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KfW verzeichnet historisch höchstes Zusagevolumen in der Entwicklungszusammenarbeit

Main (ots)

   - KfW stellt 5,4 Mrd. EUR für Klima- und Umweltschutz (+58 %) 
     bereit
   - Mehr als 500 Mio. EUR Finanzierungen für Frieden und Sicherheit 
     in Krisenstaaten
   - DEG steigert Finanzierungen für deutsche Unternehmen um 66 % auf
     253 Mio. EUR

Die KfW hat im Jahr 2014 die historisch höchste Summe für Finanzierungen und Zuschüsse an Entwicklungs- und Schwellenländer vergeben. Für Projekte und Programme in Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa sagte sie im Auftrag der Bundesregierung 2014 rund 8,8 Mrd. EUR zu - etwa 2 Mrd. EUR mehr als im Vorjahr. 5,4 Mrd. EUR davon flossen in Finanzierungen für den Klima- und Umweltschutz (Vorjahr: 3,4 Mrd. EUR).

Die von der KfW bereitgestellten Finanzierungen in Entwicklungs- und Schwellenländern umfassen verschiedene Ebenen: Von großen Infrastrukturprojekten mit innovativer Technologie und weitreichenden wirtschaftlichen und sozialen Wirkungen über landwirtschaftliche Vorhaben zur Ernährungssicherung und Förderung von Kleinbauern, bis zu Investitionen in Gesundheits- und Sozialsysteme, die eine direkte Verbesserung der Lebenssituation einkommensschwacher Bevölkerungsschichten bewirken.

"Die Förderung des globalen Klima- und Umweltschutzes sowie die Abfederung und Prävention von Krisensituationen vor allem in fragilen Staaten sind die großen Herausforderungen der kommenden Jahre. Die Bandbreite unserer Vorhaben bietet Entwicklungsmöglichkeiten für Kleinbauern und Flüchtlinge genauso wie für die klimafreundliche Energieversorgung unserer Partnerländer", sagte Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Die KfW hat auch im Jahr 2014 ihre Rolle als einer der weltweit führenden Finanzierer für Klima- und Umweltfinanzierungen 2014 mit 26,6 Mrd. EUR konzernweit gestärkt. Beispiele aus der Entwicklungsfinanzierung wie das weltweit größte Solarkraftwerk in Marokko, die Erweiterung des indischen Stromleitungsnetzes, die afrikanische Dürreversicherung, 24 Naturschutzparks und die Akkreditierung beim Green Climate Fund (GCF) verdeutlichen dies.

KfW Entwicklungsbank:

Im Vergleich zum Vorjahr hat die KfW Entwicklungsbank ihre Zusagen um 2,1 Mrd. EUR auf knapp 7,4 Mrd. EUR für insgesamt 357 neu zugesagte Projekte erhöht (2013: 5,3 Mrd. EUR). Das entspricht einer Steigerung um rund 40 %. Neben Haushaltsmitteln, die vor allem aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stammen, setzte sie erneut verstärkt eigenes Kapital in Höhe von 5,4 Mrd. EUR (73 %, Vorjahr 58 %) als Fördermittel ein. Auf diese Weise unterstützt die KfW die Bundesregierung dabei, ihre internationalen Ziele und Verpflichtungen bei der Armutsbekämpfung, bei der Not- und Übergangshilfe in Krisensituationen sowie beim Klima- und Umweltschutz zu erfüllen. Für letztgenannten Bereich setzte sie 64 % ihrer Mittel, also 4,7 Mrd. EUR ein. Davon gingen 3,3 Mrd. EUR in den weltweiten Ausbau erneuerbarer Energien und in die Steigerung der Energieeffizienz.

Von den Neuzusagen der KfW gingen 2,2 Mrd. EUR an Asien und Ozeanien (2013: 1,7 Mrd. EUR), 1,3 Mrd. EUR flossen in die Region Nordafrika/Naher Osten (Vorjahr: 861 Mio. EUR), 1,2 Mrd. EUR an Projekte und Programme in Subsahara-Afrika (2013: 1,2 Mrd. EUR), 823 Mio. EUR nach Europa/Kaukasus (2013: 721 Mio. EUR) und 1,2 Mrd. EUR an Lateinamerika (2013: 663 Mio. EUR).

Mit rund 4,4 Mrd. EUR dient der Großteil der Neuzusagen der Verbesserung der wirtschaftlichen Infrastruktur, vor allem im Bereich der Energieerzeugung und -versorgung auf Basis erneuerbarer Energien. Im vergangenen Jahr hat die KfW aber auch 500 Mio. EUR für Frieden und Sicherheit zugesagt und schnell wirksame Hilfsmaßnahmen für 15 Mio. Menschen, vor allem Flüchtlingen, aus 22 Ländern unterstützt. Ferner sind 24 Naturschutzgebiete mit einer zusätzlichen Fläche von insgesamt 62.000 km2 finanziert worden (+50 %).

DEG:

Auch die KfW-Tochter DEG, die private Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern finanziert und berät, baute ihr Neugeschäft 2014 weiter aus und sagte 1,47 Mrd. EUR für die Finanzierung privater Investitionen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu (2013: 1,45 Mrd. EUR). Für Investitionen, die den Klima- und Umweltschutz sowie die Anpassung an den Klimawandel fördern, stellte sie 691 Mio. EUR (2013: 649 Mio. EUR) bereit. Einen neuen Höchstwert erreichten mit 905 Mio. EUR (2013: 794 Mio. EUR) Finanzierungen für kleine und mittlere Unternehmen und den Mittelstand. "Kleinen und mittleren Unternehmen kommt in sich entwickelnden Ländern eine besondere Bedeutung zu. Unternehmerische Initiative ist in diesen Ländern gefragt, um Entwicklung zu ermöglichen und Menschen Perspektive zu geben", betonte Bruno Wenn, Sprecher der DEG-Geschäftsführung.

2014 ging mit 603 Mio. EUR (2013: 492 Mio. EUR) der größte Teil der Zusagen der DEG wiederum nach Asien. Das Neugeschäft in Afrika konnte erneut gesteigert werden auf 416 Mio. EUR (2013: 326 Mio. EUR). In Lateinamerika wurden 273 Mio. EUR (2013: 401 Mio. EUR) zugesagt. In der Region Europa/Kaukasus engagierte sich die DEG mit 125 Mio. EUR (2013: 171 Mio. EUR).

Nach Wirtschaftssektoren waren Schwerpunkte des DEG-Neugeschäfts der Finanzsektor mit 490 Mio. EUR (2013: 479 Mio. EUR) und Infrastrukturinvestitionen mit 460 Mio. EUR (2013: 314 Mio. EUR). Die DEG finanziert lokale Banken und andere Financiers, damit diese insbesondere kleine und mittlere Unternehmen mit langfristigem Investitionskapital versorgen. Im Infrastruktursektor investierte die DEG vor allem in Erneuerbare Energien sowie in Gesundheits- und Transportvorhaben. Ergänzend zu ihren Finanzierungen aus Eigenmitteln setzt die DEG Fördergelder des Bundes ein. Für diese Förderprogramme standen 2014 insgesamt 30 Mio. EUR (2013: 28 Mio. EUR) zur Verfügung. 159 Projekte wurden damit zugesagt.

Auch die Finanzierungszusagen für deutsche Unternehmen, die in Entwicklungs- und Schwellenländern investieren, erreichten einen neuen Höchstwert. 253 Mio. EUR (2013: 152 Mio. EUR) stellte die DEG dieser wichtigen Zielgruppe bereit.

Mit den DEG-Zusagen 2014 werden unternehmerische Investitionen mit einem Gesamtvolumen von 9,3 Mrd. EUR ermöglicht und 843.000 Arbeitsplätze gesichert bzw. neu geschaffen. Die Finanzierungen der DEG ermöglichen zudem die jährliche Produktion von 4.000 GWh grünem Strom, mit dem fast 5,5 Mio. Menschen versorgt werden.

Kontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Dr. Charis Pöthig,
Tel. +49 (0)69 7431 4638, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de

Pressestelle DEG: Anja Strautz, Telefon: 0221 49861474, E-Mail:
Presse@deginvest.de

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