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Angestellte Schweiz / Employés Suisse

Lohnabschlüsse in der Chemie/Pharma Forderungen der Angestellten Schweiz nicht erfüllt

Zürich (ots)

Die Angestellten Schweiz stellten am 21. Juni
letzten Jahres differenzierte Lohnforderungen für die Branche 
Chemie/Pharma. Im Kern forderten sie bis zu 4 Prozent Lohnerhöhung, 
davon 2,5 Prozent generell.
Damit der Wachstumsmotor - keine andere Branche ist in den letzten
Jahren so stark gewachsen wie die chemisch-pharmazeutische Industrie 
- auch weiterhin laufen kann, sollten auch die Angestellten in dieser
Branche von der Produktivitätssteigerung profitieren! Die Schere 
zwischen den hohen Managerlöhnen und den "normalen" Salären der 
Angestellten öffnet sich gerade in der pharmazeutischen, aber auch in
der chemischen Industrie, kontinuierlich weiter. Dies ist eine 
beunruhigende Entwicklung, der es mit aller Vehemenz entgegenzuwirken
gilt.
Die Angestellten Schweiz forderten deshalb im letzten Jahr für die
Branche Chemie/Pharma eine Lohnerhöhung von bis zu 4 Prozent, 
abhängig vom jeweiligen Geschäftsgang des Unternehmens. Darin 
enthalten sind ein genereller Anteil zur Kaufkraftsicherung und der 
Ausgleich der Produktivitätssteigerung von 2,5 Prozent. Auch die 
Angestellten sollen für einmal profitieren, das war die klare 
Forderung.
Nach den Lohnabschlüssen in den verschiedenen Unternehmen ist nun 
aber festzustellen, dass die Forderungen der Angestellten Schweiz 
nicht erfüllt wurden.
Die Lohnabschlüsse liegen allesamt zwischen 1,8 und 2,5 Prozent 
und fielen somit deutlich tiefer aus als die geforderten bis zu 4 
Prozent. Grundsätzlich blieb den Angestellten eine generelle 
Lohnerhöhung versagt, mit Ausnahme von Ilford, die ihren Angestellten
eine Gesamtlohnerhöhung von 2,0 Prozent zugesteht, wobei 1,0 Prozent 
davon generell ist.
Der beste Abschluss wurde bei Cimo in Monthey und der Novartis 
erreicht, wo die Lohnsumme um 2,5 Prozent erhöht wird. Bei Novartis 
liegt der Lohnabschluss somit unverändert zum Vorjahr. Beim zweiten 
Basler Pharmamulti Roche konnte mit einer Lohnerhöhung von 2,25 
Prozent ein wesentlich schlechterer Abschluss im Vergleich zum 
Vorjahr (3,1 Prozent) für die Angestellten erzielt werden.
"Störend ist bei den Lohnabschlüssen, dass die Chemie- und 
Pharmaunternehmen nicht mehr bereit sind, einen generellen Anteil zu 
sprechen", meint Viktor Hegi, Branchenverantwortlicher der 
Angestellten Schweiz. Die Erhaltung der Kaufkraft müsse grundsätzlich
für alle gesichert sein. Auch sei die Klausel, dass nur diejenigen 
mit einer guten bis sehr guten Performance eine anständige 
Lohnerhöhung erhalten, ungenügend, ergänzt Viktor Hegi. In vielen 
Fällen sind die Bewertungen der Angestellten nicht einheitlich und 
können innerhalb der Unternehmen stark variieren.

Kontakt:

Für Rückfragen:
Viktor Hegi, Branchenverantwortlicher Angestellte Schweiz, 076 393 18
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