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Aktion Mensch e.V.

Was die BIENE wissen will

Bonn/Bonn (ots)

Konzept der Studie zur Nutzung des Web 2.0 durch Menschen mit
   Behinderung vorgestellt / Kombination von Nutzerbefragung und
   anwendungsorientierter Forschung / Grundlage für 
   BIENE-Wettbewerb 2008
Nach intensiven Diskussionen weiß die BIENE, was sie wissen will. 
Der Fachliche Beirat des gemeinsamen Projekts der Aktion Mensch und 
der Stiftung Digitale Chancen hat sich über das Vorgehen bei der 
ersten Grundlagenstudie zur Nutzung des Web 2.0 durch Menschen mit 
Behinderung verständigt. Die Studie ist inhaltlich in eine 
Nutzerbefragung und eine Untersuchung der technischen Grundlagen des 
Web 2.0 im Hinblick auf Barrierefreiheit unterteilt. Die 
Nutzerbefragung ist mehrstufig aufgebaut. Sie beginnt im Juli und 
umfasst Expertengespräche, Gruppeninterviews und eine 
Online-Befragung.  "In den Expertengesprächen werden wir 
Wissenschaftler und Experten aus der Behindertenhilfe und 
-selbsthilfe zum aktuellen Wissensstand zur Internetnutzung durch 
Menschen mit Behinderung befragen", erklärt Jutta Croll, 
Geschäftsführerin der Stiftung Digitale Chancen, den ersten Schritt. 
"Anschließend werden wir in Gruppeninterviews erfahrene behinderte 
Nutzerinnen und Nutzer bitten, uns Auskunft darüber zu geben, wie sie
die neuen Internettechniken nutzen, was sie zukünftig davon erwarten 
und auf welche Barrieren sie dabei treffen. Auf Grundlage dieser 
Ergebnisse werden wir dann eine Online-Umfrage starten und hoffen, 
dass möglichst viele Menschen mit Behinderung daran teilnehmen", so 
Croll weiter.
Kombination von Nutzerbefragung und anwendungsorientierter 
Forschung
Parallel zu den Befragungen werden die BIENE-Forscher 
unterschiedliche Internetangebote und die dahinterliegenden 
Funktionalitäten in den Blick nehmen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf
so genannten Web 2.0-Angeboten, also Anwendungen wie Wikipedia, 
Flickr, YouTube oder google maps. "Diese Seiten bieten enorm viele 
Möglichkeiten, um mit anderen zu kommunizieren, sich zu informieren, 
mit dem Web zu arbeiten oder sich zu unterhalten", unterstreicht Iris
Cornelssen, Projektleiterin bei der Aktion Mensch, die Chancen, die 
mit den neuen Techniken verbunden sind. "Deshalb möchten wir 
herausfinden, ob und wenn ja welche Barrieren diese Angebote für 
Menschen mit Behinderungen aufbauen. Die wollen wir im Rahmen der 
Studie identifizieren und erste Lösungsansätze skizzieren, damit 
Menschen mit Behinderung diese neuen Anwendungen ebenso 
selbstverständlich nutzen können, wie andere barrierefreie Webseiten.
Die BIENE soll im Web 2.0 also genauso erfolgreich wirken wie 
bisher", bringt Cornelssen die Ziele der Studie auf den Punkt.
Im technischen Bereich der Studie arbeiten die Aktion Mensch und 
die Stiftung Digitale Chancen eng mit Experten für Barrierefreiheit, 
Programmierung und Webdesign zusammen. Einen Schwerpunkt bildet die 
Frage, wie die Ein- und Ausgabe- sowie Dialogschnittstellen 
dynamischer Webanwendungen barrierefrei gestaltet werden können.  
Ziel dieser Kombination von Nutzerbefragung und technisch 
orientierter Forschung ist, erstmalig die technischen Anforderungen 
an die barrierefreie Gestaltung von interaktiven Webseiten in Bezug 
zu den tatsächlichen Nutzungsgewohnheiten und Wünschen von Menschen 
mit Behinderung zu setzen. Auf dieser Basis wird gemeinsam mit dem 
Fachlichen Beirat ein neuer Kriterienkatalog für den BIENE-Wettbewerb
entwickelt.
Studie liefert Grundlage für Kriterienkatalog des 
BIENE-Wettbewerbs 2008
Der neue Kriterienkatalog baut auf den Erkenntnissen aus den vier 
BIENE-Wettbewerben auf und soll im Rahmen eines Fachkongresses im 
Frühjahr 2008 präsentiert werden. Auf diesem Kongress soll auch der 
Startschuss für die BIENE 2008 fallen. Dann wollen die Stiftung 
Digitale Chancen und die Aktion Mensch zum fünften Mal die besten 
barrierefreien deutschsprachigen Internetangebote finden und 
auszeichnen.
Über die BIENE
Seit 2003 prämieren die Aktion Mensch und die Stiftung Digitale 
Chancen jährlich die besten deutschsprachigen barrierefreien Angebote
im Internet mit einer BIENE. BIENE steht für "Barrierefreies Internet
eröffnet neue Einsichten", aber auch für Kommunikation, gemeinsames 
Handeln und produktives Miteinander. Mehr als 1.000 Unternehmen, 
bundesweit arbeitende Organisationen sowie Behörden und Ministerien 
aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol haben sich 
bislang am Wettbewerb beteiligt. Der nächste Wettbewerb startet im 
Frühjahr 2008. Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es unter 
www.biene-award.de oder bei:
Pressekontakt:

Pressekontakt:

Pressestelle der Aktion Mensch
Iris Cornelssen und Christian Schmitz
Heinemannstraße 36
53175 Bonn
Telefon: (02 28) 20 92-3 77 oder 3 64
Telefax: (02 28) 20 92-3 33
iris.cornelssen@aktion-mensch.de
christian.schmitz@aktion-mensch.de
http://www.aktion-mensch.de

Stiftung Digitale Chancen
Jutta Croll, M. A.
Büro Berlin:Fasanenstraße 3
10623 Berlin
Telefon: (0 30) 43 72 77-30
Telefax: (0 30) 43 72 77-39
Mobil: (01 63) 5 49 37 73
Büro Bremen:
Am Fallturm 1
28359 Bremen
Telefon: (04 21) 2 18-40 46
Telefax: (04 21) 2 18-48 94
jcroll@digitale-chancen.de
http://www.digitale-chancen.de

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