divisionsumsatz von rund 75% ausmacht. Diese Produkte werden hauptsächlich
von Business-Kunden nachgefragt und verzeichneten im ersten Halbjahr 2014 einen
Umsatzanstieg von 2,9% auf 323,4 Mio EUR. Diese gute Entwicklung war sowohl
Umsatzzuwächsen bei bestehenden Kunden, als auch der Gewinnung von Neukunden zu
verdanken. Neben einer guten Entwicklung des Paketgeschäfts mit Business-Kunden
in Österreich waren auch bei höherwertigen Paketen für Privatkunden
überdurchschnittliche Steigerungen zu verzeichnen. 
Die Umsätze des Bereichs Paket Standard - hier handelt es sich vorrangig um
Sendungen an Privatkunden in Österreich - stiegen um 1,1% leicht auf 90,6 Mio
EUR. Im Bereich Paket Sonstige Leistungen, der diverse
Logistik-Zusatzdienstleistungen wie z. B. Fulfillment, Warehousing oder
Werttransporte beinhaltet, wurden in der Berichtsperiode Umsätze in Höhe von
17,6 Mio EUR generiert. Dies entspricht einer Steigerung um 2,5 Mio EUR. 
Eine Betrachtung nach Regionen zeigt, dass im ersten Halbjahr 57% der
Divisionsumsätze in Deutschland generiert wurden, 35% der Umsätze entfielen auf
Österreich und 8% auf die Tochtergesellschaften in Südost- und Osteuropa. In
Deutschland konnte im ersten Halbjahr eine Umsatzsteigerung von 1,2% erzielt
werden, obwohl die herausfordernde Wettbewerbssituation sowie der Preisdruck in
diesem Markt weiterhin spürbar sind. In Österreich erhöhte sich der Umsatz -
getrieben durch den Trend zum Online-Shopping sowie durch
Marktanteilssteigerungen im B2B-Bereich - um 4,6%. Die Tochtergesellschaften in
Südost- und Osteuropa verzeichneten ein Umsatzwachstum von 8,5%. 

AUFWANDS- UND ERGEBNISENTWICKLUNG
Der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen reduzierte sich in der
Berichtsperiode um 2,6% oder 9,6 Mio EUR auf 362,8 Mio EUR. Diese Entwicklung
ist vor allem auf den Rückgang der bezogenen Leistungen für Transporte in
Deutschland zurückzuführen: Das Geschäftsmodell der trans-o-flex Gruppe war
durch eine hohe externe Wertschöpfung geprägt, die derzeit durch die Übernahme
von Distributionsgesellschaften verringert wird.
Der Personalaufwand der Österreichischen Post belief sich im ersten Halbjahr
2014 auf 551,7 Mio EUR und blieb somit in Summe stabil. Die in diesem
Gesamtbetrag enthaltenen operativen Personalaufwendungen für Löhne und Gehälter
lagen in der Berichtsperiode lediglich aufgrund der Integration von
Distributionsgesellschaften in Deutschland über dem Niveau der
Vergleichsperiode. Die konsequente Fortführung der Maßnahmen zur
Effizienzsteigerung sowie die Verbesserung der Personalstruktur konnten die
inflationsbedingte Kostensteigerungen somit kompensieren. Der Personalaufwand
inkludiert im ersten Halbjahr 2014 darüber hinaus auch Abfertigungsaufwendungen
in Höhe von rund 11 Mio EUR sowie lohnabhängige Abgaben aus Vorperioden in Höhe
von rund 7 Mio EUR. 
Auf Basis der soliden Umsatzentwicklung und der konsequenten Umsetzung der
Effizienzsteigerungsmaßnahmen erhöhte sich das EBITDA um 3,7% auf 145,1 Mio EUR.
Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 12,4%. Die Abschreibungen lagen im ersten
Halbjahr 2014 mit 46,3 Mio EUR um 4,8 Mio EUR über dem Vergleichswert des
Vorjahres, was auf eine Wertminderung des Firmenwertes der polnischen
Tochtergesellschaft PostMaster Sp. z o.o. in Höhe von 4,9 Mio EUR zurückzuführen
war. Dadurch lag das EBIT mit 98,8 Mio EUR nur leicht über dem Vergleichswert
des Vorjahres (+0,4%). Die EBIT-Marge betrug 8,4%.
Nach Abzug von Steuern in Höhe von 23,4 Mio EUR ergibt sich ein Periodenergebnis
(Ergebnis nach Steuern), das mit 73,6 Mio EUR um 3,8% unter dem Niveau des
Vorjahres liegt. Dies entspricht einem unverwässerten Ergebnis pro Aktie von
1,08 EUR für das erste Halbjahr 2014.
Nach Divisionen betrachtet, verzeichnete die Division Brief, Werbepost &
Filialen in der Berichtsperiode ein EBITDA von 158,9 Mio EUR und erzielte damit
einen Anstieg von 1,0%. Das Divisions-EBIT lag mit 138,9 Mio EUR um 2,1% unter
dem Vergleichswert des Vorjahres. Der Umsatzrückgang im Briefbereich konnte
damit durch hohe Kostendisziplin teilweise kompensiert werden. Die erwähnte
Firmenwertabschreibung der polnischen Briefbeteiligung wirkte sich negativ auf
die Ergebnisentwicklung aus. 
Die Division Paket & Logistik erzielte ein EBITDA von 22,5 Mio EUR und ein EBIT
von 12,1 Mio EUR (nach 22,5 bzw. 12,4 Mio EUR im ersten Halbjahr 2013). Das
Divisionsergebnis verbesserte sich im zweiten Quartal, nachdem im ersten Quartal
negative Effekte in Höhe von 2,7 Mio EUR im Zusammenhang mit der trans-o-flex
Gruppe enthalten waren. So waren im Rahmen des laufenden
Effizienzsteigerungsprogramms in der Berichtsperiode Wertminderungen von
Forderungen sowie diverse Strukturmaßnahmen notwendig.
Die Division Corporate (inkl. Konsolidierung) enthält grundsätzlich alle
Aufwendungen zentraler Abteilungen des Konzerns sowie Personalrückstellungen und
Vorsorgen. Durch den geringeren Rückstellungsbedarf für Personalunterauslastung
im ersten Halbjahr 2014 verbesserte sich das EBIT dieser Division geringfügig
auf minus 52,2 Mio EUR.

CASHFLOW UND BILANZ 
Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit lag mit 95,9 Mio EUR um 11,4 Mio EUR
unter dem Niveau des Vorjahres. Im Cashflow aus der Geschäftstätigkeit sind im
Vergleich zum Vorjahr höhere Steuerzahlungen sowie Zahlungen von lohnabhängigen
Abgaben aus Vorperioden enthalten.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit fiel im ersten Halbjahr 2014 mit minus
12,6 Mio EUR geringer aus als im ersten Halbjahr 2013. Es gab in der
Berichtsperiode kaum Zahlungen im Zusammenhang mit Akquisitionen, ebenso lagen
auch die Zahlungen für den Erwerb von Sachanlagen mit 22,2 Mio EUR unter dem
Wert der Vorperiode. Gleichzeitig wirkte sich ein Erlös von 13,0 Mio EUR aus der
Tilgung von Wertpapieren erhöhend aus. Insgesamt lag der Free Cashflow in der
Berichtsperiode bei 83,2 Mio EUR. Der Free Cashflow vor Akquisitionen und
Wertpapierveränderungen erreichte 70,5 Mio EUR und lag damit um 11,6 Mio EUR
über dem Niveau des Vorjahres.
Die Österreichische Post setzt auf eine konservative Bilanz- und
Finanzierungsstruktur. Dies zeigt sich an der hohen Eigenkapitalquote, den
geringen Finanzverbindlichkeiten und der soliden Zahlungsmittelveranlagung mit
möglichst geringem Risiko. Das Eigenkapital des Österreichischen Post Konzerns
lag per 30. Juni 2014 bei 641,2 Mio EUR; dies ergibt eine Eigenkapitalquote von
41,1%. Die Analyse der Finanzposition des Unternehmens zeigt einen hohen Bestand
an kurzfristigen und langfristigen Finanzmitteln in Höhe von insgesamt 241,3 Mio
EUR (Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 188,3 Mio EUR
sowie Finanzinvestitionen in Wertpapiere von 53,1 Mio EUR). Diesen Finanzmitteln
stehen Finanzverbindlichkeiten von lediglich 19,9 Mio EUR gegenüber.

MITARBEITER 
Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter (umgerechnet in Vollzeitkräfte) des
Österreichischen Post Konzerns lag mit 23.722 im Berichtszeitraum um 185
Personen unter dem Wert der Vergleichsperiode. Durch die Übernahme diverser
Distributionsgesellschaften in Deutschland erhöhte sich der Mitarbeiterstand der
trans-o-flex Gruppe um 492 Mitarbeiter (Vollzeitkräfte). Der Großteil der
Konzernmitarbeiter ist in der Österreichischen Post AG beschäftigt (insgesamt
18.186 Vollzeitkräfte). 

AUSBLICK 2014
Die Entwicklung des Brief- und Paketgeschäftes gestaltete sich auch im zweiten
Quartal 2014 in der erwarteten Bandbreite. Daher bestätigt die Österreichische
Post den kommunizierten Ausblick auf das Gesamtjahr 2014, wonach eine stabile
Umsatzentwicklung angepeilt wird. Rückgänge im Briefgeschäft sollen dabei durch
steigende Paketumsätze kompensiert werden.
Auch langfristig ist es im Briefbereich wichtig, durch kundenorientierte
Lösungen dem kontinuierlichen Mengenrückgang bei adressierten Sendungen zu
begegnen. Rückgänge in der Größenordnung von 3-5% infolge elektronischer
Substitution sind als internationales Basisszenario anzusehen. Durch ein Bündel
von Maßnahmen ist es der Österreichischen Post bislang gelungen, den Rückgang im
internationalen Vergleich am unteren Ende der Bandbreite zu halten. Um die
Umsatzrückgänge im Briefbereich auch weiterhin moderat zu halten, ist es das
grundsätzliche Ziel des Unternehmens, neben laufenden Vertriebsinitiativen und
Innovationen auch inflationsbedingte Kostensteigerungen in der Preisgestaltung
zu berücksichtigen. Ein weiterer struktureller Trend ist der Druck des
Online-Geschäfts auf viele stationäre Handelsunternehmen und dem daraus
resultierenden volatilen Werbeverhalten der betroffenen Unternehmen.
Im Paketbereich stellt der Online-Handel hingegen die Triebfeder des Wachstums
im Privatkundengeschäft dar. Je nach Region sind hier Steigerungen von 3-6% zu
erwarten. Bei Business-Paketen wiederum ist die Entwicklung in den einzelnen
Ländern von der Konjunktur und der aktuellen Wettbewerbssituation abhängig.
Um die Effizienz der erbrachten Leistungen weiter zu erhöhen, verfolgt die
Österreichische Post ein Maßnahmenprogramm mit dem Ziel "Operational
Excellence". Auf Basis neuer Automations- und Sortiertechnologien sollen
Kosteneinsparungspotenziale konsequent realisiert werden. 2014 werden die
Investitionen (CAPEX) daher in der Größenordnung von etwa 90-100 Mio EUR liegen.
Im internationalen Geschäft der Österreichischen Post hat Profitabilität
absolute Priorität. Dies bedeutet eine konsequente Konzentration auf das
Kerngeschäft ebenso wie eine stetige Steigerung der Effizienz in allen
Prozessen. 
In der Ergebnisentwicklung des Konzerns gilt weiterhin die Zielbandbreite einer
nachhaltigen EBITDA-Marge von 10-12%. Darüber hinaus wird auch für 2014 eine
Verbesserung im Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) angestrebt. 

KENNZAHLEN 

                                                Veränderung             
Mio EUR                         H1 2013 H1 2014 %      Mio EUR Q2 2013 Q2 2014
Umsatzerlöse                    1.173,1 1.171,9  -0,1%    -1,2   570,2   573,5
     davon Division Brief,        754,6   741,2  -1,8%   -13,5   363,7   362,3
Werbepost &  Filialen
     davon Division Paket &       419,0   431,5   3,0%    12,5   206,9   211,5
Logistik
     davon Corporate/              -0,5    -0,8 -58,2%    -0,3    -0,3    -0,4
Konsolidierung
Sonstige betriebliche Erträge      34,0    32,5  -4,5%    -1,5    16,8    15,9
Materialaufwand und Aufwand für  -372,4  -362,8  -2,6%    -9,6  -185,2  -179,0
bezogene Leistungen
Personalaufwand                  -550,6  -551,7   0,2%     1,2  -270,3  -271,1
Sonstige betriebliche            -141,0  -143,7   1,9%     2,7   -69,9   -72,2
Aufwendungen
Ergebnis aus nach der Equity-
Methode konsolidierten             -3,3    -1,1  67,8%     2,3    -1,6    -0,7
Unternehmen
EBITDA (Ergebnis vor Zinsen,      139,9   145,1   3,7%     5,2    59,9    66,3
Steuern und Abschreibungen)
Abschreibungen                    -41,5   -46,3  11,6%     4,8   -21,3   -25,7
EBIT (Ergebnis vor Zinsen und      98,4    98,8   0,4%     0,4    38,6    40,6
Steuern)
     davon Brief, Werbepost &     141,9   138,9  -2,1%    -3,0    62,9    60,9
Filialen
     davon Paket & Logistik        12,4    12,1  -2,0%    -0,3     5,0     6,6
     davon Corporate/             -55,9   -52,2   6,7%     3,7   -29,3   -27,0
Konsolidierung 
Sonstiges Finanzergebnis           -2,0    -1,8   6,8%     0,1    -1,1    -1,1
EBT (Ergebnis vor Steuern)         96,4    97,0   0,6%     0,6    37,6    39,5
Ertragsteuern                     -20,0   -23,4  17,4%     3,5    -7,8    -9,7
Periodenergebnis                   76,5    73,6  -3,8%    -2,9    29,8    29,9
Ergebnis je Aktie (EUR)1           1,12    1,08  -3,4%   -0,04    0,44    0,44
                                                                        
Cashflow aus Geschäftstätigkeit   107,3    95,9 -10,6%   -11,4    57,4    45,3
Investitionen in Sachanlagen      -49,9   -22,2 -55,5%    27,7   -27,7   -11,1
(CAPEX)
Free Cashflow vor Akquisitionen    58,8    70,5  19,7%    11,6    30,8    32,5
und Wertpapieren


1 Unverwässertes Ergebnis je Aktie bezogen auf 67.522.638 Stück Aktien


Rückfragehinweis:
Österreichische Post AG
DI Harald Hagenauer
Leitung Investor Relations, Konzernrevision & Compliance 
Tel.: +43 (0) 57767-30400 
harald.hagenauer@post.at

Österreichische Post AG
Mag. Ingeborg Gratzer
Leitung Presse & Interne Kommunikation
Tel.: +43 (0) 57767-24730 
ingeborg.gratzer@post.at

Ende der Mitteilung                               euro adhoc 
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Emittent:    Österreichische Post AG
             Haidingergasse  1
             A-1030 Wien
Telefon:     +43 (0)57767-0
Email:        investor@post.at
WWW:      www.post.at
Branche:     Transport
ISIN:        AT0000APOST4
Indizes:     ATX Prime, ATX
Börsen:      Amtlicher Handel: Wien 
Sprache:    Deutsch

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