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European Society for Medical Oncology (ESMO)

33. ESMO-Kongress in Stockholm - 12.-16. September 2008

Lugano (ots)

Der 33. ESMO-Kongress in Stockholm, der
bedeutendste Onkologie-Kongress in Europa, dient als Treffpunkt für
Onkologen und als Kontaktstelle für den Austausch von Ideen mit
Kollegen anderer Fachbereiche. Das Kongresszentrum wird zum
Treffpunkt für fachübergreifende Interaktionen, zur Lern- und
Begegnungsstätte und zu einem Ort für die Erörterung wichtiger Themen
der europäischen Onkologie, wie beispielsweise der Stand der
Krebsforschung in Europa, die Ausbildung junger Onkologen und
Verbesserungen der Integration der medizinischen Onkologie im
Hinblick auf andere Fachgebiete und Patienteninteressenvertretungen.
Höhepunkte des Kongressprogramms:
Bitte die unterschiedlichen Sperrfristen beachten
Zugang zu Arzneimitteln
Europäische Ungleichheiten im Zugang zu Krebsmedikamenten (SPERRFRIST: Montag, 15. September 2008, 12.30 Uhr MESZ)
Neue Forschungen belegen gravierende Ungleichheiten innerhalb
Europas im Zugang zu den neuesten Krebsmedikamenten. Dr. Nils Wilking
vom Karolinska Institut in Stockholm hat im Hinblick auf neuere
Medikamente für jedes Land die Verkaufszahlen pro Einwohner
gesammelt, die von IMS Health, dem Anbieter von Informationen und
Dienstleistungen für die Pharmaindustrie, zur Verfügung gestellt
wurden. Im Mittelpunkt stand der Gebrauch neuerer "gezielt wirkender"
Medikamente in 27 Ländern im Verlauf der letzten 10 Jahre.
Lungenkrebs
Signifikante Vorteile bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs durch individuelle Behandlung (SPERRFRIST: Samstag, 13. September 2008, 12.45 Uhr MESZ)
Bei Lungenkrebspatienten, deren Tumore spezifische genetische
Mutationen aufweisen, kann die Überlebenszeit signifikant verlängert
werden, wenn die Tumore mit gezielt wirkenden Therapien, wie etwa
Erlotinib, behandelt werden, so das Ergebnis der Untersuchung einer
spanischen Forschergruppe. Wissenschaftler der spanischen
Lungenkrebs-Forschergruppe führten die bislang umfangreichste Studie
über die Vorteile individueller Lungenkrebsbehandlung im Falle von
Mutationen des epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-(EGFR) Gens.
Phase-ii-studie über pazopanib vor einem operativen eingriff bei lungenkrebs im frühstadium (SPERRFIST: Montag, 15. September 2008, 10.45 Uhr MESZ)
Pazopanib, ein neuer oral verabreichter Angiogenese-Hemmer, zeigt
aussergewöhnliche Erfolge bei schwer behandelbarem
nicht-kleinzelligem Lungenkrebs, so das Ergebnis der Untersuchung
einer US-amerikanischen Forschergruppe. "Nach meinem Kenntnisstand
wurden bisher keine anderen Ergebnisse über die Wirkung von
Angiogenese-Hemmern bei operablem Lungenkrebs im Frühstadium
veröffentlicht", erläuterte Prof. Nasser Altorki vom Weil Medical
College der Cornell University in New York. Die Ergebnisse weisen auf
ein hochwirksames Medikament unter diesen Bedingungen hin, und
weitere Schritte zur Untersuchung von Lungenkrebserkrankungen wurden
eingeleitet, um die Wirkung dieses Medikaments bei dieser Krankheit
in vollem Umfang zu verstehen.
Neueste Ergebnisse: Studie zeigt die Wirkung von Gefitinib bei der Behandlung von asiatischen Nichtrauchern mit Lungenkrebs (SPERRFRIST: Montag, 15. September 2008, 15.15 Uhr MESZ)
Die gezielt wirkende Therapie durch Behandlung mit Gefitinib ist
als eine zu bevorzugende Therapieform für asiatische Nichtraucher
anzusehen, die an einem Adenokarzinom der Lunge erkrankt sind, so der
Vorschlag von Prof. Tony Mok von der Chinese University in Hong Kong.
Melanom
Genveränderung vergrössert das Melanom-Risiko (SPERRFRIST: Montag, 15. September 2008,  15.30 MESZ)
Personen, die eine spezifische genetische Veränderung zeigen,
tragen ein signifikant höheres Risiko, ein malignes Melanom zu
entwickeln, so das Ergebnis einer neuen Untersuchung. Melanome
entstehen bekanntermassen aufgrund einer übermässigen Bestrahlung der
Haut durch UV-Licht. Die beteiligten Mechanismen sind jedoch äusserst
komplex, so das Ergebnis einer portugiesischen Forschergruppe.
Neueste Ergebnisse: Verlängerung und Ausweitung der Chemotherapie zeigt keine Verlängerung der Überlebenszeit bei Erkrankungen in fortgeschrittenem Stadium (SPERRFRIST: Montag, 15. September 2008, 17.00 MESZ)
Prof. Poulam Patel von der Nottingham University in
Grossbritannien veröffentlicht die endgültigen Ergebnisse der
umfangreichsten randomisierten Phase-III-Studie ihrer Art an 859
Patienten mit Stadium-IV-Melanom. Die klinische Studie wird von der
EORTC Melanoma Study Group unter Beteiligung von 92 Instituten in
Europa, den Vereinigten Staaten und Südamerika durchgeführt.
Brustkrebs
Ergänzung einer Chemotherapie durch Behandlung mit Docetaxel verlängert die Überlebenszeiten bei Brustkrebs im Frühstadium (SPERRFRIST: Sonntag, 14. September 2008, 15.30 Uhr MESZ)
Bei Patienten mit Brustkrebs im Frühstadium, der sich auf die
Lymphknoten ausgebreitet hat, kann die Aufnahme von Docetaxel in das
sequentielle Therapieschema, bestehend aus Gaben von Epirubicin,
gefolgt von Cyclophosphamid, Methotrexat und Fluorourazil
(CMF-Schema) das Risiko eines Rückfalls oder das letale Risiko
verringern, so das Ergebnis einer aktualisierten Langzeitstudie.
Dieser Vorteil ist mit einer erhöhten (jedoch kontrollierbaren)
Toxizität verbunden, so das Ergebnis der Untersuchung einer
italienischen Forschergruppe.
Vorteile von Liposomal verkapseltem Doxorubicin bei metastatischem Brustkrebs (SPERRFRIST: Montag, 15. September 2008, 12.30 Uhr MESZ)
Bei Frauen mit metastatischem Brustkrebs bietet die Behandlung mit
verkapseltem Doxorubicin eine gut verträgliche Option für eine
Dauerbehandlung, die ein Fortschreiten der Erkrankung verzögern und
die Überlebenszeit verlängern kann, so das Ergebnis einer neuen
Untersuchung des spanischen Wissenschaftlers Emilio Alba.
Magendarmkrebs
Neueste Ergebnisse: neues Medikament verlängert die Überlebenszeit bei bauchspeicheldrüsenkrebs erheblich (SPERRFRIST: Dienstag, 16. September 2008, 10.00 Uhr MESZ)
Eine neue Form der Chemotherapie, die in der Lage ist, neue im
Umfeld von Tumoren entstehende Blutgefässe zu zerstören, zeigte im
Rahmen einer Phase-II-Studie an Patienten mit inoperablem
Bauchspeicheldüsenkrebs aussergewöhnlich gute Ergebnisse, so das
Resultat einer Untersuchung von Prof. Matthias Löhr vom Karolinska
Institute.
Neueste Ergebnisse: Genmarkierung erlaubt Hinweise auf Verdopplung der Überlebenszeit bei Behandlung von Kolorektalem Krebs in fortgeschrittenem stadium mit cetuximab  (SPERRFRIST: Dienstag, 16. September 2008, 8.30 Uhr MESZ)
Genetische Tests können Patientengruppen mit kolorektalem Krebs in
fortgeschrittenem Stadium identifizieren, die voraussichtlich eine
durchschnittlich doppelt so lange Überlebenszeit erwarten dürfen,
wenn sie mit dem Medikament Cetuximab behandelt werden, so das
Ergebnis einer Untersuchung von Dr. Christos Karapetis von der
Flinders University in Australien.
Eierstockkrebs
Medikament nährt Hoffnung bei Eierstockkrebs (SPERRFRIST: Montag, 15. September 2008, 10.45 Uhr MESZ)
Ein Prüfpräparat zur Bekämpfung von Eierstockkrebs durch die
Hemmung der Entstehung neuer Blutgefässe zeigt im Rahmen einer
Phase-II-Studie laut Prof. Michael Friedlander aus Australien
aussichtsreiche Ergebnisse. Prof. Michael Friedlander veröffentlichte
die Ergebnisse eines internationalen Ringversuchs an Patienten mit
rezidivierendem Eierstock-, Salpinx- oder Bauchfell-Karzinom.
Neueste Ergebnisse: neue Behandlungsform für Frauen mit rezidivierendem Eierstockkrebs (SPERRFRIST: Montag, 15. September 2008, 16.30 Uhr MESZ)
Die Kombination des neuen Medikaments Trabectedin mit liposomal
verkapseltem Doxorubicin zeigt medizinische Fortschritte bei Frauen
mit rezidivierendem Eierstockkrebs, so das Ergebnis einer neuen
Untersuchung. Die Kombinationsbehandlung, die kein Platinmedikament
verwendet, stellt eine Herausforderung für die gegenwärtige
Standardbehandlung bei Frauen dar, deren Krebs frühestens 6 Monate
nach der Behandlung der ersten Wahl zurückkehrt, so der assoziierte
Professor Bradley J. Monk von dem Irvine Medical Center der
University of California.
Unterstützende Pflege
Eine Ergänzung der Darbepoetin-Therapie durch Eisenpräparate ist vorteilhaft bei Anämien, die durch Chemotherapien ausgelöst wurden (SPERRFRIST: Montag, 
15. September 2008, 08.45 Uhr MESZ)
Bei Patienten, die an einer Anämie aufgrund einer Chemotherapie
leiden, führen intravenöse Eisengaben im Rahmen einer Behandlung
durch das Medikament Darbepoietin Alfa zu einer Verbesserung der
hämatologischen Reaktion und einer rascheren Erholung des Patienten,
so das Ergebnis einer Untersuchung des US-amerikanischen
Wissenschaftlers Michael Auerbach.
Patientenseminar
Schätzungsweise 25 Millionen Menschen haben bis zum heutigen Tag
eine Krebserkrankung überlebt. Diese Zahl wird in der Zukunft dank
verbesserter Behandlungsmethoden, wie etwa durch individuelle
Therapieformen, noch stark anwachsen. Im Rahmen des 7.
ESMO-Patientenseminars können die Teilnehmer diese Informationen aus
erster Hand erfahren. Die Bereitstellung einer geeigneten Pflege für
diese Überlebenden, von denen viele langwierige medizinische
Komplikationen erleiden und psychologische Nachwirkungen ertragen
müssen, stellt für die nationalen Gesundheitssysteme eine grosse
Herausforderung dar.
Weitere und allerneueste Ergebnisse sind im Anschluss an den
Kongress erhältlich ...
Das vollständige Programm der Konferenz ist erhältlich unter
http://www.esmo.org/activities/esmocongress/stockholm08/program_cng/
Pressesitzungen
- Multidisziplinäre Behandlung (Pressefrühstück)
     Samstag, 13. September 2008, 9.30-10.30 Uhr, ESMO Presseraum
   - Verbesserung der Behandlung und Zugang zu Behandlungen
     (Pressekonferenz) Samstag, 13. September 2008, 12.45-13.45 Uhr, 
     Pressekonferenzraum
   - Magendarmkrebs und andere Krebserkrankungen (Pressekonferenz)
     Sonntag, 14. September 2008, 12.30-13.30 Uhr,   
     Pressekonferenzraum
   - Frauen und Krebserkrankungen (Pressekonferenz)
     Montag, 15. September 2008, 12.30-13.30 Uhr, Pressekonferenzraum
Bitte wenden Sie sich an die Informationszentrale, um den
Zeitpunkt für ein One-on-One-Gespräch mit einem der Top-Redner zu
vereinbaren.
Bei Vorlage des ausgefüllten Anmeldeformulars für Medienvertreter
und des Presseausweises sind auch Anmeldungen vor Ort in der
Anmeldezentrale möglich.

Kontakt:

ESMO Press Room:
Vanessa Pavinato
Tel.: +41/91/973 19 07
E-Mail: media@esmo.org

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