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Media Service: Etihad-Chef James Hogan im Interview: "Wir machen keine Hunter-Strategie"

Zürich (ots)

Der Chef der Fluggesellschaft Etihad, James Hogan, weist im Interview mit der "Handelszeitung" den Vorwurf zurück, eine Hunter-Stratgie zu verfolgen - also jene gescheiterte Strategie der Swissair. Mit Blick auf seine Investitionen in krisengeplagte Airlines wie Darwin (mittlerweile Etihad Regional) und Air Berlin sagt Hogan: "Die Leute sagen, dass es ähnlich der Hunter-Strategie sei, was wir machen, aber dem ist nicht so. Die Hunter-Strategie führte dazu, dass sich die Angebote überschnitten und zu einem Überangebot führten. Wir führen Passagiere in Abu Dhabi zusammen."

Hogan ergänzt: "Unsere Beteiligung Aer Lingus verdient Geld, unsere Investition in Air Seychelles ebenso. Und Air Serbia wird dieses Jahr eine schwarze Null schreiben. Jet Airways in Indien wird restrukturiert, um die Gewinnzone zu erreichen." Bezüglich seines Engagements bei Deutschlands zweitgrösster Fluggesellschaft Air Berlin sagt Hogan: "Unsere Investitionen hatten wir schon nach sechs Monaten wieder reingeholt durchmehr Umsatz und andere Synergien. "Und: "Wir sind überzeugt, dass sich das Geschäft in die richtige Richtung bewegt und der Turnaround geschafft werden kann. Mit der richtigen strategischen Vision und Durchführung glauben wir, dass Air Berlin ein nachhaltig gewinnbringendes Geschäft sein kann." Kürzlich wurde zudem ein Dokument öffentlich, das nahelegt, dass Etihad Zugang zu geheimen Finanzhilfen von 3 Milliarden Dollar hatte. "Es geht um ein Dokument aus dem Jahr 2009, das der Gesellschaft entwendet wurde," sagt Hogan." In jedem Geschäft gibt es verschiedene Szenarien, und diese haben nie das Licht der Welt erblickt und wurden dem Aktionär nie präsentiert. Wir hatten Startkapital von unserem Aktionär, der Regierung Abu Dhabis, und ich sehe kein Problem dabei. Die Finanzierung kam nicht von der königlichen Familie und wird zu gegebenem Zeitpunkt zurückerstattet." Berichte über das Dokument hätten den Eindruck erweckt, "dass wir subventioniert werden", so Hogan. "Das stimmt nicht." Und: "Heute schliesst unser Portfolio fast 70 lokale und internationale Finanzeinrichtungen ein, durch die wir fast 9 Milliarden Dollar in erster Linie für die Flottenentwicklung beschaffen konnten. Und dies zu marktüblichen Geschäftsbedingungen. Das Wachstum wird sich mit der Expansion unserer Flotte fortsetzen."

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