Alle Storys
Folgen
Keine Story von Angestellte Schweiz / Employés Suisse mehr verpassen.

Angestellte Schweiz / Employés Suisse

Bericht des Bundesrates zur Situation des Mittelstands
Angestellte Schweiz fordern Entlastung bei Gesundheitskosten

Zürich (ots)

Der Bericht des Bundesrates zum Mittelstand zeichnet ein gesundes Bild dieser Bevölkerungsschicht. Aus Sicht der Angestellten Schweiz, des Verbandes der Angestellten aus dem Mittelstand, ist aber gerade diese Gesundheit gefährdet.

Unter anderem auf der Grundlage von Studien der Angestellten Schweiz zur Situation des Mittelstandes forderte die Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer 2010 den Bundesrat mittels eines Postulats auf, einen Bericht über den Mittelstand zu erstellen. Dieser kommt zum vorerst mal beruhigenden Schluss, dass der Mittelstand von 1998 bis 2014 weitgehend stabil blieb. Er zeigt aber auch zwei Problemfelder auf: - Die Kosten für die Krankenversicherung sind massiv gestiegen: von im Schnitt 173 (1998) auf 412 Franken. - Die Schweizer Preise lagen 2013 um 41,4 Prozent höher als in den EU-Kernländern. Beides macht dem Mittelstand stark zu schaffen.

Gesundheitskosten müssen runter

2013 nannten in einer Studie des gfs Bern (im Auftrag der Angestellten Schweiz und des Beobachters) zur Befindlichkeit des Mittelstandes die Befragten als grösste Sorge, dass sie oder ihnen nahe stehenden Personen krank werden könnten. Krankheiten können sehr ins Geld gehen. Die seit 1998 um rund 140 Prozent gestiegenen Krankenkassenprämien verschärfen die Angst des Mittelstands rund um die Gesundheit. Dazu kommt, dass in diversen Kantonen die Krankenkassenprämienverbilligung unter Druck gerät. Wird sie reduziert, betrifft es vor allem den unteren Mittelstand. Bezüglich der Gesundheitskosten sind ganz dringend Reformen gefragt, welche den Mittelstand entlasten. Die im Bericht ausgeführten Reformszenarien sind genau darauf zu prüfen, ob sie dafür geeignet sind.

Hochpreisinsel bekämpfen

Der aktuell starke Franken macht die Schweiz zu einem noch ausgeprägteren Hochpreisland als bisher. Auch hier braucht es rasch Reformen, einerseits um den Mittelstand mittels günstigerer Preise direkt zu entlasten, andererseits um Arbeitsplätze zu erhalten. Die Sorge um die Sicherheit der Arbeitsplätze kommt beim Mittelstand nämlich direkt nach der Sorge um die Gesundheit.

Der Bericht des Bundesrats erwähnt Ansätze für eine Mittelstandspolitik. Die Angestellten Schweiz unterstützen grundsätzlich wachstums- und wettbewerbsfördernde Reformen, welche Einfluss auf die Hochpreisinsel Schweiz nehmen.

Die Angestellten Schweiz sind seit bald 100 Jahren die Stimme der Angestellten aus dem Mittelstand und vertreten deren Interessen in der Politik wie in Unternehmen. Der Verband setzt sich sozialpartnerschaftlich, konstruktiv und zuverlässig für gute Arbeitsbedingungen, faire Löhne und sichere Arbeitsplätze ein - zum Wohl von Gesellschaft und Wirtschaft. Ihren Mitgliedern bieten die Angestellten Schweiz zudem ein umfassendes, auf persönliche Bedürfnisse angepasstes Angebot an Weiterbildungen, Beratungen, Dienstleistungen und Informationen - für das persönliche Weiterkommen jedes Einzelnen. Weitere Informationen unter www.angestellte.ch

Kontakt:

Hansjörg Schmid, Kommunikation Angestellte Schweiz Tel. 044 360 11
21,
076 443 40 40

Weitere Storys: Angestellte Schweiz / Employés Suisse
Weitere Storys: Angestellte Schweiz / Employés Suisse
  • 11.03.2015 – 09:56

    Frankenkurs: Angestellte Schweiz warnen Arbeitgeber vor Überreaktionen

    Zürich (ots) - Stellenabbau, Arbeitsplatzverlagerungen, Lohnsenkungen, Eurolöhne, keine Gehaltserhöhung, Arbeitszeiterhöhung, Kurzarbeit - die Massnahmen, welche viele Unternehmen wegen dem Frankenschock ergreifen (wollen), sind härter als der Franken selber. Die Angestellten Schweiz bezweifeln, dass sie immer angezeigt sind und umgehend eingeführt werden ...

  • 06.03.2015 – 10:11

    Männer, denkt um!

    Zürich (ots) - Am 8. März ist Frauentag - die Angestellten Schweiz fordern mehr Teilzeitstellen für Männer Frauen sollen dieselben Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben wie die Männer. Dies kann nur gelingen, wenn Männer mehr Teilzeit arbeiten. Dazu braucht es einen Mentalitätswandel - nicht zuletzt bei den Männern selber. Zwar hat der Anteil von Männern, die Teilzeit - also weniger als 90 Prozent - arbeiten, in den letzten 25 Jahren zugenommen: 1991 waren es 7, 2013 ...