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comparis.ch: Comparis-Hypotheken-Barometer im vierten Quartal 2008 - Rasante Talfahrt der Hypothekarzinsen

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Zürich (ots)

Information: Die Grafiken zum aktuellen
Hypobarometer finden Sie unter: www.presseportal.ch/de/pm/100003671
Schon lange nicht mehr so günstig wie jetzt ist die Finanzierung 
von Wohneigentum. Die Hypothekarzinsen sind im vierten Quartal 2008 
dramatisch gesunken. Die Wohneigentümer interessieren sich dank des 
günstigen Zinsniveaus wieder vermehrt für Festhypotheken. Dies zeigt 
das Hypotheken-Barometer des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch.
Die Entwicklung der Hypothekarzinsen kannte im vierten Quartal 
2008 vor allem eine Richtung: abwärts und das zünftig. Während der 
durchschnittliche Zinssatz für eine fünfjährige Festhypothek im 
dritten Quartal noch bei 4,0 Prozent lag, fiel er im vierten Quartal 
auf 3,3 Prozent. Das Hypotheken-Barometer des 
Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch für das vierte Quartal 2008 
zeigt weiter, dass auch zehnjährige Festhypotheken billiger wurden. 
Im letzten Quartal des Jahres kostete eine zehnjährige Festhypothek 
im Durchschnitt 3,9 Prozent, im dritten Quartal lag der Zins mit 4,4 
Prozent noch deutlich über der 4-Prozent-Marke. Weniger steil abwärts
ging es mit den Zinsen für variable Hypotheken. Diese verbilligten 
sich im Durchschnitt um 0,2 Prozentpunkte (Grafik 1). Damit waren 
variable Hypotheken im vierten Quartal im Durchschnitt nur noch mit 
einem Preisvorteil von 0,1 Prozentpunkten die günstigste 
Finanzierungsmöglichkeit. Nimmt man zum Beispiel den 31. Dezember 
2008 als Stichtag, zeigt sich noch deutlicher, dass die variablen 
Hypotheken ihren Preisvorteil eingebüsst haben. An diesem Tag waren 
sowohl fünfjährige Festhypotheken wie variable Hypotheken im 
Durchschnitt für 2,8 Prozent zu haben. Etwas teurer waren an diesem 
Tag zehnjährige Festhypotheken mit einem durchschnittlichen Zinssatz 
von 3,4 Prozent.
Die Talfahrt der Hypothekarzinsen zeigt sich auch in der 
Zinskurve. Sie hat sich im Vergleich zum dritten Quartal nach unten 
verschoben und wurde gleichzeitig steiler (Grafik 2). Ausgelöst wurde
die Talfahrt der Hypothekarzinsen durch die Zinssenkungen der 
Schweizerischen Nationalbank (SNB). Die SNB hat seit Anfang Oktober 
bis Ende Jahr vier Mal die Zinsen gesenkt. Das Zielband liegt mit 0,0
bis 1,0 Prozent so tief wie seit 2004 nicht mehr.
Variable Hypotheken verlieren an Attraktivität
Das vierte Quartal 2008 hat der Renaissance der variablen Hypothek
ein jähes Ende gesetzt: Die Nachfrage nach diesem Finanzierungsmodell
hat sich von 22 auf 11 Prozent halbiert. Betrachtet man nur den 
Dezember, wird noch deutlicher, dass variable Hypotheken momentan 
nicht mehr gefragt sind: Nur gerade 6 Prozent der Wohneigentümer 
interessierten sich noch dafür. Deutlich häufiger interessierten sich
die Wohneigentümer in der Hypotheken-Börse von comparis.ch für 
Festhypotheken. 81 Prozent der Wohneigentümer erkundigten sich nach 
Festhypotheken, im dritten Quartal waren es erst 67 Prozent (Grafik 
3). Im Dezember lag das Interesse für Festhypotheken sogar bei 86 
Prozent. «Die Leute glauben, dass die Talsohle bei den Zinsen 
erreicht ist und wollen sich darum wieder fest binden», meint Martin 
Scherrer, Bankenexperte bei comparis.ch. Angesichts des attraktiven 
Zinsniveaus ist dies keine Überraschung. Im aktuellen tiefen 
Zinsumfeld wären Liborhypotheken durchaus eine attraktive Variante 
der Wohneigentumsfinanzierung. Allerdings ist die Nachfrage danach 
mit 3 Prozent, ebenso wie nach Spezialmodellen (5%) bescheiden.
Lange Bindung ist wieder gefragt
Trotz eines leichten Rückgangs bleiben bei den Festhypotheken die 
mittleren Laufzeiten mit einem Anteil von 54 Prozent am beliebtesten 
(Grafik 4). Deutlich verstärkt hat sich im letzten Quartal die 
Nachfrage nach Festhypotheken mit langen Laufzeiten (7 bis 10 Jahre).
Rund ein Drittel aller Interessenten wollte eine Festhypothek mit 
einer langen Laufzeit. Vor allem die Nachfrage nach zehnjährigen 
Festhypotheken ist im vierten Quartal 2008 um 60 Prozent gestiegen: 
von 15 auf 24 Prozentpunkte. Fünfjährige Festhypotheken sind und 
bleiben aber der Renner: Im vergangenen Quartal mit einem Anteil von 
49 Prozent (drittes Quartal 2008: 51%). Das grössere Interesse an 
langen Laufzeiten hat sich auch in der durchschnittlichen Dauer der 
Laufzeiten niedergeschlagen. Diese ist von 5,6 Jahren im dritten 
Quartal auf 6,0 Jahre im vierten Quartal 2008 gestiegen. 
«Offensichtlich gehen die Wohneigentümer davon aus, dass die Zinsen 
tief genug sind, um sich lange zu binden», so Bankenexperte Scherrer.
Comparis-Hypotheken-Börse als Datengrundlage
Für das Hypotheken-Barometer werden die Finanzierungsgesuche 
ausgewertet, welche Kreditsuchende anonym in der Hypotheken-Börse von
comparis.ch platzieren. Die Interessenten erhalten von den Anbietern 
individuell für sie erarbeitete Angebote. Die Erfahrung zeigt, dass 
in 80 Prozent der Fälle die Zinsen der Hypothekar-Offerten unter den 
offiziellen Richtsätzen liegen.
Das nächste Hypotheken-Barometer erscheint Anfang April 2009.

Kontakt:

Martin Scherrer
Chief Operating Officer
Telefon: 044 360 52 95
E-Mail: media@comparis.ch
www.comparis.ch

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