Alle Storys
Folgen
Keine Story von Capgemini mehr verpassen.

Capgemini

World Retail Banking Report 2014: Deutlicher Rückgang positiver Erlebnisse bei Bankkunden
Generation Y treibt digitale Transformation der Banken voran

Zürich (ots)

Erstmals seit drei Jahren geht der Anteil der Kunden, die positive Erlebnisse mit ihrer Bank gehabt haben, zurück. Insbesondere die digital versierte Generation Y bewertet den Kontakt eher negativ. Dementsprechend steigt das Risiko der Banken, Kunden zu verlieren und an Profitabilität einzubüssen. Diese Entwicklung stellt Retail-Banken vor die Herausforderung, ihre digitale Transformation voranzutreiben und ihre Social-Media- Strategien weiter zu entwickeln. Dies sind Ergebnisse des elften jährlichen World Retail Banking Reports (WRBR) von Capgemini und der Efma, für den über 17.000 Bankkunden aus 32 Ländern befragt wurden. 132 ausführliche Interviews mit Führungskräften und Fallstudien ergänzen die Ergebnisse des Reports.

Kundenzufriedenheit in der Schweiz deutlich gesunken

Im vergangenen Jahr ist der durchschnittliche Anteil an Kunden, die positive Erfahrungen mit ihrer Bank gemacht haben, weltweit von 41,6 Prozent auf 39,5 Prozent gesunken. Dabei verzeichnet über ein Viertel der teilnehmenden Länder einen Rückgang um mehr als zehn Prozent. Ein deutlicher Unterschied zu 2013, als Steigerungsraten von mehr als 20 Prozent keine Seltenheit waren. In der Schweiz verringerte sich der Anteil von 46,5 Prozent auf 42,1 Prozent. Damit nimmt sie den 13. Platz im Ranking der Länder mit den zufriedensten Bankkunden ein (2013: zehnter Platz). Ganz vorne liegen erneut Kanada (60 Prozent) und die USA (54,5 Prozent).

"Der Rückgang positiver Kundenerlebnisse ist ein Warnsignal für die Branche", so Ingo Weinem, Leiter Application Services und verantwortlich für das Banken- und Versicherungsgeschäft bei Capgemini in der Schweiz. "Die Wünsche und Erwartungen der Generation Y bestimmen die aktuelle und zukünftige Nachfrage im Bankgeschäft. Um diese Kunden zu erreichen, müssen Banken digitaler, agiler und innovativer denken als bisher und ihre eigene digitale Transformation deutlich vorantreiben. Attraktive Digital-Banking- Angebote, die kanalübergreifende und personalisierte Interaktion in Echtzeit ermöglichen, schaffen die positiven Kundenerlebnisse der Zukunft."

Positive Kundenerlebnisse steigern Profitabilität

In diesem Jahr misst der WRBR erstmals, wie sich positive Kundenerfahrungen auf den Ertrag der Banken auswirken: Kunden, die gute Erfahrung mit ihrer Bank gemacht haben, bleiben ihrem Geldinstitut mehr als dreimal häufiger treu, als diejenigen mit negativen Erlebnissen. Wer seine Bank in positiver Erinnerung hat, wird diese ausserdem mit einer drei- bis fünfmal höheren Wahrscheinlichkeit weiterempfehlen oder zusätzliche Dienstleistungen in Anspruch nehmen.

Generation Y ebnet den Weg für Digital Banking

Die technikaffine Generation Y, also die Geburtenjahrgänge von 1980 bis 2000, stellt in vielen Märkten ein Viertel bis ein Drittel der Bevölkerung, so dass ihre Präferenzen und Verhaltensweisen deutlich ins Gewicht fallen. Dass die Nutzung neuer und anspruchsvoller Technologien in dieser Altersgruppe weit verbreitet ist, spiegelt sich auch in ihrer Erwartungshaltung gegenüber der Serviceleistung ihrer Bank wider - insbesondere was digitale Plattformen betrifft: diese ist deutlich höher als die der Durchschnittsbevölkerung.

Laut WRBR hat die Generation Y einen deutlichen Anteil am aktuellen Rückgang der Kundenzufriedenheit. Bei den 18- bis 34-Jährige liegt der Anteil derer, die ihre Bank positiv bewerten, im weltweiten Schnitt zwischen sieben und zehn Prozent unter dem der restlichen Altersgruppen. Besonders hoch ist die Differenz in Nordamerika (21,7 Prozent) und in Deutschland (20,2 Prozent).

Banken müssen in Social Media investieren

Um ihre Services stärker an den Bedürfnissen der Generation-Y-Kunden auszurichten, müssen Banken unter anderem an ihren Social-Media- Strategien arbeiten. Die überwiegende Mehrheit aller Bankkunden (89 Prozent) weltweit hat heute bereits ein Social-Media-Account und mehr als zehn Prozent der Befragten gaben an, ihre Bank mindestens einmal pro Woche via Social Media zu kontaktieren. Doch sehr viele Banken stehen bei der Entwicklung dieser Konzepte erst am Anfang, so dass Angebot und Nachfrage beim Thema Digital Banking derzeit noch allzu oft weit auseinander liegen. Um diese Lücke zu schließen, müssen Banken ihre Infrastrukturen entsprechend ausbauen, wobei unter anderem Themen wie Big Data Analytics, Governance und Datenschutz im Fokus stehen.

"Banken sind nicht länger nur eine reine Niederlassung, in die Kunden gehen. Sie sind eine Ansammlung von Dienstleistungen, die überall und jederzeit verfügbar sind", sagt Patrick Desmarès, Generalsekretär der Efma. "Banken müssen in der Lage sein, auf alle Kunden einzugehen, unabhängig davon wie, wann und wo diese ihre Bankgeschäfte erledigen möchten."

Weitere Informationen zum WRBR2014 sowie das Studiendokument zum Download finden Sie hier: www.worldretailbankingreport.com

Mehr zum Angebot für Banken und Versicherungen: http://www.ch.capgemini.com/finanzdienstleister

Über Capgemini Mit über 130.000 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern ist Capgemini einer der weltweit führenden Anbieter von Management- und IT- Beratung, Technologie-Services sowie Outsourcing-Dienstleistungen. Im Jahr 2013 betrug der Umsatz der Capgemini-Gruppe 10,1 Milliarden Euro. Gemeinsam mit seinen Kunden erstellt Capgemini Geschäfts- wie auch Technologielösungen, die passgenau auf die individuellen Anforderungen zugeschnitten sind. Auf der Grundlage seines weltweiten Liefermodells Rightshore® zeichnet sich Capgemini als multinationale Organisation durch seine besondere Art der Zusammenarbeit aus - die Collaborative Business ExperienceTM. Erfahren Sie mehr unter http://www.ch.capgemini.com.

Rightshore® ist eine eingetragene Marke von Capgemini

Über Efma

Als globale Non-Profit-Organisation bringt Efma mehr als 3.300 Finanzdienstleister im Privatkundenbereich aus über 130 Ländern zusammen. Mit der Mitgliedschaft von fast einem Drittel aller grossen Retail-Banken weltweit hat Efma sich als wertvolle Ressource für die globale Industrie etabliert und bietet ihren Mitgliedern einen exklusiven Zugang zu einer Vielzahl von Ressourcen, Datenbanken, Studien, Artikeln, News-Feeds und Publikationen. Efma bietet auch zahlreiche Möglichkeiten zur Vernetzung durch Arbeitsgruppen, Online-Communities und internationale Tagungen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.efma.com

Kontakt:


Capgemini Medienkontakt: Efma Press Contact:
Achim Schreiber Karine Coutinho
Leutschenbachstrasse 95 Efma
8050 Zürich +33 1 47 42 69 82
+41 44 560 2604 karine@efma.com
achim.schreiber@capgemini.com

Wiebke Lörcher
+49 89 38338 2826
wiebke.loercher@capgemini.com

http://www.twitter.com/CapgeminiDE

Weitere Storys: Capgemini
Weitere Storys: Capgemini
  • 28.01.2014 – 11:30

    IT-Trends 2014: Technologie wird wichtiger, der CIO nicht

    Zürich (ots) - Sicherheitsthemen weit oben / Machine-to-Machine-Kommunikation ist Aufsteiger des Jahres / Unternehmensagilität noch zu gering / Nutzung unternehmenseigener Clouds sprunghaft gestiegen Mehr als die Hälfte der für die IT-Trends- Studie 2014 befragten CIOs gaben an, dass das IT-Know-how im Management in den letzten beiden Jahren zugenommen hat. In der Folge besprechen 61 Prozent der Unternehmen häufiger ...