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Migros-Genossenschafts-Bund Direktion Kultur und Soziales

Migros-Kulturprozent vergibt die Werkbeiträge Digitale Kultur 2015
60'000 Franken Förderbeiträge für acht Projekte der digitalen Kultur

Migros-Kulturprozent vergibt die Werkbeiträge Digitale Kultur 2015 / 60'000 Franken Förderbeiträge für acht Projekte der digitalen Kultur
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Zürich (ots)

Das Migros-Kulturprozent vergibt im Oktober 2015 zum neunten Mal Werkbeiträge in der digitalen Kultur mit einer Gesamtsumme von 60'000 Franken. Die fünfköpfige Jury prämierte 8 der insgesamt 30 eingereichten Arbeiten. Die geförderten Projekte zeigen, dass digitale Medien nicht nur ästhetisch ansprechende Kunst hervorbringen, sondern sich auch mit gesellschaftlichen Fragen und Herausforderungen befassen. Ausgezeichnet wurden unter anderem ein Ortungssystem für Flüchtlingsschiffe, Roboter, die ihre eigene Sprache und Kultur entwickeln, und eine App, die spielerisch wissenschaftliche Bild- und Tonwelten verwendet.

Im Jahrgang 2015 der Werkbeiträge Digitale Kultur hat die fünfköpfige Jury 30 Projekte gesichtet. Die Preissumme von insgesamt 60'000 Franken wurde auf 8 Projekte verteilt:

[] 18'000 Franken für «Open-Cospas-Sarsat»

Christoph Wachter und Mathias Jud, Wallisellen

«Open-Cospas-Sarsat» öffnet ein bestehendes Ortungs-, Notruf- und Rettungssystem, das damit auch überfüllten Flüchtlingsschiffen durch frei erhältliche Notrufsender zugänglich gemacht wird. Darüber hinaus untersucht das Projekt Machtstrukturen und Ausschlussmechanismen.

[] 10'000 Franken für «Das Fremde»

Stéphane Noël, Berlin, und Mica Spranger, Tokio

«Das Fremde» ist eine interaktive Installation mit Robotern mit künstlicher Intelligenz, die ihre eigene Sprache und Kultur entwickeln. Die Besucher der Installation zwingen diese Mikrogesellschaft, ihre eigene Kultur zu erweitern, anzupassen oder aufzugeben.

[] 10'000 Franken für «CocoMake7»

Marc Dusseiller und Christoph Stähli, Zürich; Michael Egger, Fribourg

«CocoMake7» ist eine vielseitige elektronische Plattform, mit der man unter anderem Musik machen oder eigene Games entwickeln kann. Der Zürcher Wissenschaftler Marc Dusseiller hat diese Plattform entwickelt und in Indien und Nepal erfolgreich getestet.

[] 5'000 Franken für «Horizons irrésolus»

Diego Blas, Vincent Hänni, Rudy Decelière und Robert Kieffer, Lausanne

Bis zu tausend jeweils sechseckig angeordnete Mini-Synthesizer eröffnen zusammen einen Klanghorizont. Die Soundinstallation läuft während des Festivals Electron vom 24. bis 27. März 2016 am Zentrum für Teilchenphysik CERN. Das Projekt wurde während eines Künstler-stipendiums im CERN entwickelt.

[] 5'000 Franken für «Re:Public Domain Game»

Mario Purkathofer und Daniel Boos, Zürich

«Re:Public Domain Game» sammelt digitalisierte Quellen historischer Werke und vermittelt diese mit zeitgenössischen Schreib- und Lesetechnologien. Das Spiel regt Nutzer an, digitale Werkzeuge und Medien auf historische Inhalte anzuwenden in einer neuen Form von interaktiver Geschichtsschreibung.

[] 5'000 Franken für «MIKMA»

Nadezda Suvorova, Genf

«MIKMA» ist eine App, die spielerisch wissenschaftliche Bild- und Tonwelten in unterschiedlichen Massstäben erkundet, vom unendlich Kleinen bis zu Ansichten des Universums.

[] 4'000 Franken für «Alode»

Michael Gianfreda, Bern

Der «Triadex Muse» war ein legendärer Sequencer-Synthesizer, der mit algorithmisch ausgelösten Events musikalische Klänge produzierte. Michael Gianfredas «Alode» stellt eine aktuelle, mit einfachen Mitteln nachgebaute Midi-Version dieses legendären Geräts dar.

[] 3'000 Franken für «Proteios»

Niculin Barandun, Basel

Niculin Baranduns Arbeiten machen komplexe Themen sinnlich erfahrbar. Die Videoperformance und Installation «Proteios» beschäftigt sich mit dem Forschungsstand der Genomik und der Komplexität ihrer Visualisier- und Lesbarkeit.

Der Jury gehörten an: Inke Arns, Künstlerische Leiterin des Hartware MedienKunstVereins Dortmund; Catherine Hug, Kuratorin Kunsthaus Zürich; Laurent Schmid, HEAD Genf; Dominik Landwehr und Raphael Rogenmoser, Abteilung Pop und Neue Medien, Direktion Kultur und Soziales, Migros-Genossenschafts-Bund.

Die Ausschreibung für die Werkbeiträge Digitale Kultur 2016 erfolgt im Frühjahr 2016.

Engagement des Migros-Kulturprozent in der digitalen Kultur

Das Migros-Kulturprozent engagiert sich seit 1998 im Bereich Digitale Kultur und Medienkunst. Dazu zählen die Veranstaltungsreihe :digital brainstorming und der Medien- und Roboterwettbewerb bugnplay.ch für 8- bis 20-Jährige. Das Förderprojekt "Werkbeiträge Digitale Kultur" des Migros-Kulturprozent existiert seit 2007.

Kontakt:

Barbara Salm, Leiterin Kommunikation, Direktion Kultur und Soziales,
Migros-Genossenschafts-Bund, Zürich, Telefon 044 277 20 79,
barbara.salm@mgb.ch

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Das Migros-Kulturprozent ist ein freiwilliges, in den Statuten
verankertes Engagement der Migros für Kultur, Gesellschaft, Bildung,
Freizeit und Wirtschaft. www.migros-kulturprozent.ch

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