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Angestellte Schweiz

Sulzer: Die Zürcher Kantonalbank als Gehilfin der Raider – darf das sein?

Zürich (ots)

Die Zürcher Kantonalbank hat anscheinend von Martin
Ebner gelernt. Sie hat sich, wie der Fall Sulzer zeigt, als Gehilfin 
der Raider- Wirtschaft entpuppt. Die grösste Schweizer Kantonalbank, 
die sich bis anhin bei Übernahmegeschäften einer gewissen 
Zurückhaltung befleissigt hat und sich für kritische Zeitgenossen 
als Alternative zu den Grossbanken anbot, hat anscheinend keine 
Mühe, mit den ausländischen Spekulanten Ronny Pecik/Georg Stumpf und 
Wiktor Wekselberg zusammenzuarbeiten.
Für die Angestellten Schweiz stellt sich die Frage, ob die Bank mit 
Staatsgarantie Steigbügelhalterin für derart heikle hochspekulative 
Geschäfte sein darf. ZKB-Direktor Hans Vögeli vertritt zwar die 
Rechtmässigkeit des Handels für seine Kunden. Dies bezweifeln die 
Angestellten Schweiz. In § 2 des Gesetzes über die Zürcher 
Kantonalbank heisst es nämlich: Die Bank hat den Zweck, zur Lösung 
der volkswirtschaftlichen und sozialen Aufgaben im Kanton 
beizutragen. (…) Dabei berücksichtigt sie insbesondere die Anliegen 
der kleinen und mittleren Unternehmen, der Arbeitnehmerinnen und 
Arbeitnehmer (…).
Es ist höchste Zeit, die Rolle der Kantonalbanken bei 
hochspekulativen Geschäften, die zum Nachteil des Arbeitsplatzes 
Schweiz sein könnten, zu bedenken.
Für Rückfragen: Christof Burkard, Leiter Rechtsabteilung Angestellte 
Schweiz, 044 360 11 11, 079 798 68 41
Die Angestellten Schweiz sind die stärkste Arbeitnehmerorganisation 
der Branchen Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) und 
Chemie/Pharma. Rund 25 000 Angestellte sind Mitglied. Angestellte 
Schweiz entstand aus dem Zusammenschluss der beiden Verbände 
Angestellte Schweiz VSAM (MEM, gegründet 1918) und VSAC (Chemie, 
gegründet 1993).

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