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RHI Magnesita

EANS-News: RHI AG: Positive Entwicklung in den ersten neun Monaten 2010 - Wachstumsschritte in Brasilien, Russland und China

Wien (euro adhoc) -

  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
  Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
Quartalsbericht
Die RHI AG, Weltmarktführer bei
Feuerfestprodukten konnte in den ersten drei Quartalen im Vergleich 
zu den von der Krise geprägten Vorjahresquartalen  beträchtliche 
Steigerungen bei Umsatz und Ergebnis erzielen. Im Rahmen der 
Konzernstrategie wurden im 3. Quartal Schritte gesetzt, um die 
Positionierung von RHI in den Emerging Markets Brasilien, Russland 
und China zu stärken. Gleichzeitig wurde mit der Entscheidung, Werke 
in Chile und Kanada zu schließen, strukturelle Maßnahmen gesetzt, die
zukünftige Kosteneinsparungen ermöglichen.
Der Umsatz des RHI Konzerns stieg in den ersten neun Monaten des 
Geschäftsjahres 2010 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2009 um 24,6% 
auf EUR 1.122,0 Mio (2009: EUR 900,2 Mio). Das operative Ergebnis des
Konzerns wurde um 135,6% auf EUR 107,2 Mio. (2009: EUR 45,5 Mio) 
erhöht.
Im Quartalsvergleich 2009/2010 konnte ein Umsatzplus von 29,0% auf 
EUR 381,3 Mio erzielt werden. Dabei konnte vor allem die Division 
Stahl gegenüber dem 3. Quartal 2009 um 42,0% zulegen. Der Umsatz der 
Division Industrial erhöhte sich um 7,1%. Das operative 
Konzernergebnis stieg gegenüber der Vergleichsperiode 2009 um 124,7% 
auf EUR 32,8 Mio. Die operative Ergebnis-Marge verbesserte sich von 
4,9% auf 8,6%. Das EBIT verbesserte sich trotz Wertminderungs- und 
Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von EUR -6,4 Mio, die zum 
großen Teil auf Werksschließungen in Chile und Kanada zurückzuführen 
waren, auf EUR 26,4 Mio, nach EUR 11,4 Mio im 3. Quartal 2009.
Gegenüber dem 2. Quartal 2010 entwickelte sich das 3. Quartal 2010 
vor allem aufgrund unverändert schwieriger Rahmenbedingungen in der 
Division Industrial leicht schwächer. Die Umsatzerlöse lagen 4,3% 
unter dem Vorquartal. Belastend wirkte sich auch der Anstieg bei 
wichtigen Rohstoffpreisen aus, da Preiserhöhungen im Berichtszeitraum
erst teilweise durchgesetzt werden konnten.
Zum Stichtag 01.10.2010 erhöhte RHI die Eigenkapitalquote weiter auf 
23,2% (nach 22,3% zum 02.07.2010). Aufgrund vorgezogener 
Rohstoffkäufe in China, getätigter Investitionen und der Barabfindung
im Squeeze-Out-Verfahren bei der deutschen Didier Werke AG stieg die 
Nettoverschuldung von EUR 234,4 Mio im Vorquartal auf EUR 278,1 Mio.
Grundstückskauf für künftige Produktionsstätte in Brasilien RHI 
erwarb Ende Oktober ein 980.000 m² großes Grundstück im Bundesstaat 
Rio de Janeiro. Damit wurde die Basis für die Errichtung einer 
Produktionsstätte für Feuerfestprodukte gelegt. Abhängig vom 
endgültigen Layout und der Produktionsbandbreite des geplanten Werks 
ist mit einer  Investitionssumme von mindestens EUR 30 Mio zu 
rechnen. Im ersten Ausbauschritt könnten bis zu 100.000 Tonnen 
feuerfeste Steine und Massen hergestellt werden. Der Baubeginn soll 
in den ersten vier Monaten 2011 stattfinden, der Produktionsstart ist
für Ende 2012 geplant. In Russland wurde der Anteil am 
Feuerfestproduzenten ZAO Podolsk Refractories auf 23,5 % aufgestockt.
Weiters wurde Ende September der dritte Tunnelofen in Dalian in 
Betrieb genommen und damit die Produktionskapazität in China um 20% 
auf 270.000 Tonnen erhöht.
1. - 3. Quartal
in EUR Mio                                   2010     2009 1) Veränderung
Umsatzerlöse                               1.122,0      900,2     24,6%
Operatives Ergebnis                          107,2       45,5    135,6%
Operative Ergebnis-Marge                      9,6%       5,1%     88,2%
EBIT                                         96,7        32,8    194,8%
EBIT-Marge                                   8,6%        3,6%    138,9%
Gewinn vor Ertragsteuern                     83,3         6,7  1.143,3%
Gewinn                                       88,8         4,   1.918,2%
Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit     -4,9       145,3   -103,4%
Investitionen in Sachanlagen
und immaterielle Vermögenswerte              30,4        21,8    39,4%
Mitarbeiterstand zum 01.10.                 7.370       7.078     4,1%
1) nach Umgliederung
Division Stahl
Nach fünf Wachstumsquartalen in Folge seit der Krise schwächte sich 
die weltweite Stahlproduktion im 3. Quartal 2010 erstmals ab. Die 
Division Stahl erzielte in den ersten drei Quartalen gegenüber dem 
Vergleichszeitraum des Vorjahres dennoch eine signifikante Umsatz- 
und Ertragssteigerung. Die Umsatzerlöse lagen mit EUR 720,4 Mio um 
44,8% über dem Wert der Vorjahresperiode. Das operative Ergebnis in 
der Division Stahl wurde von EUR - 5,8 Mio auf EUR 46,3 Mio 
gesteigert.
Im 3. Quartal verbesserte sich der Divisionsumsatz im Vergleich zum 
Vorjahresquartal um 42,0% auf EUR 254,2 Mio. Trotz der Abkühlung der 
Stahlkonjunktur konnte auch gegenüber dem 2. Quartal ein 
Umsatzzuwachs von 2,8% und damit eine deutliche Outperformance des 
Marktes erzielt werden. Das operative Ergebnis des 3. Quartals lag in
der Division Stahl bei EUR 15,4 Mio und damit deutlich über dem Wert 
des Vorjahres (EUR 4,0 Mio).
Division Industrial Das 3. Quartal 2010 war in der Division 
Industrial von der saisonalen Schwäche während der Sommermonate und 
unverändert schwierigen Rahmenbedingungen in der Bau- und 
Glasindustrie geprägt. Generell hat der Investitionszyklus nach der 
Krise auch im 3. Quartal noch nicht wieder eingesetzt.
Der Umsatz der Division lag in den ersten drei Quartalen mit EUR 
382,4 Mio demnach auch unter dem Vorjahreswert von EUR 387,7 Mio. Im 
3. Quartal 2010 konnte mit EUR 120,3 Mio Umsatz der Wert des 3. 
Quartals 2009 von EUR 112,3 Mio übertroffen werden, gegenüber dem 2. 
Quartal 2010 (EUR 144,8 Mio) musste jedoch ein Rückgang verzeichnet 
werden. Das operative Ergebnis betrug im 3. Quartal EUR 13,0 Mio. Die
Restrukturierungskosten von EUR 9,3 Mio entstanden im Zusammenhang 
mit der Schließung der Werke in Chile und Kanada.
Division Rohstoffe Die Division Rohstoffe erzielte in den ersten neun
Monaten 2010 Umsätze von insgesamt EUR 120,9 Mio nach EUR 95,9 Mio in
der Vorjahresperiode. Im 3. Quartal 2010 verbesserte sich der Umsatz 
gegenüber dem Vergleichszeitraum 2009 um 33,3% von EUR 32,4 Mio auf 
EUR 43,2 Mio. Ursache waren die deutlich höhere Nachfrage der 
Division Stahl sowie auch um 47,7% höhere externe Umsätze. Das 
operative Ergebnis betrug im Berichtsquartal EUR 4,4 Mio, was 
gegenüber dem Vorquartal eine Steigerung von 100% bedeutet und auf 
die gestiegenen Marktpreise bei magnesitischen Rohstoffen zurück zu 
führen war.
Ausblick In der Division Stahl geht RHI für das 4. Quartal 2010 von 
einem leicht unter dem Vorquartal liegenden Geschäftsverlauf aus. Das
Wachstum der Stahlproduktion wird sich gegenüber dem 1. Halbjahr 2010
weiter leicht abschwächen.
In der Division Industrial lassen der Auftragsstand und das 
einsetzende Winterreparaturgeschäft ein gutes 4. Quartal 2010 
erwarten. Die Entwicklung in der Division Rohstoffe wird auch im 4. 
Quartal 2010 von weiteren Preissteigerungen und einer hohen 
Auslastung gekennzeichnet sein.
Insgesamt erwartet RHI für das 4. Quartal 2010 eine leichte 
Umsatzverbesserung gegenüber dem 3. Quartal 2010. Das Ergebnis des 4.
Quartals wird aufgrund positiver Mixeffekte aus dem gestiegenen 
Industrial-Geschäft sowie negativer Preiseffekte aus den noch nicht 
vollständig weitergegebenen Rohstoffpreiserhöhungen auf dem Niveau 
des 3. Quartals zu liegen kommen. Im Gesamtjahr 2010 wird RHI mit 
einem Umsatz von rund EUR 1,5 Mrd den Wert des Vorjahres deutlich 
übertreffen.
Der Quartalsfinanzbericht III/2010 sowie die Onlineversion stehen auf
der RHI Website www.rhi-ag.com zur Verfügung.

Rückfragehinweis:

RHI AG
Investor Relations
Mag. Barbara Potisk-Eibensteiner
Tel: +43-1-50213-6123
Email: barbara.potisk@rhi-ag.com

Branche: Feuerfestmaterialien
ISIN: AT0000676903
WKN: 874182
Index: ATX Prime, ATX
Börsen: Wien / Amtlicher Handel

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