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Aussenhandel 2003: Exporte von Chemie und Pharma stagnieren auf hohem Niveau

Zürich (ots)

Die Exporte 2003 der schweizerischen chemischen und
pharmazeutischen Industrie nahmen gegenüber dem Vorjahr um 0.4% zu.
Mit Ausfuhren von 45.0 Mrd. CHF stieg ihr Anteil an den
schweizerischen Gesamtexporten geringfügig auf 33.3% (VJ: 32.9%). Die
Einfuhren veränderten sich mit 0.2% kaum und erreichten 27.3 Mrd. CHF
oder rund 21% aller schweizerischen Importe. Der Exportüberschuss von
17.7 Mrd. CHF blieb damit auf dem Niveau des Vorjahres.
Exporte nach Sparten
Der Exporterfolg des letzten Jahres der chemischen und
pharmazeutischen Industrie konnte dank einer kleinen Steigerung bei
den pharmazeutischen Produkten und einer starken Zunahme bei den
Schädlingsbekämpfungsmittel gehalten werden: Gegenüber dem Vorjahr
steigerten sich die ersteren noch um 0.4% und erreichten damit 30.9
Mrd. CHF oder 68.6% der Gesamtexporte der Branche. Erfreulich
verliefen mit einer Zunahme von 43.1% auch die Exporte von
Schädlingsbekämpfungsmittel. Alle anderen Sparten hingegen verfehlten
ihr Vorjahresergebnis. Insbesondere Ätherische Öle, Riech- und
Aromastoffe mit -7.6% und organische Erzeugnisse mit -5.0% mussten
Einbussen hinnehmen.
Sparten                      Exporte        Änderung     Anteil
                           in Mrd. CHF         %           %
Organische Erzeugnisse         3'737.4       -5.0         8.3
Pharmazeutische Produkte, 
Vitamine, Diagnostika         30'873.0        0.4        68.6
Schädlingsbekämpfungsmittel    1'723.7       43.1         3.8
Farbkörper                     2'340.5       -2.1         5.2
Aetherische Öle, Riech- 
und Aromastoffe                1'423.4       -7.6         3.2
übrige Sparten                 4'931.5       -1.8        10.9
Total                         45'029.5        0.4       100.0
Exporte nach Regionen
Die Ausfuhren in die Europäische Union nahmen leicht ab, nämlich
um -1.7%, und erreichten 26.6 Mrd. CHF, was noch knapp 60% aller
Exporte der Branche entspricht. Enttäuschend waren vor allem die
Exporte nach Grossbritannien, die nach einem Rückgang von -6.3% im
letzten Jahr nochmals um -18.7% abnahmen. Auch nach Frankreich
(-9.1%) und Irland (-19.3%) nahmen die Exporte stark ab. Jene nach
Deutschland wuchsen nur wenig (3.0%, Anteil: 16.9%). Erfreulich
entwickelten sich die Exporte nach Italien (9.3%, Anteil: 10.8%) und
Japan (19.7%, Anteil: 5.1%), während die in die USA stagnierten
(0.1%, Anteil: 10.8%). Weiterhin rückläufig sind die Exporte nach
Lateinamerika (-5.2%, Anteil: 4.4%) und Afrika (-5.9%, Anteil: 1.5%).
Regionen                    Exporte       Änderung       Anteil
                          in Mrd. CHF       %              %
Europa                    30'020.2         0.0           66.7
 davon EU                 26'591.2        -1.7           59.1
Nordamerika                5'649.4        -0.4           12.6
Lateinamerika              1'993.3        -5.2            4.4
Asien                      6'187.4         6.0           13.7
übrige Regionen            1'179.2        -2.2            2.6
Welt                      45'029.5         0.4          100.0
Importe
Zum grössten Teil bezog die chemische und pharmazeutische
Industrie auch im Jahre 2003 ihre Importe aus Europa: 23.4 Mrd. CHF
oder 85.6% stammten aus der europäischen Union. Mit 27.4% ist
Deutschland das weitaus grösste Importland, gefolgt von Irland mit
13.6%. Der Anteil der anderen wichtige Importregionen nahm leicht ab:
Nordamerika (Anteil: 6.5%), Asien (Anteil: 4.1%) sowie Lateinamerika
(Anteil: 2.7%).

Kontakt:

SGCI Chemie Pharma Schweiz
Dr. Paul Göldi
Tel. +41/1/368'17'60
E-Mail: paul.goeldi@sgci.ch
Internet: http://www.sgci.ch

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