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Messe Berlin GmbH

Abschlussbericht ART FORUM BERLIN 2004
Berlin Made It

Berlin (ots)

Das 9. ART FORUM BERLIN 2004 ging am 22. September
um 20 Uhr auf dem Berliner Messegelände zu Ende. Die Besucherzahlen
konnten im Vergleich zum Vorjahr weiter gesteigert werden. Rund
30.000 Besucher (2003: 26.000) besuchten die Hallen 18 bis 20 und die
angrenzende "MADE IN BERLIN"-Halle an den fünf Messetagen. Die
ausgezeichneten Verkäufe übertrafen die Erwartungen der Galeristen
und Händler. Michael Schultz, Berlin: "Eine kolossale Messe!"
Wie die Befragung durch ein unabhängiges Marktforschungsinstitut
ergab, lag der Anteil an Besuchern aus dem Ausland mit 21 Prozent
deutlich über dem Niveau der Vorjahre (2002 und 2003 jeweils 15
Prozent). 19 Prozent der Privatbesucher und sogar 23,4 Prozent der
Fachbesucher kamen aus dem Ausland nach Berlin. Im Vorjahr besuchten
vergleichsweise nur 6,7 Prozent ausländische Privat- und 14, 7
Prozent Fachbesucher das ART FORUM BERLIN. Die ausländischen
Messebesucher kamen vorrangig aus Westeuropa. Stark vertreten waren
Besucher aus den USA, der Schweiz, Dänemark, Frankreich,
Großbritannien, Schweden und den Niederlanden. Mehr als die Hälfte
der befragten Besucher (52 Prozent) waren zum ersten Mal auf dem ART
FORUM BERLIN.
Acht von zehn Messebesuchern haben die Absicht im nächsten Jahr
wiederzukommen. 70 Prozent (2003: 59 Prozent) beurteilen das Angebot
auf dem ART FORUM BERLIN als sehr gut, 77 Prozent erschien die
Präsentation äußerst positiv.
Die im letzten Jahr festgestellte Tendenz hin zur Malerei hat sich
weiter verstärkt, denn 70 Prozent der Besucher gaben diesem Medium
den Vorzug. Leicht abgenommen hat das Interesse an Originalgrafik (15
Prozent), während die Fotografie für 56 Prozent der Besucher spannend
blieb. Wieder mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt sind
allerdings Installationen und Skulpturen.
Insgesamt 75 Prozent der Aussteller und damit deutlich mehr als im
Vorjahr (2003: 69 Prozent) gaben an, Geschäftsabschlüsse erzielt zu
haben. Mehr als die Hälfte der Aussteller (2004: 54 Prozent, im
Vorjahr 43 Prozent) konnten mehr als vier Kunstwerke verkaufen.
Gesteigert haben sich die Verkäufe in den Bereichen Malerei,
Skulptur/Plastik und Fotografie. Eine starke Steigerung der Verkäufe
konnte bei den Installationen verzeichnet werden (2004: 9 Prozent, im
Vorjahr 2 Prozent), während das Interesse an Video/Film und
Originalgrafken/Multiples/ Editionen leicht zurückging. Deutlich mehr
Aussteller als im letzten Jahr waren mit dem geschäftlichen Erfolg
zufrieden. (2004: 65 Prozent, im Vorjahr 2003: 58 Prozent), 40
Prozent (2003: 23 Prozent) erwarten ein gutes bis sehr gutes
Nachmessegeschäft. Die meisten Käufe fielen auf die Bereiche Malerei
mit 40 Prozent, Fotografie (25 Prozent) und Zeichnung (16 Prozent).
Galerist Aldy Milliken, Milliken, Stockholm: "ART FORUM BERLIN had
a more ambitious quality this year and a very good qualitiy of
activities and symposiums. There is so much going on in Berlin's art
world! We take the good energy of Berlin back home!"
"Sehr zufrieden" zeigte sich auch Arne Ehrmann, Galeriedirektor
von Thaddaeus Ropac , Salzburg/Paris. "Jeder gute deutsche Sammler
war da, ebenso die wichtigen Museen." (Berliner Zeitung, 23.09.04)
Durchweg wurde die besondere Atmosphäre des ART FORUM BERLIN
gelobt, die perfekte Organisation und die engagierte Mitarbeit der
technischen Mitarbeiter. Gute Kontakte und Verkäufe, die auf eine
viel versprechende weitere Entwicklung deuten, konnte Gregor Podnar
aus Ljubljana feststellen.
"Eine Frischzellenkur für die zeitgenössische Kunst" - "Das 9. ART
FORUM setzt neue Maßstäbe im Berliner Mega-Herbst.", Handelsblatt,
17.09.2004 "Irgendwie sind alle Kunstmessen gleich: Man hängt Bilder
in Boxen, und die Erfahrung, sie dort zu sehen, ist immer etwas
nervig. Aber ich fand die Atmosphäre in Berlin sehr lebendig." Chuck
Close im Tagesspiegel, Berlin, 20.09.2004
Sonderausstellung MADE IN BERLIN
Seit Bestehen des ART FORUM BERLIN suchte man nach der Form einer
begleitenden Sonderausstellung. Sie sollte sich von ähnlichen
Veranstaltungen bei anderen Messen unterscheiden und nicht bloß eine
Kopie der Art Unlimited in Basel sein. Im Winter dieses Jahres schlug
Paul Maenz dem Galerienbeirat eine Sonderausstellung mit einem
Schwerpunkt rund um das Berliner Galeriengeschehen vor. Aus dieser
Idee entwickelte das Team des ART FORUM BERLIN zusammen mit dem
Beirat die Sonderausstellung MADE IN BERLIN. Die kuratierte Schau ist
das jüngste Glied in der Reihe der Besonderheiten des ART FORUM
BERLIN.
Zum ersten Mal hatten die Galerien die Gelegenheit, bis zu drei
Künstler für die von Zdenek Felix kuratierte Sonderschau
vorzuschlagen. Zdenek Felix gestaltete mit 42 Künstlern
(Teilnahmegebühr für die Galerie 1.700 Euro pro Künstler) einen
imposanten Parcours durch die "Werkstatt Berlin". Thomas Locher
konnte gute Kuratorenkontakte sammeln. carlier I gebauer fanden die
Idee zu MADE IN BERLIN sehr gut, da sie eine gezielte Nachfrage nach
den Künstlern auslöst. Bruno Brunet, Contemporary Fine Arts, Berlin,
freute sich über die Verkäufe einer Skulptur aus der Installation von
Jonathan Meese an einen deutschen Sammler und eines Gemäldes von
Daniel Richter für 85.000 Euro. Luis Campana, Köln, der Björn Dahlem
bei MADE IN BERLIN vertreten hatte, lobte die gute Resonanz und das
Interesse der Fachbesucher und Sammler an der angebotenen Kunst. Er
befürchtet, die Einmaligkeit der Sonderausstellung ginge verloren,
würde man sie wiederholen. Wohnmaschine, Berlin, konnte die Arbeit
von Valerie Favre aus der Sonderausstellung MADE IN BERLIN verkaufen,
Galerie Neu, Berlin, die Installation von Manfred Pernice und Meyer
Riegger aus Karlsruhe, die Arbeit der von ihnen vertretenen Corinne
Wasmuht. Großer Erfolg für Klara Wallner, Berlin: Das großformatige
Gemälde ihres Jungstars Hannah Dougherty erwarb ein wichtiger Sammler
aus Korea. Süddeutsche Zeitung, 18./19.09.2004
(...)"das ART FORUM BERLIN 2004 ist nicht nur um eine feine
Sonderschau bereichert, die der letzten Berlin Biennale Konkurrenz
macht; die Schau hat auch positive Auswirkungen auf eine
substanziellen Messe zur Gegenwartskunst, auf der man auch Werke in
der Sonderschau erstehen kann."
Verkäufe und Stimmung
Ronmandos, Rotterdam, ist von seiner erstmaligen Teilnahme an
einer Kunstmesse im Ausland begeistert. Auf dem ART FORUM BERLIN
geschlossene Kontakte ermöglichen eine Einzelausstellung des von ihm
vertretenen Künstlers Maurice van Tellingen in Korea. Galerie Noga,
Tel Aviv, haben ihren Stand mit einer Einzelschau von Orly Maiberg
fast ausverkauft. Zink und Gegner, München, konnten zwei
Videoarbeiten von Thomas Steffl für 10.500 Euro und 5.000 Euro
verkaufen. VOUS ETES ICI, Amsterdam, zeigen das erste Landschaftsbild
von Tim Ayres, verkauft haben sie Arbeiten von Martijn Schuppers und
Anton Henning.
Erstteilnehmer Solvberget, Stavanger, ist mit seiner
Messeteilnahme zufrieden und will wiederkommen. Michael Neff,
Frankfurt/Main, hat von John Bock eine Arbeit für 10.000 Euro und
zehn Einzelarbeiten aus der Installation von Mike Bouchet, zu je
4.500 Dollar und 5.000 Dollar verkauft. Alexander Ochs,
Berlin/Beijing, hat insgesamt 180.000 Euro Umsatz erzielt. Eine Serie
Fotografien des Künstlerpaares Shaoyinong und Muchen wurde von der
renommierten Sammlung Goetz, München gekauft.
Kicken Berlin, Berlin, konnten eine große Arbeit von Raimund
Kummer in eine Privatsammlung nach Nordrhein-Westfalen (über 30.000
Euro) verkaufen, sowie alle von Götz Diergarten gezeigten
"Typologien" in Privatsammlungen in Berlin und erneut
Nordrhein-Westfalen ("Typologie" 11.000 Euro und 15.000 Euro)
platzieren. Zufrieden zeigte sich die renommierte Galerie für
Fotografie auch mit dem Verkauf von Vintage Prints, darunter
Fotografien von der Mauer durch Berlin aus dem Jahre 1967. Rudolf
Kicken: "Ich finde es hervorragend, dass wir die Hallen haben. Finde
die Qualität und die Menge der Aussteller sehr gut. Bleiben sollen
die Hallen und die Qualität. Breiter werden müssen allerdings die
Gänge! Aber: Alles prima."
Sehr gute Verkäufe bei Anhava, Helsinki, mit mehreren
großformatigen Fotoarbeiten von Ola Kolehmainen für 8.700 Euro.
Erstteilnehmer Roebling Hall, Brooklyn/New York, fand Käufer für eine
Installation von Ivan Navarro 7.000 Euro) und zwei Arbeiten von Eve
Sussmann (5.000-6.000 Euro). Skuc, Ljubljana, freut sich über das
gute Feedback und das große Potenzial der Messe. Rhodes + Mann,
London, fanden Käufer für Arbeiten zwischen 2.000 Euro und 10.000
Euro von Melanie Manchot, Simon English und des Leipziger Malers Jörg
Lozek. Zufriedenheit auch bei Zürcher, Paris ("Wir kommen wieder!")
und Patrick Painter, Santa Monica, der sich mit Guido W. Baudach,
Berlin, an einem Gemeinschaftsstand zusammenfand. Verkauft wurden u.
a. Arbeiten von Valie Export, Andreas Hofer (10.000 Euro), Thilo
Heinzmann (10.000 Euro) sowie die spannende Arbeit von Thomas Zipp
aus der Sonderausstellung MADE IN BERLIN.
Beste Stimmung bei Thaddaeus Ropac, Salzburg/Paris, der nicht nur
fast alle Gemälde von Bernhard Martin (14.000-40.000 Euro), sondern
auch sechs Zeichnungen ans MoMA, New York, verkaufen konnte. Krobath
Wimmer, Wien, verkauften eine Arbeit von Monica Bonvicini für 18.000
Euro, Christian Nagel, Köln/Bonn, einen Martin Kippenberger aus dem
Jahre 1981 für 45.000 Euro.
Sehr zufrieden zeigte sich die Galerie Kavi Gupta aus Chicago. Am
Stand konnten gleich mehrere Arbeiten von Chris Johanson, Adam Scott
und Angelina Gualdoni Käufer finden. Galerie Frank, Paris, war
wiederum sehr erfolgreich. Unter anderen wurden Arbeiten der jungen
Malerin Audrey Nervi (1.000-4.000 Euro) sowie die Videoarbeit "Mene
Meine" (Auflage 5) von Charles Sandison für 12.000 Euro verkauft.
Asbaek, Kopenhagen, konnte gleich mehrere Skulpturen von Fredrik
Raddum in guten Sammlungen platzieren. Fredrik Raddum (geboren 1973)
lebt in Oslo und verspricht mit seinen verspielten Bösartigkeiten
einer der kommenden Stars zu werden. Eine wichtige Sammlung in den
USA sowie Sammler aus England und Dänemark haben Arbeiten erworben.
Die spanische Galerie Senda kann sich über den Verkauf eines Werkes
von Bjarne Melgaard freuen, IBID, Vilnius/London, hat alle Arbeiten
des jungen Rigaer Malers Janis Avotins verkauft.
Alle Bilder von Katerine Aertenberg waren bei Andersen,
Kopenhagen, für 1.500-5.000 Euro unter anderem an Sammler aus London
und Italien verkauft worden. EIGEN + ART, Berlin/Leipzig, hatte bald
nichts mehr von Matthias Weischer, David Schnell, Carsten Nicolai
oder Tim Eitel. Ein repräsentatives Werk von Neo Rauch ging für
170.000 Euro nach Amerika. Beste Verkäufe ebenfalls bei Fahnemann,
Berlin, der allein 15 Arbeiten zu je 12.000 Euro von Michael Wesely
verkaufen konnte. Erstteilnehmer Roebling Hall, Brooklyn/New York,
fand Käufer für eine Installation von Ivan Navarro (7.000 Euro) und
zwei Arbeiten von Eve Sussmann (5.000-6.000 Euro).
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 19.09.2004
"Messe mit gewünschter Nebenwirkung" , "Mit dem, was rund 120
Aussteller bis zum 22. September in den Messehallen 18 bis 20
präsentieren, meldet sich das Art Forum in den vorderen Reihen der
Konkurrenz zurück."
Kuratoren und Gäste
Auf Einladung des Goethe Instituts besuchten Kuratoren, u. a.
Osvaldo Sanchez (inSite, Tijuana/San Diego) und Matthew Drutt (Menil
Collection, Houston TX) aus den USA, Mittel- und Südamerika sowie
Afrika die Messe. Auf dem ART FORUM BERLIN waren Nicolaus
Schafhausen, Frankfurter Kunstverein, Stephanie Rosenthal, Haus der
Kunst, München, sowie die Mitglieder der Bundesankaufskommission
Bernhart Schwenk, Pinakothek der Moderne, München, Ingvild Goetz,
München, und Ulrich Bischoff, Gemäldegalerie Neue Meister, Dresden.
Brady Roberts vom Phoenix Art Museum war in Berlin, ebenso wie
Göran Christenson, Malmö Konstmuseum, Kornelia Berswordt-Wallrabe,
Staatliches Museum Schwerin, Lars Grambye, Malmö Konsthall, Zdenka
Badovinac, Museum of Modern Art, Ljubljana, Peter Noever, MAK, Wien,
Sarah Cosulich Canarutto, Villa Manin (Italien). Gesehen wurden
Hortensia Völkers (Bundeskulturstiftung), ebenso Heiner Bastian,
Berlin, Klaus Biesenbach, KW Institute for Contemporary Art, Berlin,
außerdem das neue berlin biennale-Kuratorenteam Massimiliano Gioni,
Maurizio Cattelan und Ali Subotnick. Last but clearly not least, Glen
Lowry, Museum of Modern Art (MoMA), New York.
Bundespräsident a. D. Richard von Weizsäcker besuchte das ART
FORUM BERLIN, gesehen wurde ebenfalls Guido Westerwelle (FDP).
Adrienne Goehler, Kuratorin des Hauptstadtkulturfonds, begleitete
Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin, bei seinem
Messerundgang.
Begeistert von dem abwechslungsreichen Programm zeigten sich die
internationalen Sammler, die im Rahmen des Collector's Program das
ART FORUM BERLIN besuchten. Anette und Sami Bollag-Rothschild, Bruna
und Matteo Viglietta aus Italien, George and Angie Loudon aus London,
Beatrix Medinger und Michael und Susan Hort kamen aus New York, zudem
u.a. die belgischen Sammler Lena und Bernard Dubois, Andre and
Jocelyn Gordts-Vanthournout, Marc und Lutgardis Embo sowie Alain
Servais. Aus Miami, Florida, angereist waren die Großsammler Don und
Mera Rubell sowie Richard und Ruth Shack. Ole Faarup und Leif und
Birgit Djurhuus kamen aus Dänemark, Can und Sevda Elgiz aus der
Türkei, Michael Whitworth and Candice Bruce aus Australien und Josef
Stingl aus Singapur.
Zum ersten Mal in Berlin dabei waren der mexikanische Sammler
Aurelio Lopez Rocha aus Guadalajara mit seiner Gattin. Alte Bekannte
des ART FORUM BERLIN und deswegen umso begeisterter von seiner
Entwicklung zeigten sich Sabine DuMont Schütte, Köln, Harald
Falckenberg, Hamburg, Mimi Dusselier, Belgien, und Antoine de Galbert
(Maison Rouge), Paris.
Wilhelm Schürmann, Köln: "Die Messe ist der Hammer. Ich habe so
viel gekauft, ich bin richtig erschrocken."
Don and Mera Rubell, Miami Beach: "We made so many gallerists
happy and we are very happy here as well. We were so lucky to find so
many good pieces."
Preise auf dem ART FORUM BERLIN
Nach einer Zeit der Unterbrechung konnten auf dem ART FORUM BERLIN
dieses Jahr wieder zwei Preise für die besten Stände verliehen
werden. Stifter der Preise ist das Projekt Zukunft, eine Initiative
des Landes Berlin unter Federführung der Senatsverwaltung für
Wirtschaft, Arbeit und Frauen. Prämiert wurden der beste
Freestyle-Stand mit 2.500 Euro und der beste Einzelstand mit 4.500
Euro. Gewählt wurden die Preisträger, wie in den Vorjahren, von den
rund 100 internationalen Kunstsammlern, Gäste des ART FORUM BERLIN im
Rahmen des Collector's Program, sämtlichen Ausstellern sowie den
Mitgliedern des Zulassungsausschusses und der Messejury.
Die Gewinner sind: in der Kategorie "Bester Freestyle Stand"
Joanna Kamm, Berlin, (18/ 134), und in der Kategorie "Bester Stand"
Galerie Johnen+Schöttle, Köln (18/132). Harald Wolf, Senator für
Wirtschaft, Arbeit und Frauen, überraschte die Gewinner persönlich an
ihren Ständen, um sie zu auszuzeichnen.
Zum 3. Mal wurde auf dem ART FORUM BERLIN der Christian Karl
Schmidt Förderpreis für zeitgenössische Kunst verliehen. Die
diesjährigen Preisträger sind Tobias und Raphael Danke, beide
ehemalige Studenten der Kunsthochschule Berlin. Vertreten werden sie
von der Galerie Adamski aus Aachen, die zum ersten Mal am ART FORUM
BERLIN teilnimmt. Der Preis von 5.000 Euro wird im Verhältnis von 3:2
zwischen Künstlern und Galerie geteilt. Sollte die Galerie den
Künstler noch nicht in einer Einzelausstellung gezeigt haben,
verpflichtet sie sich, den Künstlern in den kommenden 12 Monaten eine
Einzelpräsentation in ihren Ausstellungsräumen zu ermöglichen.
Prämiert werden Tobias und Raphael Danke für ihre Arbeit "Die
kubistische Höhle". Das Werk orientiert sich am Höhlengleichnis
Platons, wobei die Frage nach der Bedeutung der platonischen
Philosophie für das Heute zentral sind.
Der Jury gehörten in diesem Jahr Katharina Ehler als Vertreterin
der Stiftung sowie Susanne Titz, Direktorin des Museums Abteiberg in
Mönchengladbach, und Sebastian Preuss, Kritiker der Berliner Zeitung,
an. Die Preisverleihung fand am Sonntag, 19. September, um 18 Uhr
statt. Fotos finden Sie unter www.art-forum-berlin.de >
Presse-Service > Fotos > Hallen
ART FORUM BERLIN TALKS 2004
Zuspruch wie nie hatten auch die ART FORUM BERLIN TALKS 2004, rund
150 Zuhörer wurden durchschnittlich bei jeder der zehn
Diskussionsveranstaltungen gezählt. Besonders gut besucht waren der
Talk über Berlin - New York (Dan Cameron, Angela Schneider, Steve
Shane, Andre Schlechtriem für Harvey Shipley Miller und Stefan Maria
Rother), über Fotografie (Joerg Bader, Thomas Weski, Stephan Erfurt,
Matthias Harder, Leonie Baumann). Starbesetzung mit Mera und Don
Rubell, Harald Falckenberg, Joe Amrhein (Pierogi, Brooklyn) beim Talk
über die jüngsten Entwicklungen des Kunstmarktes, den der Journalist
Marc Spiegler moderierte. Zu Publikumslieblingen wurden Dan Cameron
(New Museum of Contemporary Art, New York) und der Hamburger Sammler
Harald Falckenberg.
ART FORUM BERLIN LOUNGES
Zum ersten Mal konnten die von Künstlern eigens für die Messe
gestalteten Lounges, ein Markenzeichen des ART FORUM BERLIN, mit
Unterstützung des Hauptstadtkulturfonds Berlin realisiert werden. Die
Lounges sind über das ganze Gelände des neunten ART FORUM BERLIN 2004
verteilt und immer funktional und doch einzigartig. In Abänderung
eines berühmten Zitates: Fiction follows Function.
Die Empore in der Halle 18 wurde für die Zeit des ART FORUM BERLIN
zur Cocktailbar, bespielt mit einer Wandmalerei des kanadischen
Künstlers Nestor Krüger. In seiner Installation A further
economization of Walden bezieht sich Nestor Krüger auf ein
wegweisendes Werk der amerikanischen Literatur: Walden von Henri
David Thoreau. Die Verbindung zwischen der Halle 18 und der
Sonderausstellung MADE IN BERLIN gestaltete das Berliner Designbüro
GREIGE.
Die Company Lounge wurde 2002 das erste Mal auf dem ART FORUM
BERLIN eingerichtet, um Museumsvereinen, Unternehmen und
Institutionen einen exklusiven Rahmen für Empfänge bieten zu können.
In diesem Jahr ließ Alexander Ochs, Berlin/Beijing, die Lounge von
einer Skulpturenreihe bewachen. Yue Minjuns "Contemporary Warriors"
überwältigten mit gnadenloser Freundlichkeit.
Den Raum auf der rechten Empore im Palais am Funkturm verwandelte
die österreichische Künstlerin Esther Stocker in die Presse-Lounge.
Sie strukturiert in ihrer Arbeit Teile des Innenraums, den Boden, die
Wand und Rampe sowie Quaderformen geometrisch. Das Raster ist in
jeder Dimension vorhanden, jedoch immer dreimal verschoben. Gegenüber
der Presse-Lounge auf der linken Empore im Palais am Funkturm
richtete Les Schließer seinen "RedeAufenthaltsRaum" ein. Der in
Berlin lebende Künstler erreichte mit der wörtlichen Übersetzung von
"Talk Lounge" und seiner kruden Raumgestaltung beim Besucher die
gewünschte Irritation.
Aus der Beurteilung der Messejury:
"Individualität paarte sich meist mit Professionalität, die
Mehrheit der Stände bewies eine gesamtkonzeptionelle Gestaltung. Das
begeisterte und schuf eine deutliche Steigerung in den herrlichen,
zum zweiten Mal bespielten historischen Ermisch-Hallen."
Sponsoren, Medienpartner und Unterstützer/Partner waren:
Sponsoren:
   Grand Hyatt Berlin +++ Madison Potsdamer Platz, Berlin +++
Bitburger +++ vitra. +++ Skoda Auto, Deutschland +++ Bovril, Berlin
+++ Blumen Rühl, Berlin +++
Medienpartner:
   taz, die tageszeitung +++ Le Monde diplomatique +++ radio eins +++
kulturradio +++
Unterstützer/Partner:
Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn +++ Friedrich Ebert
Stiftung, Berlin +++ Konrad Adenauer Stiftung, Berlin +++ KUNSTHERBST
BERLIN 04 +++ HAUPTSTADTKULTURFONDS, Berlin
Messe Berlin GmbH:
gegründet 1923 +++ heute eine der zehn umsatzstärksten
Messegesellschaften der Welt +++ 320 Beschäftigte +++ 119,3 Mio. Euro
Umsatz +++ mit 160.000 qm Hallenfläche und 100.000 qm Freigelände
fünftgrößte Messe Deutschlands +++ ICC Berlin Europas größtes
Kongresszentrum +++ hervorragend für Verbundveranstaltungen Messe und
Kongress +++ umfassender Service durch vier spezialisierte
Tochtergesellschaften +++ Geschäftsführung: Raimund Hosch (Vors.),
Dr. Christian Göke +++ www.messe-berlin.de

Kontakt:

Anne Maier PR
c/o Art Forum Berlin Deutschlandhalle
Messedamm 26
14055 Berlin
Tel.:+4930 3038-1836
Fax: +4930 3038-1838
maier@messe-berlin.de

Angelica Germis
Pressereferentin
Messe Berlin GmbH
Messedamm 22
14055 Berlin
Tel.:+4930 3038-2275
Fax: +4930 3038-2141