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IBM Deutschland

Niederländische Forscher erkunden die ersten Momente des Universums mit IBM Blue Gene-Supercomputer

Stuttgart (ots)

"Software-Teleskop" wird künftig einen der
weltweit stärksten Rechner mit bis zu 34 Billionen Berechnungen pro
Sekunde zur Analyse verwenden
Yorktown Heights, USA und Dwingeloo, Niederlande, 23. Februar,
2004. ASTRON, eine grosse astronomische Organisationen in den
Niederlanden, und IBM haben heute bekanntgegeben, dass sie
Supercomputer-Technologie als Basis verwenden werden, um ein neues
Radioteleskop zu entwickeln, das Milliarden Jahre in die
Vergangenheit des Weltalls zurückschauen kann. Das gemeinsame
Forschungsprojekt zwischen ASTRON und IBM im Bereich Supercomputing
mit extrem hohem Datenvolumen wird Astronomen rund um die Welt
Möglichkeiten erschliessen, die bisher nicht da waren. Astronomen
können damit die Geburt der ältesten Sterne und Galaxien untersuchen.
Das zum Einsatz kommende IBM Supercomputersystem namens "Blue
Gene/L" wird voraussichtlich Mitte 2005 fertiggestellt sein. Blue
Gene/L wird ASTRON die Möglichkeit geben, die Informationen von
seinem "Software Teleskop-Netzwerk" Low Frequency Array (LOFAR) zu
verarbeiten. Ein Konsortium verschiedener Universitäten,
Forschungsinstitute und Firmen plant, Forschungsprogramme mit dem
Teleskop durchzuführen, wenn es etwa ein Jahr später den Betrieb
aufnehmen wird.
Das niederländische Ministerium für Bildung, Kultur und
Wissenschaft unterstützt die Entwicklung von Technologien, die für
LOFAR benötigt werden, einschliesslich den Bau von Blue Gene/L.
Dieser wird zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme einer der weltweit
leistungsstärksten Supercomputer sein mit einer Spitzen-Leistung von
mehr als 34 Billionen Berechnungen pro Sekunde (34 Teraflops).
Gegenwärtig wird Blue Gene/L von der IBM Forschungsabteilung
entwickelt. Im Gegensatz zu gegenwärtigen Observatorien, die grosse
optische Spiegel oder Radioteleskope nützen, um Galaxien anzupeilen,
wird ASTRON mehr als 10.000 einfache Radioantennen, die über
Nord-Niederlande und Niedersachsen verteilt sind, bündeln und deren
Empfangsdaten mit Hochgeschwindigkeitsberechnungen auswerten.
Ein Team von IBM Forschern und Designern arbeitet künftig mit
ASTRON-Wissenschaftlern daran, das System für die Verarbeitung der
Daten in Echtzeit zu entwickeln. Blue Gene/L ist ein sehr kompakter,
strom-sparender Supercomputer, der pro Sekunde bis zu 768 Gigabits an
neuen Daten empfangen können wird. Das "Gehirn" besteht aus über
12.000 PowerPC Mikroprozessoren. Die neue Methode der Kombination von
sehr hoher Rechenleistung und Echtzeitdaten-Streaming wird in der
Lage sein, menschliche Störstrahlung und Verzerrungen der oberen
Atmosphäre weitgehend auszufiltern, damit Astronomen weiter und
klarer als jemals zuvor ins All schauen können.

Kontakt:

Hans-Juergen Rehm
Email: hansrehm@de.ibm.com

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