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Mercer Management Consulting

Studie von Mercer und Fraunhofer-Institut: Die neue Arbeitsteilung in der Automobilindustrie

München (ots)

- Zulieferer übernehmen 80 Prozent der Entwicklung und   
     Produktion, innovative Geschäftsmodelle setzen sich durch 
   - Autohersteller konzentrieren sich auf ihre Marken 
   - Umbau der Branche erhöht EBIT-Marge um 3 Prozent 
   - Europa ist der Gewinner der neuen Automobil-Landschaft
Nach der Einführung der Massenfertigung in den 20er-Jahren und der
"schlanken Produktion" in den 80ern, befindet sich die
Automobilproduktion derzeit mitten in einem neuen Umbruch: Bis 2015
werden die Zuliefer-Unternehmen der Automobilindustrie grosse Teile
von Entwicklung und Produktion von den Autoherstellern übernehmen und
dadurch um insgesamt 70 Prozent wachsen können. Die Hersteller geben
im selben Zeitraum 10 Prozent ihrer heutigen Wertschöpfung ab -
erhöhen aber ihren Ausstoss um 35 Prozent. Die Entwicklungs- und
Produktionskapazitäten der Autohersteller konzentrieren sich in
Zukunft auf markenprägende Module und Komponenten. Das ist das
Ergebnis einer aktuellen Studie von Mercer Management Consulting und
dem Fraunhofer-Institut. Auslöser dieser Entwicklungen sind
einerseits neue Technologien, zunehmende Fahrzeug-Komplexität und
explodierende Modellvielfalt, die Entwicklung und Produktion
erheblich verteuern. Andererseits bieten Service und Dienstleistung
attraktivere Investitionsmöglichkeiten für die Autohersteller als die
Produktion. Der Fokus der Studie liegt auf einer exakten Modellierung
der neuen Strukturen und Arbeitsteilung in Entwicklung und Produktion
sowie auf neuen Geschäftsmodellen und Zusammenarbeitsformen für
Zulieferer und Autohersteller.
Mit 8,8 Millionen direkten Arbeitsplätzen bei Herstellern und
Zulieferern erwirtschaftet die Automobilindustrie 15 Prozent des
Welt-Bruttosozialprodukts. Auch in Zukunft wird sie zu den
wichtigsten Wirtschaftszweigen gehören. Die automobile Wertschöpfung
in Entwicklung und Produktion (ohne Verkauf, Ersatzteilgeschäft und
Service) wird in den nächsten 12 Jahren jährlich um 2,6 Prozent
wachsen, von heute 645 Milliarden Euro auf 903 Milliarden Euro im
Jahr 2015. In diesem Zeitraum wird die Branche weltweit 2.000
Milliarden Euro investieren, die jährliche Autoproduktion wird von
heute 57 Millionen Stück auf 76 Millionen steigen. Das ist die
Prognose der aktuellen Studie "Future Automotive Industry Structure
(FAST) 2015" von Mercer Management Consulting und den Fraunhofer-
Instituten für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) sowie für
Materialfluss und Logistik (IML).
Der grosse Trend heisst Marke
Autos sind emotional aufgeladene Markenprodukte, bei denen das
Image ebenso wichtig ist wie die Funktion oder das Preis-
/Leistungsverhältnis. Dieser Trend wird sich bis zum Jahr 2015 noch
verstärken. Für die Automobilhersteller heisst das: Markenmanagement
rückt noch stärker ins Zentrum ihrer Aufgaben. Sie konzentrieren sich
mehr und mehr auf markenspezifische Elemente wie Design,
Markenerlebnis und Servicestrategien sowie auf Funktionen und
Technologien, die das Markenprofil prägen. Nur so können sie ihre
Marken im Wettbewerb langfristig differenzieren. Die Folge ist eine
deutliche Veränderung des Selbstverständnisses und der Rollen in der
Branche: Autohersteller werden zu High-Tech-Markenartiklern, ihre
Zulieferer übernehmen schrittweise alle die Aufgaben im Fahrzeugbau,
die nicht markenprägend sind.
Automobilzulieferer werden zum Wachstumsmotor
Das Segment der Automobilzulieferer mit Unternehmen wie Bosch,
Continental, Delphi, Johnson Controls, Lear, Magna, Siemens VDO
Automotive, ThyssenKrupp, Visteon, ZF Friedrichshafen und anderen
wird bis 2015 um 70 Prozent wachsen: Von heute 417 Milliarden Euro
erhöht sich ihre Wertschöpfung auf 700 Milliarden Euro. Um dieses
enorme Wachstum bewältigen zu können, müssen die Zulieferer bis 2015
zusätzlich 3,3 Millionen neue Arbeitsplätze weltweit aufbauen. Dabei
handelt es sich überwiegend um qualifizierte Arbeitsplätze, was sich
schon daran zeigt, dass ca. 30 Milliarden Euro an zusätzlicher
Wertschöpfung in der Vor- und Serienentwicklung der Zulieferer
entstehen werden.
Alle Module des Autos werden von dem Wachstumsschub profitieren
können, besonders aber Elektrik und Elektronik. Hat das
Durchschnittsauto heute Elektrik und Elektronik im Wert von 2'220
Euro an Bord, so werden es im Jahr 2015 4'150 Euro sein. Da
gleichzeitig auch die Produktionsmengen steigen, erhöht sich die
Wertschöpfung bei Elektrik und Elektronik weltweit von 127 Milliarden
Euro auf 316 Milliarden Euro. Alleine bei den Autoherstellern
bedeutet das einen Zuwachs der derzeitigen Elektrik-
/Elektronik-Wertschöpfung um 157 Prozent auf dann 52 Milliarden Euro
- obwohl die Zulieferer den Löwenanteil von 85 Prozent an sich ziehen
werden. Insgesamt entstehen dadurch allein in Europa in der
Fahrzeugelektronik mehr als 600'000 neue Arbeitsplätze. Auch bei
Karosseriestruktur und Antriebsstrang wird es ein deutlich
überdurchschnittliches Wachstum geben.
Innovative Formen der Zusammenarbeit verbessern EBIT-Marge um 3
Prozent
Die etablierte Hierarchie von Automobilherstellern und Zulieferern
der ersten und zweiten Ebene bleibt auch 2015 die dominierende Form
der Zusammenarbeit. Allerdings wird sie nur noch 65 Prozent der
automobilen Wertschöpfung betreffen. Eine Reihe neuer
Geschäftsmodelle wie Systemkooperationen, Produktionskooperationen,
Engineering-Dienstleister, Spin-Offs oder Auftragsfertigung werden
die Zusammenarbeit in der Branche erheblich verändern, so dass die
Gesamtwertschöpfung bis 2015 um mehr als 250 Milliarden Euro wächst.
Die Studie identifiziert zudem mehr als 20 neue
Zusammenarbeitsformen, mit denen sich eine neue Qualität in der
Zusammenarbeit zwischen Automobilherstellern, Zulieferern und
Dienstleistern erreichen lässt.
Werden diese neuen Zusammenarbeitsformen konsequent und gemeinsam
umgesetzt, so versprechen diese erheblich bessere Renditen als die
traditionellen Formen der Zusammenarbeit: Im Durchschnitt der letzten
10 Jahre lag die EBIT-Marge der Automobilhersteller bei 4,8 Prozent,
die der Top-Zulieferer bei 6,5 Prozent. Die Ergebnisse der Mercer
"FAST"-Studie legen nahe, dass bei Fortführung der traditionellen
Zusammenarbeitsformen die Margen gravierend unter Druck geraten
werden. Innovative Geschäftsmodelle in Verbindung mit einer neuen
Qualität in der Zusammenarbeit werden dieser Margen- Erosion
entgegenwirken. Mercer und Fraunhofer haben deren Einfluss in einem
Branchengeschäftsmodell simuliert und Kosteneinsparungen zwischen 600
und 1'000 Euro je Fahrzeug ermittelt. So können Autohersteller und
Zulieferer eine um etwa 3 Prozent bessere EBIT- Marge erzielen und
die Kapitalrendite (ROCE) um 4 bis 10 Prozent steigern.
Dazu Ralf Kalmbach, verantwortlich für die Studie und Leiter der
weltweiten Mercer Automotive Practice Group: "Unsere Gespräche mit
Top-Managern aus der Automobilindustrie haben gezeigt, dass die
Mehrheit von strukturellen Änderungen und einer neuen Qualität der
Zusammenarbeit überzeugt ist. Einige Manager sehen allerdings noch
hohe Barrieren wie bestehende Investitionen in Werke, Einfluss der
Gewerkschaften oder Risiken der Veränderung. Unsere Modellrechnungen
legen jedoch nahe, dass ein zu zögerlicher Umbau der Strukturen
deutliche Wettbewerbsnachteile bewirkt, die sich heute kein
Automobilhersteller mehr leisten kann."
Die neue Arbeitsteilung der Branche
Der Konzentrationsprozess der Branche verlangsamt sich. Die
derzeit 5'500 Zulieferer werden sich bis 2015 auf etwa 2'800
verringern, und von den 12 unabhängigen Automobilkonzernen BMW,
DaimlerChrysler, Fiat, Ford, GM, Honda, Porsche, PSA Peugeot Citroën,
Renault/Nissan, Rover, Toyota und Volkswagen werden dann vermutlich
noch 9 bis 10 eigenständig sein. Die Automobilhersteller werden sich
in Zukunft viel stärker den Aufgaben widmen, die der Produktion
nachgelagert sind: Vertrieb, Services und Kundenbetreuung. Für die
Konzentration auf dieses so genannte "Downstream"-Geschäft spricht
eine Reihe von Argumenten:
  • Kundenkontakt und Image werden zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren im Wettbewerb der Marken. Hohe internationale Produktionsstandards und eine immer schneller veraltende Technik bieten ein immer geringer werdendes Differenzierungspotenzial bei den Produkten. Die Markendifferenzierung wird deshalb zunehmend im Markenerlebnis gesucht.
  • "Downstream"-Investitionen in Vertrieb und Services haben einen geringeren Kapitalbedarf als Investitionen in neue Technologien und Produktionsanlagen und versprechen eine deutlich bessere Rendite - zumal die Kapitalintensität der Automobilindustrie im Vergleich zu anderen Branchen sehr hoch ist.
  • 800 Millionen Fahrzeuge im Markt bilden ein bisher nur ungenügend ausgeschöpftes Reservoir an Geschäfts- und Kundenbindungsmöglichkeiten.
Bei zunehmender Konzentration der Automobilhersteller auf das
"Downstream"-Geschäft verlagern sich Entwicklung und Produktion
zunehmend in die Zuliefer-Industrie. Bereits heute entwickeln und
bauen die Hersteller ihre Autos nur noch zu 35 Prozent selbst - pro
"Durchschnittsauto" beträgt die Eigenleistung derzeit noch 4'000
Euro. Bis zum Jahr 2015 wird sie auf 2'670 Euro oder 23 Prozent
sinken, der Rest wird durch Zulieferer und Dienstleister erbracht.
Besonders betroffen von dieser Entwicklung sind Karosserie, Blech,
Lackierung und Fahrwerk. Auch aus der Fertigung und Montage von
Modulen werden sich die Autohersteller noch weiter zurückziehen. Die
Vor- und Serienentwicklung der Hersteller bleibt mit einem Umfang von
etwa 30 Milliarden Euro nahezu konstant. Nur in die
Automobilelektronik werden die Automobilhersteller auch in Zukunft
kräftig investieren. Insgesamt wächst damit die "Abhängigkeit" der
Autohersteller von ihren Zulieferern weiter.
Autohersteller konzentrieren sich auf ihre Marken-Merkmale
Welche Bereiche der Produktion ausgelagert werden, wird zunehmend
von der Positionierung der Automobilmarken bestimmt: 80 Prozent der
von Mercer befragten Top-Manager erwarten, dass sich die
Eigenwertschöpfung der Hersteller zukünftig konsequent aus der
Marken- und Produktdifferenzierung ableiten wird. "In unserer Studie
haben wir aus 70 Marken Cluster entlang der Dimensionen
Premium/Masse, Sport/Komfort und Preis/Qualität gebildet", berichtet
der Co-Autor der Studie, Mercer-Berater Christian Kleinhans. "Sie
zeigen, wie sich Unterschiede im Markencharakter auf die erbrachte
Wertschöpfung auswirken. So wird das Cluster Premium/Qualität/Sport
mit Marken wie Audi oder BMW eine um 25 Prozent höhere
Eigenwertschöpfung beibehalten als das Cluster Masse/Preis/Komfort
mit Marken wie Daihatsu, Kia oder Rover."
In dieser Auswertung zeigt sich, dass nur wenige
Automobilhersteller ihre Eigenleistung bis 2015 in absoluten Zahlen
erhöhen werden. Vor allem Massenmarken bauen heute noch erbrachte
Eigenleistung um bis zu 30 Prozent ab. In Summe verringert sich deren
absolute Eigenleistung um 15 Prozent. Dies betrifft Marken wie
Chrysler, Ford, Citroën oder Nissan. Premium-Marken wie Audi, BMW
oder Mercedes-Benz werden ihre Wertschöpfung dagegen gezielt erhöhen.
Zudem müssen alle Marken die zu managende Fremdleistung deutlich
erhöhen, in einigen Fällen sogar mehr als verdoppeln.
Europa steigt zur wichtigsten Automobil-Region auf
Regionen mit überdurchschnittlichem Wachstum sind vor allem China,
Indien und Europa. Das Wachstum der chinesischen Produktion wird
jedoch oft überschätzt. Heute werden dort 1,8 Prozent der weltweiten
automobilen Wertschöpfung erzielt, 2015 werden es 4,8 Prozent sein.
In absoluten Zahlen ist Europa der Gewinner des nächsten Jahrzehnts:
Von heute 204 Milliarden Euro Wertschöpfung wächst die Region auf 318
Milliarden, der aktuelle Anteil von 30 Prozent an der Welt-
Automobilproduktion kann leicht ausgebaut werden.
Mit dem absoluten Zuwachs von 114 Milliarden Euro übernimmt Europa
die weltweite Führung bei der Entwicklung und Produktion von
Automobilen. Es überholt die NAFTA-Region deutlich, die ihre
Wertschöpfung bis 2015 nur geringfügig von 227 auf 267 Milliarden
Euro ausweiten kann. Japan wird als Produktionsstandort stagnieren.
Die neuen Werke und Entwicklungszentren der japanischen Hersteller
entstehen in Europa und den USA. Dieser Erfolg der europäischen
Automobilindustrie ist einerseits auf die hohe Innovationskraft der
Europäer zurückzuführen, andererseits auf ihre dominierende Stellung
bei Premium-Marken und deren hohes Wachstum.
Der europäische Zuwachs bei der Automobilproduktion und
-entwicklung schlägt sich auch in den Arbeitsplätzen nieder: Bis 2015
werden 1,2 Millionen neue Arbeitsplätze alleine in Europa neu
entstehen. "Dieses Szenario ist allerdings nur gültig, wenn sich die
Rahmenbedingungen für Automobilabsatz und Beschäftigung in Europa
nicht weiter verschlechtern", warnt Mercer-Automobilexperte Kalmbach:
"Eine so internationale Industrie kann ihre Investitionen in neue
Werke und die dazu gehörenden Arbeitsplätze auch zu grossen Teilen
ins Ausland verlagern."
Konsequenzen für die Unternehmensstrategien
Die geschilderten Umwälzungen in der Automobilbranche haben auch
enorme Auswirkungen auf die strategischen Aufgaben der Unternehmen in
den nächsten Jahren:
  • Die Premium-Marken werden zu den Leitbildern ihrer Konzerne. Hier sind die Kernkompetenzen angesiedelt, hier wird der Management- Nachwuchs ausgebildet. Technik und Know-how fliessen von den Premium- Marken zu den Massenmarken.
  • Jede Marke benötigt künftig eine klare Wertschöpfungsstrategie, in der das Eigenleistungsprofil und die dazu notwendigen Kompetenzen, Kapazitäten und Partnerschaften festgelegt sind.
  • Die meisten Automobilhersteller haben bereits eine Modulstrategie eingeleitet. Sie schafft klare Schnittstellen zu den Zulieferern und ermöglicht fliessende Übergänge der Modell- und Innovationszyklen.
  • Enge Netzwerke aus Herstellern und Zulieferern entstehen. Entscheidend wird es sein, frühzeitig die richtigen Partner an sich zu binden. Die gemeinsamen Ziele müssen klar sein, ebenso wie die Rollenverteilung, um eine neue Qualität in der Zusammenarbeit zu schaffen.
  • Automobilhersteller müssen früh Erfolg versprechende Geschäftsmodelle im Netzwerk identifizieren und ausbauen, um Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Zudem müssen strategische Kompetenzfelder gezielt gestärkt und Randbereiche in zukunftsweisende Kooperationen eingebracht werden.
  • Komponentenwerke der Hersteller werden zu direkten Konkurrenten der Zulieferer. Sie arbeiten für konzerneigene Marken wie für konzernfremde. Langfristig werden sie als Komponentenwerke der Automobilhersteller nur überleben, wenn sie Träger strategisch wichtiger Konzernkompetenzen sind.
  • Die Zulieferer werden künftig die Hauptlast der Investitionen tragen. Aber bereits heute ist ihre Eigenkapitalausstattung ungenügend. Lösungen bieten Börsengänge, Einstieg von Investorengruppen oder Anschubhilfen seitens der Autohersteller. Zulieferer müssen rechtzeitig beginnen, Finanzierungsstrategien zu erarbeiten.
  • In Premium-Fahrzeugen machen Elektrik und Elektronik schon heute mehr als die Hälfte des Fahrzeugwerts aus. Weder Hersteller noch Zulieferer haben bisher ausreichende Strategien entwickelt, um der Bedeutung für den Entwicklungsprozess und dem zu erwartenden Wachstum von 189 Milliarden Euro bis 2015 gerecht werden zu können.
Eckpunkte der neuen Arbeitsteilung
  • Nach Massenproduktion in den 20er-Jahren und "schlanker" Produktion in den 80ern vollzieht sich jetzt eine weitere Produktionsrevolution.
  • Die Wertschöpfung der Automobilhersteller reduziert sich auf Komponenten mit hoher Bedeutung für die Marke.
  • Massenmarken werden ihre Wertschöpfung stärker reduzieren als Premium-Marken, die mehr exklusive Eigenschaften benötigen.
  • Zulieferer und Dienstleister übernehmen grosse Teile von Entwicklung und Produktion und können ihre Umsätze bis 2015 fast verdoppeln.
  • Das traditionelle Rollenverständnis Hersteller - Zulieferer hat ausgedient. Zunehmend entstehen neue Zusammenarbeitsformen.
  • Die neue Qualität der Zusammenarbeit verbessert die EBIT- Margen um etwa 3 Prozent und die Kapitalrendite um etwa 4 bis 10 Prozent.
Hintergrund zur Studie
Die Studie "Future Automotive Industry Structure (FAST) 2015"
basiert auf 60 Interviews mit Entscheidern der ersten und zweiten
Ebene bei Automobilherstellern, Zulieferern und Dienstleistern sowie
einer umfangreichen Analyse aller verfügbaren Datenquellen und der
Modellpolitik der Marken. Alle 70 wesentlichen PKW-Marken wurden
analysiert und ihre markenprägenden Fahrzeugmodule und
Wertschöpfungsschritte identifiziert. Eine auf Szenarien beruhende
Modellierung des Wertschöpfungssystems 2002 bis 2015 bildet die
Grundlage der Voraussagen für Automobilhersteller und Zulieferer,
bezogen auf Marken, Fahrzeug-Cluster, Fahrzeugmodule,
Wertschöpfungsstufen und Regionen. Die Studie erlaubt detaillierte
Aussagen zur Entwicklung einzelner Segmente und Regionen. Daneben
wurden mehr als 20 neue Zusammenarbeitsformen identifiziert, mit
denen sich eine neue Qualität der Zusammenarbeit von
Automobilherstellern, Zulieferern und Dienstleistern realisieren
lässt.
Mercer Management Consulting
Mercer Management Consulting ist Teil von Mercer Inc., New York,
einer der führenden internationalen Unternehmensberatungen mit 160
Büros in 40 Ländern. Weltweit erwirtschaften 15'000 Mitarbeiter einen
Umsatz von 2,4 Mrd. Euro. Die Büros in München, Stuttgart, Frankfurt,
Düsseldorf und Hamburg tragen mit 450 Mitarbeitern zu diesem Erfolg
bei.
Die Beratungsleistungen von Mercer Management Consulting
fokussieren auf Strategien zur Wertsteigerung. Dabei bildet Value
Growth - die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes - den
Schwerpunkt. Mercer steht dafür, Wachstumspotenziale aufzuzeigen und
konsequent zu nutzen, Wachstumsbarrieren zu erkennen und zu
überwinden sowie Strategie, Führung, Organisation, Geschäfts- und
Managementprozesse gemeinsam mit den Kunden nachhaltig auf
Wertwachstum auszurichten.
Unseren Kunden steht mit den Bereichen - Communications,
Information & Entertainment - Manufacturing & Automotive - Travel &
Transportation - Retail, Consumer & Healthcare - Energy & Life
Sciences - eine breite Palette von Beratungsdienstleistungen zur
Verfügung. Zudem bietet Mercer seinen Kunden ein breites
Produktangebot im Bereich Private Equity und M&A an. Der gesamte
Bereich Financial Services wird von der weltweit führenden Strategie-
und Risikomanagementberatung Mercer Oliver Wyman verantwortet.
Durch die Einbindung in das weltweite Netz der Muttergesellschaft
Marsh & McLennan Companies (Umsatz über 10 Mrd. US-Dollar; 59'000
Mitarbeiter) steht den Kunden von Mercer die gesamte Palette
professioneller Dienstleistungen für Risiko- und
Versicherungsmanagement, Vermögensverwaltung und Unternehmensberatung
zur Verfügung. Zusammen mit den Schwesterunternehmen Marsh und Putnam
Investments verfügt Mercer somit über ein umfassendes Analyse-,
Beratungs- und Produktangebot.

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Pierre Dera’d
Leiter Corporate Communications
E-Mail: pierre.deraed@mercermc.com
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