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Media Service: Ascom-Chef Riet Cadonau: Ascom will weiter zukaufen - Stocks-News vom 2. September 2010

Zürich (ots)

Ascom, das verschiedene Kommunikationslösungen
anbietet, will weiter wachsen. Neben dem organischen Wachstum kommen 
Zukäufe in Frage. Deshalb sieht sich Ascom-Chef Riet Cadonau nach 
neuen Übernahmezielen um. «Wir haben Liquidität für weitere 
Übernahmen», meint Cadonau im Interview mit dem Anleger-Magazin 
Stocks. Die Division Wireless Solutions mit Kunden aus der 
Gesundheitssparte sollte Zuwachs erhalten. Cadonau: «Der 
Gesundheitssektor ist schon allein aus Gründen der Demografie - das 
heisst, aufgrund des steigenden Durchschnittsalters der Bevölkerung -
ein Megatrend. Damit ergeben sich folgende Prioritäten für eine 
allfällige Akquisition im Bereich Wireless Solutions: Healthcare, 
Marktkonsolidierung, Technologie.»
Mit dem Erwerb von TEMS hat Ascom im vergangenen Jahr einen Zukauf
in der Höhe von 174 Millionen Franken getätigt. Damit wurde die 
Sparte Network Testing massiv ausgebaut. Dank diesem Zukauf konnte 
Ascom zusammen mit dem bestehenden Geschäft einen globalen 
Marktleader in den Bereichen Benchmarking und Optimierung von 
Mobilfunknetzen schaffen. Weltweit 80 Prozent der 
Mobilfunknetzanbieter gehören zu den Ascom-Kunden.
Der Ascom-Chef ist mit der Performance des Unternehmens zufrieden:
«Wir haben bereits die Ebitda-Guidance für das Gesamtjahr 2010 von 
zehn bis 11,5 Prozent auf elf bis zwölf Prozent erhöht. Und 2008, 
2009 und voraussichtlich 2010 sind die Jahre mit den besten 
Betriebsgewinnmargen in der über zwanzigjährigen Ascom-Geschichte.»
Das Unternehmen beliefert in der Sparte Security Solutions auch 
Armeen und Polizeikräfte. Das Drama an der Loveparade in Duisburg hat
die Wichtigkeit der Sicherheitskräfte und der Kommunikation 
untereinander drastisch vor Augen geführt. «Wenn ich mir die 
Berichterstattung ansehe, stelle ich fest, dass offensichtlich die 
Kommunikation unter den Sicherheitsorganisationen nicht einwandfrei 
funktioniert hat. Das ging so weit, dass die entsprechenden Helfer 
auf Handys zurückgreifen wollten. Diese versagen aber in der Regel in
einem solchen Moment, weil das Netz überlastet ist. Das Beispiel 
Duisburg weist offensichtlich auf einen Investitionsbedarf hin.» Man 
dürfe in solchen kritischen Situationen gewiss nicht auf das GSM-Netz
vertrauen. «Auch deshalb nicht», so Cadonau, «weil staatliche 
Behörden dieses Netz in gewissen Situationen bewusst abschalten, 
damit sich beispielsweise Attentäter nicht verständigen können, wie 
beim Terroranschlag vor einigen Jahren in London.»
Alles über das Interview lesen Sie in der neuen Ausgabe von Stocks
Nr. 18, die am 3. September 2010 erscheint.
Veröffentlichung, bitte mit Quellenangabe, erwünscht.

Kontakt:

Rückfragen an:
Urs Aeberli, Chefredaktor
Telefon: 043 444 58 50
E-Mail: urs.aeberli @stocks.ch

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