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Neue Studie von Accenture und GfK: Mehrkanal-Geschäft wächst stärker als E-Commerce

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Zürich (ots)

- Hinweis: Die komplette Medienmitteilung inkl. Grafik kann 
   kostenlos im pdf-Format unter: 
   http://presseportal.ch/de/pm/100008862 heruntergeladen werden -
Die Zukunft gehört Einzelhändlern, die Ladengeschäft und Internet 
verbinden, zeigt eine Studie von Accenture und GfK
Bei Händlern, die Kunden über mehrere Kanäle wie Geschäft und 
Internet hinweg bedienen, klingelt die Kasse: Der Umsatz aus dem 
sogenannten Mehrkanal-Geschäft steigt bis 2015 um knapp 80 Prozent. 
Das haben der Managementberatungs-, Technologie- und 
Outsourcing-Dienstleister Accenture und die GfK ermittelt. Die 
Prognose gilt für die Warengruppe Nicht-Lebensmittel.
Mehrkanal-Geschäft bedeutet: Ein Kunde informiert sich über ein 
Produkt zum Beispiel im Laden oder im Internet. Dann kauft er es über
einen anderen Kanal. Rund 14 Milliarden Euro hat der Handel im Jahr 
2009 auf diese Weise umgesetzt. Das entspricht knapp zehn Prozent des
Gesamtumsatzes mit Non-Food-Waren. In den kommenden fünf Jahren wird 
dieser Anteil auf 17 Prozent steigen.
Der Anteil des reinen Online-Handels wächst dagegen "nur" von 
sieben auf zehn Prozent. Schrumpfen wird der Umsatzanteil mit 
Verkäufen, bei denen Kunden ausschliesslich das klassische 
Ladengeschäft aufsuchen (von 84 auf 73 Prozent).
"Unternehmen aus dem stationären Handel haben eine bessere 
Ausgangslage als reine Online-Anbieter, um Mehrkanalgeschäft 
aufzubauen", sagt Christoph Schwarzl, Geschäftsführer im Bereich 
Handel bei Accenture. "Nur sie sind in der Lage, Kunden die Vorteile 
der Kombination beider Kanäle anzubieten."
Gerade wenn Kunden teure und hochwertige Produkte kaufen, nutzen 
sie mehrere Wege. Das haben Accenture und die GfK am Beispiel 
Elektro-Artikel festgestellt. Verglichen wurde der Warenwert von 
Produkten abhängig davon, ob ein Kunde für Information und 
Kaufabwicklung unterschiedliche Kanäle genutzt hat. Beim Verkauf von 
Computern wird das Wechselspiel beider Kanäle 2015 bereits 44 Prozent
des Umsatzes ausmachen, so die Prognose.
"Die Multichannel-Optionen müssen einen wirklichen Mehrwert für 
Kunden schaffen", ergänzt Dr. Wolfgang Adlwarth, Division Manager 
Strategisches Marketing des GfK Panel Service Deutschland. "Ansonsten
entstehen teure und komplexe Prozesse, die in keinem Verhältnis zum 
geschaffenen Gegenwert stehen."
Laut Studie ist Mehrwert für die Kundengruppe "Jüngere Singles mit
gutem Einkommen" zum Beispiel, dass sie sich über das Internet 
Markenkleidung in die nächstgelegene Filiale bestellen können, die 
das Geschäft nicht standardmässig auf Lager hat.
Als Zielgruppe für das Mehrkanalgeschäft macht die Untersuchung 
derzeit vor allem jüngere Menschen aus, darunter junge Familien der 
Mittel- und Arbeiterschicht. Wahre "Multichannel-Enthusiasten" seien 
vor allem Studenten, Azubis und gut verdienende Alleinlebende. Sie 
wickeln bereits etwa ein Fünftel aller Non-Food-Käufe im 
Zusammenspiel von Online- und Ladengeschäft ab.
Doch nicht jede Warengruppe ist gleich gut für das Wechselspiel 
der Kanäle geeignet. Auch darauf weist die Studie hin. Bei 
Elektro-Geräten lag der Anteil des Mehrkanal-Umsatzes 2009 bei etwa 
20 Prozent. Bei Bekleidung sind es dagegen nur etwa fünf Prozent. 
Eine Ausnahme ist Kinderkleidung. Hier erwarten die Experten das 
grösste Wachstum: fast 150 Prozent in den kommenden sechs Jahren.
"Im deutschen Einzelhandel steht wirkliches "Multichannel", mit 
der Integration von Stationär- und Online-Geschäft, erst am Anfang", 
bewertet Christoph Schwarzl die Situation. "Nur sehr wenige Händler 
können für sich in Anspruch nehmen, ein nahtloses Einkaufserlebnis zu
bieten, das einen echten Mehrwert für Kunden hat."
Über die Studie
Die Studie "Non-Food Multichannel-Handel 2015 - Vom Krieg der 
Kanäle zur Multichannel-Synergie" basiert  auf der Analyse von 
Non-Food-Einkäufe deutscher Haushalte sowie der 
GfK-Lebenswelten-Systematik, anhand derer die deutsche Bevölkerung 
anhand Lebenszyklusphasen und sozialen Schichten gegliedert wird. In 
die Prognosen sind weiter eingegangen die bisherige Wachstumsraten, 
die grundsätzliche Onlineaffinität der Kategorien aus Kundensicht, 
die Multichannel-Komplexitäten aus Anbietersicht sowie 
Kohorteneffekte durch die Mitnahme von angeeignetem 
Multichannel-Verhalten der Lebenswelten über den Lebenszyklus hinweg.
Über Accenture
Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-, 
Technologie- und Outsourcing-Dienstleister mit mehr als 190'000 
Mitarbeitern, die für Kunden in über 120 Ländern tätig sind. Das 
Unternehmen bringt umfassende Projekterfahrung, fundierte Fähigkeiten
über alle Branchen und Unternehmensbereiche hinweg und Wissen aus 
qualifizierten Analysen der weltweit erfolgreichsten Unternehmen in 
eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Kunden ein. 
Accenture erwirtschaftete im vergangenen Fiskaljahr (zum 31. August 
2009) einen Nettoumsatz von 21,58 Mrd. US-Dollar. Die Internetadresse
lautet www.accenture.ch .
Über die GfK Gruppe
Die GfK Gruppe bietet das grundlegende Wissen, das Industrie, 
Handel, Dienstleistungsunternehmen und Medien benötigen, um 
Marktentscheidungen zu treffen. Ihr umfassendes Angebot beinhaltet 
Informations- und Beratungsservices in den drei Sektoren Custom 
Research, Retail and Technology und Media. Weltweit ist die Nummer 4 
der Marktforschungsunternehmen in mehr als 100 Ländern aktiv und 
beschäftigt über 10'000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 
2009 betrug der Umsatz der GfK Gruppe 1,16 Milliarden Euro. Weitere 
Informationen erhalten Sie unter www.gfk.com . Folgen Sie uns auf 
Twitter: www.twitter.com/gfk_gruppe .

Kontakt:

Accenture
Fraumünsterstrasse 16
8001 Zürich
Internet: www.accenture.ch

Jacqueline Leichsering
Tel.: +41/44/219'55'28
Fax: +41/44/219'45'28
E-Mail: j.leichsering@accenture.com

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