Alle Storys
Folgen
Keine Story von Coop Genossenschaft mehr verpassen.

Coop Genossenschaft

Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL und Coop präsentieren die Ergebnisse dreier wegweisender Naturaplan-Fonds-Forschungsprojekte

Rheinau (ots)

Am 11. Juli hat das Forschungsinstitut für
biologischen Landbau (FiBL) die Ergebnisse von drei wegweisenden, vom
Coop Naturaplan-Fonds mit total drei Millionen Franken finanzierten,
Forschungsprojekten präsentiert. Nach drei Jahren Forschung zieht das
FiBL eine erste positive Zwischenbilanz. Die neuen Erkenntnisse aus
den Bereichen "antibiotikafreie Milchtierhaltung", "biologisches
Saat- und Pflanzgut" und "Qualität von Bioprodukten" finden auch
international grosse Beachtung.
Bei allen drei Forschungsprojekten stand der praktische Nutzen für
die Biobauern im Vordergrund. So wurde im Projekt "pro-Q" untersucht,
wie die Qualität biologisch erzeugter Milch durch umfassende
Bestandesbetreuung, Prävention und Antibiotika-Minimierung gefördert
werden kann. Das Resultat darf als kleine Sensation gewertet werden:
Durch die Anwendung von komplementärmedizinischen Therapiemethoden
konnte nicht nur die Tiergesundheit, sondern auch die Kostenstruktur
erheblich verbessert werden.
Das Projekt, "Sicherstellung von biologischem Saat- und Pflanzgut"
ist ein wichtiges Anliegen der Biolandwirtschaft: Die Versorgung des
Biolandbaus mit geeigneten Sorten sowie nach Biorichtlinien
produziertem Saat- und Pflanzgut, die besonders robust gegen
Krankheiten und Schädlinge sowie natürlich besonders schmackhaft sein
sollen. Dank dem Saatgutprojekt kann nun die Biosaatgutverordnung
rasch umgesetzt werden, was in Anbetracht der zunehmenden Bedrohung
der traditionellen Züchtung durch gentechnisch veränderte Sorten von
einer grossen Dringlichkeit ist. Impulse aus dem Projekt, wie die
überaus erfolgreiche Saatgut-Datenbank www.organicXseeds.com, stossen
auch international auf grosse Beachtung.
Das Projekt "Qualität von Bioprodukten" leistet
Grundlagenforschung zur Frage, wie sich biologische von konventionell
produzierten Lebensmitteln unterscheiden. Dabei erforscht das FiBL
als Ergänzung zur herkömmlichen Analytik auch ganzheitliche
Messmethoden, die auf die "innere Qualität" von Bioprodukten
abzielen. Grosses Potenzial scheint in diesem Bereich die
Kirlian-Fotografie zu haben, die den Ausstoss von Elektronen und
Photonen von Lebensmittelproben erfasst und analysiert.
"Es ist unser Ziel, den Konsumenten von Bioprodukten nicht nur den
besseren Geschmack und die Vorteile für Tier und Umwelt, sondern auch
den effektiven Unterschied der Inhaltsstoffe vermitteln zu können",
meint Kathrin Rapp Schürmann, Leiterin Kompetenzmarken VIVA und
Fachstelle Ernährung bei Coop. "Wir wollen wissenschaftlich belegen,
dass Bioprodukte gesünder sind." Auch FiBL Direktor Urs Niggli glaubt
fest an die Zukunft der Biolandwirtschaft "deshalb setzen wir uns
seit mehr als 30 Jahren mit Forschung, Beratung und Bildung für eine
innovative biologische Landwirtschaft und Lebensmittelbranche ein."
Bereits haben 11% der Bauern ihre Betriebe auf Bio umgestellt. Mit
600 Millionen Franken Bioumsatz und mit einem Schweizer Marktanteil
von 50% ist Coop ein weltweit führender Anbieter im Biohandel, der
das Potenzial nachhaltig produzierter Produkte mit hoher Priorität
fördert. Deshalb unterstützt Coop mit Mitteln des Coop
Naturaplan-Fonds u.a. Projekte bei Bio Suisse, dem FiBL, dem Saatgut-
und Zuchtbetrieb Sativa oder ProSpeciaRara, in welchen an den
Grundlagen für eine starke und innovative Biolandwirtschaft
gearbeitet wird.
Online-Service
Medienmitteilung, Referate, Pressebilder und weitere Informationen
zu den FiBL- und Coop Naturaplan-Fonds-Forschungsprojekten können Sie
ab 13.00 Uhr herunterladen von www.coop.ch/medien oder
www.fibl.org/aktuell/pm/

Kontakt:

Kontakte, weitere Informationen
Christian Waffenschmidt
Projektkoordinator Coop Naturaplan
Tel. +41/61/336'71'66
E-Mail: christian.waffenschmidt@coop.ch

Dr. Urs Niggli
Direktor FiBL
Tel. +41/62/865'72'70
E-Mail: urs.niggli@fibl.org

Markus Bär
Kommunikation FiBL
Tel. +41/62/865'72'80
E-Mail: markus.baer@fibl.org