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Helsana Gruppe

Helsana und Sanitas: Kooperation beim Einkauf stationärer Spitalleistungen

Zürich (ots)

Helsana, Sanitas und KPT gehen neue Wege beim
Leistungseinkauf. Die drei Unternehmen, die in der Grundversicherung 
2,1 Millionen Kundinnen und Kunden zählen, werden ab 2011 stationäre 
Spitalleistungen in der Grundversicherung gemeinsam einkaufen. Damit 
nutzen sie den im Krankenversicherungsgesetz vorgesehenen Spielraum 
für mehr Wettbewerb. Ziel ist es, auf dem gemeinsamen 
Leistungsvolumen von rund 2 Milliarden Franken attraktivere 
Konditionen für die eigenen Kunden auszuhandeln als über die 
Santésuisse-Tochter Tarifsuisse. Zudem entlastet die Kooperation den 
Betriebsaufwand der drei Unternehmen, wovon ebenfalls die Kunden 
profitieren.
Die neue Kooperation fusst auf einer Vereinbarung zwischen Helsana
und Sanitas, in welche die KPT via einen Vertrag mit Sanitas 
eingebunden ist. Die Kooperation konzentriert sich auf den Einkauf 
von stationären Spitalleistungen in der Grundversicherung und 
unterstützt die strategische Ausrichtung der Unternehmen.
Daniel H. Schmutz, CEO von Helsana sagt: "Wir haben ein gutes 
Gesundheitssystem. Das Krankenversicherungsgesetz bietet den Akteuren
unternehmerischen Spielraum. Diesen wollen wir vermehrt zum Vorteil 
unserer Kundinnen und Kunden nutzen und uns damit im Markt 
differenzieren. So, wie wir das in unserer neuen im Juni 
vorgestellten Strategie angekündigt haben."
Otto Bitterli, CEO von Sanitas kommentiert: "Mehr Wettbewerb im 
Gesundheitswesen - das wollen wir nicht einfach nur fordern, sondern 
konkret selber einen Schritt in diese Richtung machen. Zusammen mit 
unseren Kooperationspartnern  wollen wir in der Grundversicherung 
Alternativen schaffen und Verträge mit den Tarifpartnern verhandeln, 
welche einen Mehrwert für unsere Kunden bringen."
Den Spielraum des KVG zugunsten der Versicherten nutzen
In der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (nach KVG) werden
heute sämtliche Leistungen zentral durch Santésuisse eingekauft. 
Entsprechend gelten für alle Versicherer - unabhängig ihrer Grösse 
und Marktstellung - dieselben Konditionen. Obwohl das KVG 
ausdrücklich Wettbewerb zulässt, findet dieser im Leistungsbereich 
der Grundversicherung bisher nicht statt - weder beim Preis noch bei 
der Qualität: Trotz Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Versicherern 
bieten sich den Kunden identische Leistungen. Eine Differenzierung 
existiert nicht. Bei den Zusatzversicherungen (nach VVG) handeln die 
Krankenversicherer hingegen heute schon einzeln oder in Gruppen 
selektive Verträge aus.
Für die Spitäler ist die Einkaufskooperation von Helsana, Sanitas 
und KPT also nicht etwas völlig Neues. Die Spitäler sind sich im 
Bereich der Unfall- und Krankenversicherung schon heute den Umgang 
mit unterschiedlichen Versicherern und Kantonen gewohnt. Mit der 
Kooperation im Leistungseinkauf wollen Helsana, Sanitas und KPT den 
Spielraum für mehr Wettbewerb nutzen. Gleichzeitig werden deutliche 
Einsparungen bei den Betriebskosten erzielt.
Kooperation ist auf die aktuellen Entwicklungen im Spitalmarkt 
abgestimmt
Helsana und Sanitas wollen Vertragsverhandlungen mit Spitälern für
stationäre Leistungen ab 1.1.2011 gemeinsam führen. Dieser Zeitpunkt 
drängt sich aus mehreren Überlegungen auf: Per 2012 wird die 
Spitalfinanzierung in der Schweiz auf eine völlig neue Grundlage 
gestellt. Spitalleistungen werden in Zukunft über Fallpauschalen nach
DRG abgegolten. Diese Fallpauschalen basieren auf den medizinisch 
erbrachten Leistungen und nicht mehr primär auf den Liegezeiten der 
Patienten. Den Spitälern eröffnen sich daraus ebenfalls mehr 
Möglichkeiten, sich mit ihren Leistungen im Spitalmarkt zu 
positionieren.
Partner im Leistungsmarkt - Konkurrenten im Versicherungsmarkt
Die Kooperation zwischen Sanitas und Helsana betrifft 
ausschliesslich den stationären Spitalsektor in der 
Grundversicherung. Grundversicherungsverträge über ambulante 
Leistungen sind nicht Gegenstand der Kooperation. Via eine 
Zusammenarbeitsvereinbarung zwischen KPT und Sanitas gehört auch die 
KPT zur neuen Einkaufsgemeinschaft, womit diese insgesamt 2,1 
Millionen Versicherte umfasst bzw. 28 Prozent des Gesamtmarktes.
Unabhängig von ihrer Kooperation im Spitalsektor beabsichtigen 
Helsana und Sanitas, mit der für Tarifverhandlungen zuständigen 
Santésuisse-Tochtergesellschaft Tarifsuisse zusammenzuarbeiten. Auf 
dem Versicherungsmarkt treten die beiden Versicherer weiterhin als 
Konkurrenten auf. Sie werden sich beide je auf ihre Weise für die 
Brancheninteressen einsetzen und getreu der jeweiligen Strategie 
ihren eigenen Weg für mehr Wettbewerb in der Krankenversicherung 
verfolgen.
Die Helsana-Gruppe
Die Helsana-Gruppe ist der führende Schweizer Kranken- und 
Unfallversicherer. Sie steht Privaten und Unternehmen bei Gesundheit 
und Vorsorge sowie im Fall von Krankheit und Unfall umfassend zur 
Seite. Mit Prämieneinnahmen von 5,5 Milliarden Franken belegt das 
Unternehmen eine Spitzenposition im Schweizer Versicherungsmarkt. Die
Helsana-Gruppe ist in allen Landesteilen präsent und beschäftigt über
3'000 Mitarbeitende an 70 Standorten. Sie ist eine nicht an der Börse
kotierte Aktiengesellschaft und als Holding organisiert. Zur 
Helsana-Gruppe gehören Helsana, Progrès, Sansan, Avanex, Aerosana und
Maxi.ch. (Für Details: www.helsana.ch)
Im Geschäft mit Privaten schützt die Helsana-Gruppe knapp 1,9 
Millionen Menschen in der Schweiz gegen die finanziellen Folgen von 
Krankheit, Unfall, Mutterschaft und Alter. Im Geschäft mit 
Unternehmen, das ausschliesslich unter der Marke Helsana betrieben 
wird, versichert Helsana knapp 54'000 Unternehmen und Verbände (mit 
mehr als 700'000 Versicherten) gegen die wirtschaftlichen Folgen von 
Arbeitsunfähigkeit der Mitarbeitenden aufgrund von Krankheit und 
Unfall. Dienstleistungen zum betrieblichen Gesundheitsmanagement 
runden das Angebot ab.
Die Sanitas Gruppe
Die Sanitas Gruppe gehört mit über 880'000 Versicherten und einem 
Prämienvolumen von rund 2,3 Milliarden Franken zu den grössten 
Schweizer Krankenversicherern mit einem breiten Angebot an 
Krankenversicherungslösungen in der obligatorischen 
Krankenpflegeversicherung nach KVG und freiwilligen 
Zusatzversicherungen nach VVG.
Die Gruppe wurde 1958 als Stiftung gegründet. Als Tochter der 
Sanitas Krankenversicherung (Stiftung) übernimmt die Sanitas 
Beteiligungen AG neu die Holdingfunktion und beaufsichtigt die 
operativen Aktiengesellschaften. Drei dieser Gesellschaften betreiben
das Grundversicherungsgeschäft (Sanitas Grundversicherungen AG, 
Wincare Versicherungen AG und Compact Grundversicherungen AG), zwei 
weitere Gesellschaften das Zusatzversicherungsgeschäft (Sanitas 
Privatversicherungen AG und Wincare Zusatzversicherungen AG). 
Informationen zu Produkten und Dienstleistungen sind auf der Website 
www.sanitas.com erhältlich.
Im Mai 2010 wurde der Zusammenschluss von Sanitas und KPT bekannt 
gegeben. Die Genehmigung der zuständigen Behörden wird in den 
nächsten Wochen erwartet. Sanitas und KPT werden zusammen bei einem 
Prämienvolumen von 3,4 Milliarden Franken rund 900'000 
Grundversicherte respektive total 1,2 Millionen Kundinnen und Kunden 
zählen.

Kontakt:

Helsana
Rob Hartmans, Leiter Kommunikation
Tel.: +41/43/340'12'12
Mobile: +41/79/254'03'66
E-Mail: rob.hartmans@helsana.ch

Sanitas
Isabelle Vautravers, Leiterin Kommunikation
Tel.: +41/44/298'62'96
Mobile: +41/79/641'25'78
E-Mail: isabelle.vautravers@sanitas.com

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