Alle Storys
Folgen
Keine Story von Foundation for Innovative New Diagnostics mehr verpassen.

Foundation for Innovative New Diagnostics

Foundation for Innovative New Diagnostics (FIND) und Eiken Chemical Co. LTD geben Zusammenarbeit für Entwicklung eines Schnelldiagnosetests für Tuberkulose bekannt

Seattle (ots/PRNewswire)

Die Foundation for Innovative New
Diagnostics (FIND), eine von der Bill & Melinda Gates Foundation
gegründete Non-Profit-Foundation mit Sitz in Genf, und Eiken Chemical
Co. Ltd., Hersteller im Bereich medizinische Diagnostik mit Sitz in
Japan, gaben heute ihre Zusammenarbeit für die Entwicklung eines
einfachen Schnelltests für den Nachweis von aktiver Tuberkulose (TB)
bekannt. Die Vereinbarung wurde im Rahmen der 40. US-Japan
Tuberculosis and Leprosy Research Conference in Seattle verkündet.
"Es herrscht dringender Bedarf an einer schnellen, einfachen und
kostengünstigen Diagnosemöglichkeit für Tuberkulose, um diese
hochansteckende bakterielle Krankheit, mit der ein Drittel der
Weltbevölkerung infiziert ist, wirkungsvoll zu behandeln und
einzudämmen", so Dr. Giorgio Roscigno, CEO von FIND. "Diese
Zusammenarbeit impliziert den Einsatz führender diagnostischer
Kompetenzen von Eiken für die Entwicklung eines TB-Tests, der auch in
abgelegenen Regionen finanziell tragbar und anwendbar ist. Dies
markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Mission von FIND, der
Entwicklung und Anwendung innovativer Diagnostik zur Eindämmung von
Krankheiten in Entwicklungsländern "
Wie in der heute unterzeichneten Vereinbarung zur
Kooperationsentwicklung vorgesehen, wird bei diesem TB-Test das von
Eiken entwickelte Loop-Mediated Isothermal Amplification
(LAMP)-Verfahren eingesetzt. Der Test wird DNA direkt von klinischen
Proben in weniger als 2 Stunden mit minimalem technischen Aufwand
nachweisen können. Molekulare Vervielfältigungsverfahren wie etwa die
Polymerase-Kettenreaktion (PCR) sind erprobte Technologien für den
Nachweis von TB, wurden jedoch bis dato in entlegenen Regionen
aufgrund der Kostspieligkeit und Komplexität der vorhandenen Systeme
nur selten eingesetzt.
"Das aktuelle mikroskopbasierte Standard-Nachweisverfahren für TB
wurde vor mehr als einem Jahrhundert entwickelt und ist zeitaufwändig
sowie oft ungenau", so Dr. Peter Small, Senior Program Officer für
Tuberkulose bei der Bill & Melinda Gates Foundation. "Während
Behandlungsprogramme den Zugang für TB-Patienten zu wirksamen
Therapien verbessert haben, ist nun allerseits bekannt, dass die
Diagnostik die eigentliche Hürde bei der TB-Kontrolle und
Patientenpflege darstellt."
Laut Tadao Kurozumi, Direktor und CEO von Eiken, bietet die
Partnerschaft mit FIND die entscheidende Stütze, um die Entwicklung
und Validierung des Tests durch klinische Studien zu beschleunigen.
Im Gegenzug stellt Eiken dem öffentlichen Gesundheitssektor in
Entwicklungsländern die entsprechende Technologie zu einem
erschwinglichen Preis zur Verfügung.
"Eiken hat sich seit seiner Gründung der öffentlichen Gesundheit
verschrieben und wir freuen uns sehr, dass unsere Kerntechnologie
beim Kampf gegen eine weltweite Plage wie Tuberkulose von Nutzen
ist", so Kurozumi.
Laut Mark Perkins, Chief Scientific Officer bei FIND, "kann die
LAMP-Technologie aufgrund ihrer Einfachheit einen raschen und
sensitiven Nachweis von TB sogar in der Peripherie des
Gesundheitssektors ermöglichen. Ziel ist die Entwicklung eines Tests,
der minimale Infrastruktur erfordert, patientennahe eingesetzt werden
kann und trotzdem genaue Ergebnisse liefert."
Über TB:
    -- Tuberkulose (TB) ist eine ansteckende Krankheit, die hauptsächlich
       durch Husten übertragen wird. Sie tritt vor allem in
       Entwicklungsländern auf, annähernd ein Drittel der Weltbevölkerung
       ist infiziert;
    -- Tb stellt weltweit eine der grössten Gefahren für die Gesundheit
       dar: Knapp 9 Mio. neue Infektionsfälle und 2 Mio. Todesfälle
       verursacht diese Krankheit jährlich.
    -- Die Ausbreitung von TB wurde durch (i) die grosse Anzahl an
       Reisenden in aller Welt; (ii) den weltweiten Anstieg der
       Resistenz von TB-Stämmen gegen Arzneimittel sowie (iii) die globale
       Ausbreitung von HIV und der damit eindeutig verbundenen erhöhten
       Anfälligkeit für Tuberkulose begünstigt.
    -- Die Sputummikroskopie, derzeit die gängigste Methode für den
       Nachweis von Tuberkulose, ist aufwändig und insensitiv, die Krankheit
       bleibt bei vielen Patienten unerkannt. Die Bakterienkultur ist zwar
       ein sensitiveres Verfahren, benötigt jedoch 4-6 Wochen und ist für
       die meisten Umgebungen mit TB-Patienten zu komplex.
    -- Die HIV-Pandemie hat TB als eines der grössten Probleme für die
       öffentliche Gesundheit wieder zum Leben erweckt. Immunschwache
       HIV-positive Patienten sind besonders anfällig für Tuberkulose.
       Dieser Umstand ist für mindestens 40% der Todesfälle in dieser
       Patientengruppe verantwortlich.
Über FIND:
Die Foundation for Innovative New Diagnostics (FIND) wurde im
Rahmen der Weltgesundheitsversammlung im Mai 2003 als eine
schweizerische Non-Profit-Foundation mit Sitz in Genf aus der Taufe
gehoben. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die Gesundheit der
Bevölkerung in Entwicklungsländern durch Sponsoring der Entwicklung
und Einführung neuer sowie finanziell tragbarer diagnostischer
Produkte für Infektionskrankheiten zu unterstützen und zu fördern.
Weitere Information finden Sie unter www.finddiagnostics.org.
Über Eiken:
Eiken Chemical Co., Ltd blickt auf mehr als 60 Jahre Erfahrung im
Bereich der medizinischen Diagnostik zurück und war das erste
japanische Unternehmen, das die Herstellung von Kulturmedien in
Pulverform für mikrobiologische Forschung erfolgreich
kommerzialisierte. Das Unternehmen etablierte sich als Marktführer
auf dem Gebiet der Diagnostik und verschreibt sich der Forschung und
Entwicklung von Produkten und Technologien für die Bedürfnisse der
heutigen Spitzenmedizin. Die von Eiken im Jahre 1998 entwickelte
LAMP-Technologie avancierte zu einer Kerntechnologie, die bei der
Entwicklung verschiedenster Produkte eingesetzt wird.
Website: http://www.finddiagnostics.org

Pressekontakt:

Julie Rathbun, +1-206-769-9219, oder Julie_rathbun@msn.com,für FIND