Alle Storys
Folgen
Keine Story von PwC Schweiz mehr verpassen.

PwC Schweiz

PwC-Studie: CEO-Befragung "10th Annual Global CEO Survey 2007": Zuversicht von Firmenchefs wächst weltweit

Zürich (ots)

Über 90 Prozent von 1100 befragten CEO in 50
Ländern zeigen sich optimistisch, was das Umsatzwachstum für die
kommenden zwölf Monate anbelangt. Dies sind fast doppelt so viele wie
noch vor fünf Jahren. Drei Viertel sind überzeugt, dass der
Globalisierungstrend anhält. Die stärksten Wachstumschancen liegen
nach Meinung der Firmenchefs in einer verbesserten
Marktdurchdringung, einer geografischen Expansion sowie in Fusionen
und Übernahmen. Als zentrale Wachstumshürden beurteilen die befragten
CEO neben der Überregulierung, dem Fehlen hoch qualifizierter
Fachkräfte und der Niedriglohnkonkurrenz auch die Energie- und
Rohstoffpreise. Für 40 Prozent ist die derzeitige Diskussion um die
globale Erwärmung eine potenzielle Bedrohung. Das sind die Ergebnisse
des zehnten jährlichen Global CEO Survey, einer Umfrage, die
PricewaterhouseCoopers am Weltwirtschaftsforum in Davos
veröffentlicht hat.
Gemäss der neuesten CEO-Befragung erwarten die Firmenchefs ein
anhaltendes Wachstum sowohl in den sogenannten BRIC-Ländern
(Brasilien, Russland, Indien, China) und in den Schwellenländern als
auch in den entwickelten Volkswirtschaften. Ausserhalb der
BRIC-Staaten zählen Mexiko, Indonesien, Vietnam, Korea und die Türkei
zu den fünf Ländern, in denen die höchsten Wachstumschancen gesehen
werden. "Die BRIC-Länder, die bisher vor allem aus Gründen der
Kostenersparnis geschätzt wurden, werden heute immer mehr als
bedeutende Absatz- und damit Wachstumsmärkte für multinationale
Konzerne wie auch für lokale Unternehmen angesehen", sagt Markus R.
Neuhaus, CEO von PricewaterhouseCoopers Schweiz.
Vorsichtig zeigen sich die CEO hinsichtlich der Finanzierung des
erwarteten Wachstums. Fast 80 Prozent gehen davon aus, dass die
Finanzierung aus dem firmeninternen Cashflow möglich ist. Weniger als
20 Prozent rechnen damit, dass sie an der Börse zusätzliche
Finanzmittel beschaffen müssen. Lediglich zehn Prozent ziehen eine
Finanzierung durch Risiko- oder Beteiligungskapital in Betracht.
Grenzüberschreitende Fusionen und Übernahmen
Rund die Hälfte aller befragten CEO sagen, sie hätten zur
Unterstützung ihres Geschäftswachstums eine grenzüberschreitende
Fusion bzw. eine grenzüberschreitende Übernahme abgeschlossen oder
würden eine solche Transaktion innerhalb der nächsten zwölf Monate
planen. Das Bedürfnis in Bezug auf Fusionen und Übernahmen ist in
Westeuropa besonders hoch. Hier befinden sich dementsprechend die
meisten Zielobjekte für CEO, die grenzübergreifende Fusionen oder
Übernahmen planen.
Mit überwältigender Mehrheit geben rund zwei Drittel den Zugang zu
neuen Märkten und Kunden als Hauptgrund für grenzüberschreitende
Fusionen und Übernahmen an. Die CEO sind sich der Schwierigkeiten
bewusst, die mit dem Kauf und der Integration eines Unternehmens in
einem anderen Land verbunden sind. Kulturelle Probleme und Konflikte,
unterschiedliche gesetzliche Vorschriften sowie unerwartete Kosten
zählen zu den wichtigsten der genannten Hürden.
Kulturelle Auswirkungen der Globalisierung
Positiver denken die CEO über die kulturellen Auswirkungen der
Globalisierung. Fast 50 Prozent sind der Auffassung, die
Globalisierung verringere kulturelle Unterschiede. In Nordamerika wie
auch in Mittel- und Osteuropa sind über 50 Prozent dieser Meinung.
Zwischen den Firmenchefs der entwickelten Volkswirtschaften und der
Schwellenländer sind interessante Unterschiede festzustellen. Unter
den CEO entwickelter Volkswirtschaften sind 43 Prozent der Meinung,
die verstärkte Globalisierung vermindere kulturelle Unterschiede,
während in den Schwellenländern 58 Prozent diese Auffassung teilen.
Potenzielle Wachstumshürden
Trotz ihres Optimismus sehen die Firmenchefs auch potenzielle
Wachstumshürden. 73 Prozent betrachten die Überregulierung als
grösstes Wachstumshindernis. Im letzten Jahr waren lediglich 64
Prozent dieser Auffassung. Fast 90 Prozent der CEO der Region
Asien-Pazifik zeigen sich beunruhigt, dass hoch qualifizierte
Fachkräfte knapp werden. Im globalen Durchschnitt teilen 72 Prozent
der befragten CEO diese Besorgnis.
Aussergeschäftliche Risiken wie Terrorismus, Ölknappheit oder
mangelnde Verfügbarkeit natürlicher Energieträger sowie politische
Instabilität stellen nach Meinung der Befragten eine geringere
Bedrohung für die Geschäftsaussichten dar als im letzten Jahr. Rund
die Hälfte der CEO wendet keine finanziellen Ressourcen zu deren
Eindämmung auf. Was 40 Prozent der CEO jedoch zusetzt, ist die
derzeitige Diskussion über die globale Klimaerwärmung. Dabei gibt es
bedeutende regionale Unterschiede: In der Region Asien-Pazifik sind
58 Prozent der Unternehmenschefs beunruhigt, dass diese Diskussion
die Wachstumsmöglichkeiten einschränken wird. In Nordamerika
lediglich 18 Prozent.
In Asien und im pazifischen Raum machen sich CEO allgemein mehr
Sorgen über mögliche Bedrohungen ihres Geschäfts als ihre Kollegen in
anderen Teilen der Welt. So haben dort 83 Prozent Bedenken, die
Regulierung könnte exzessive Ausmasse annehmen (weltweit: 73
Prozent). 80 Prozent machen sich über Niedriglohnkonkurrenz Gedanken
(weltweit: 66 Prozent). Jedoch sind die CEO in Asien und im
pazifischen Raum auch besser auf diese Bedrohungen vorbereitet und
wenden eher Ressourcen für deren Eindämmung auf als ihre Kollegen in
anderen Teilen der Welt.
Die PwC-Studie kann als PDF-File bei Tanja Cimirro bezogen werden.
Informationen zur Studie
Region der Befragung:
PricewaterhouseCoopers führte im vierten Quartal 2006 insgesamt
1084 Interviews in 50 Ländern. 428 Interviews in Europa, 278 im
asiatisch-pazifischen Raum, 139 in Lateinamerika (inklusive Mexiko),
131 in Nordamerika (davon 30 in Kanada), 83 in Zentral- und Osteuropa
sowie 25 im Nahen Osten und in Afrika.
Methodik der Befragung:
Die überwiegende Anzahl von Interviews wurde mittels Telefon
geführt. Persönliche Interviews kamen hingegen in China und Kenia zum
Einsatz. In Japan erfolgte eine schriftliche Erhebung. Die
Untersuchung wurde von der internationalen Studienabteilung von
PricewaterhouseCoopers in Belfast (Nordirland) in Zusammenarbeit mit
Projektleitern und einem globalen Beratungsgremium von
PricewaterhouseCoopers-Partnern geplant und koordiniert.

Kontakt:

Tanja Cimirro
PricewaterhouseCoopers
Public Relations
E-Mail: tanja.cimirro@ch.pwc.com

Weitere Storys: PwC Schweiz
Weitere Storys: PwC Schweiz
  • 16.01.2007 – 09:30

    PwC Studie: Mehr Vielfalt bei aktienbasierten Beteiligungssystemen

    "2006 Global Equity Incentives Survey - Moving Out of Uncertainty: New Trends in Equity Awards" Zürich (ots) - Aktienbasierte Vergütungsinstrumente sind nach wie vor äusserst beliebt. Optionspläne haben jedoch an Glanz verloren. Unternehmen suchen deshalb vermehrt massgeschneiderte Mitarbeiterbeteiligungsprogramme, welche die Unternehmensstrategie effizient ...

  • 04.01.2007 – 09:30

    PwC-Studie "Managing Mobility Matters 2006"

    Europäische Führungskräfte - Mobilitätsmuffel Zürich (ots) - Die Mobilität europäischer Fachkräfte bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. Sprachbarrieren, unterschiedliche Steuer- und Gesundheitssysteme und Sozialleistungen, das fehlende einheitliche Arbeitsrecht innerhalb der EU sowie die lückenhafte Anerkennung beruflicher Qualifikationen in anderen EU-Ländern zählen zu den grössten ...