Alle Storys
Folgen
Keine Story von Angestellte Schweiz / Employés Suisse mehr verpassen.

Angestellte Schweiz / Employés Suisse

Richtiger Entscheid des Bundesrates

Zürich (ots)

Wechselkursschwankungen als Begründung von Kurzarbeit zu akzeptieren, ist zum jetzigen Zeitpunkt ein richtiger und wichtiger Entscheid des Bundesrates. Die letzte Krise hat gezeigt: Kurzarbeit kann Arbeitsplätze nachhaltig sichern sowie Know-how in den Unternehmen halten.

Gegenüber dem Verlust der Stelle hat die Kurzarbeit für die Betroffenen den grossen Vorteil, dass sie lohnmässig besser gestellt sind, als wenn sie Arbeitslosengeld beziehen würden. Das stützt die Wirtschaft, da mehr konsumiert wird. Aber auch für den Staat kommen Kurzarbeiter günstiger als Arbeitslose. Schliesslich profitiert auch das Unternehmen, da es bei günstigeren Rahmenbedingungen nicht wieder neue Mitarbeiter einstellen muss. Dazu kommt, dass sich das Unternehmen so einen guten Ruf auf dem Arbeitsmarkt und in der Öffentlichkeit bewahren kann.

Mindestens so wichtig wie diese finanziellen Faktoren ist aus Sicht der Arbeitenden das psychologische Element: Kurzarbeit beeinträchtigt das Selbstwertgefühl weit weniger, als wenn sie stempeln müssten. Der Bundesrat hat den Arbeitgebern nun ein weiteres Mittel im Kampf gegen den starken Franken in die Hände gelegt. Sollte sich die Situation hingehend zuspitzen, dass die Unternehmen Kurzarbeit einführen müssen, darf aber die Zeche nicht einseitig den Arbeitenden aufgebürdet werden - das Management hat zu gleichen Teilen die Last der Frankenstärke zu buckeln.

Kontakt:

Reto Liniger, Kommunikation Angestellte Schweiz Tel. 044 360 11 24

Stefan Studer, Geschäftsführer Angestellte Schweiz, Tel. 044 360 11
41

Weitere Storys: Angestellte Schweiz / Employés Suisse
Weitere Storys: Angestellte Schweiz / Employés Suisse
  • 15.01.2015 – 12:12

    Euro-Kurs: Angestellte Schweiz fordern Arbeitgeber auf, Ruhe zu bewahren

    Zürich (ots) - Der Entscheid der SNB auf den Franken-Mindestkurs zum Euro zu verzichten, ist unglücklich. Ebenso unglücklich ist, dass er ohne Vorwarnung kommuniziert wurde. Die heftige Reaktion an den Märkten zeigt, dass in ökonomischen Fragen stets die Psychologie mitspielt - zwischenzeitlich tauchte der Franken auf 80 Rappen. Die Exportwirtschaft ist von diesem ...

  • 18.12.2014 – 10:36

    Mutiger Entscheid der Nationalbank schützt Arbeitsplätze

    Zürich (ots) - Der Nationalbank ist es ernst mit der Verteidigung des Mindestkurses von 1.20 Franken zum Euro. Um den Franken zu schwächen, führt sie Negativzinsen ein. Das ist für die Exportwirtschaft eine gute Nachricht. Wäre der Mindestkurs unter die psychologisch wichtige Marke von 1.20 Franken gefallen, hätte dies negative Auswirkungen auf den Geschäftsgang vieler Unternehmen der Exportwirtschaft gehabt. Die ...