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Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP)

Agroscope Liebefeld-Posieux: „Milch, Fleisch und Honig: Wir forschen für den guten Geschmack!“

Posieux (ots)

Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP), die
Eidgenössische Forschungsanstalt für Nutztiere und Milchwirtschaft, 
forscht in der gesamten Kette der tierischen Produktion - „Von der 
Weide auf den Teller“. Am Ende dieser Kette steht aber nicht nur ein 
Produkt sondern vor allem die Bedürfnisse der Konsumentinnen und 
Konsumenten. Aus diesem Grund hat eine angewandte Forschung, wie sie 
ALP betreibt, einen starken Fokus auf den „Geschmack“ der 
Konsumentinnen und Konsumenten.
An drei aktuellen Forschungsbeispielen wurde an der heutigen Tagung 
aufgezeigt, wie die landwirtschaftliche Forschung von ALP die 
Anliegen der Konsumentinnen und Konsumenten in ihre Forschungsarbeit 
einbaut.
Silomilch, besser als ihr Ruf? ALP hat Milchproben von Betrieben mit 
oder ohne Silagefütterung untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass 
sich unter gleichen Produktionsbedingungen Silomilch nur 
unwesentlich von silofreier Milch unterscheidet. Unabhängig von der 
Saison enthält die Silomilch tendenziell sowohl weniger konjugierte 
Linolsäuren (CLA) als auch weniger Omega-3-Fettsäuren und das 
Milchfett ist leicht härter und anfälliger für eine mechanische 
Schädigung. Der einzig klare Unterschied zeigte sich während den 
Wintermonaten, mit einem klar höheren Gehalt an unerwünschten Sporen 
(Clostridium tyrobutyricum) in der Silomilch.
Dem Ebergeruch auf der Spur Bei der gegenwärtigen Schweinezucht 
können generell rund 10% der Jungeber den unerwünschten Geruch 
entwickeln. Solches Fleisch wäre im Verkauf nur sehr schwer 
absetzbar und würde dem Image von Schweinefleisch schaden. Aus 
diesem Grund muss Fleisch mit Ebergeruch bereits im Schlachthof 
zuverlässig und schnell erkannt werden können. ALP hat den Prototyp 
einer auf der Massenspektrometrie basierenden elektronischen Nase 
zur Aussonderung von Fleisch mit Ebergeruch untersucht und 
vielversprechende Erkenntnisse erzielt. Nach einer Entwicklungs- und 
Testphase soll dieses Instrument an die spezifischen Bedingungen im 
Schlachthof angepasst werden. Mit dieser Methode könnte auf das 
Kastrieren von Mastferkeln verzichtet werden, was sowohl 
qualitative, wirtschaftliche, als auch ethische Vorteile mit sich 
bringen würde.
Sortenhonige, eine aromatisch-süsse Vielfalt Die schweizerischen 
Imkerinnen und Imker produzieren jedes Jahr bis zu zwölf 
Sortenhonige, was wirtschaftlich interessante Perspektiven 
ermöglicht. Die Untersuchung der Sortenreinheit, gestaltet sich aber 
im Moment sehr aufwändig, da für eine Beurteilung verschiedenste 
analytische Verfahren beigezogen werden müssen. Am Zentrum für 
Bienenforschung von ALP werden neue analytische Verfahren 
entwickelt, um die Qualität und die botanische Herkunft des Honigs 
schneller und zuverlässiger zu beurteilen. Als vielversprechende 
Verfahren haben sich hierbei die Infrarot- und die 
Fluoreszenzspektroskopie erwiesen.
Diese Medienmitteilung, sowie die Presserohstoffe mit Bildmaterial 
zu den einzelnen Referaten, können von der Homepage ALP 
(www.alp.admin.ch ) heruntergeladen werden.
Weitere Auskünfte:
Reto Burkhardt
Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP),  
CH-3003 Bern
Tel. 031 323 81 94
E-Mail:  reto.burkhardt@alp.admin.ch

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