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Comparis-Hypotheken-Barometer im ersten Quartal 2008 - Zwischenhoch der variablen Hypotheken ist vorbei

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Zürich (ots)

- Hinweis: Hintergrundinformationen können kostenlos im pdf-Format
     unter http://presseportal.ch/de/pm/100003671 heruntergeladen 
   werden -
Im ersten Quartal 2008 war erstmals seit dem dritten Quartal 2005 
die Nachfrage nach variablen Hypotheken wieder rückläufig: Neu ist 
noch jede achte nachgefragte Hypothek eine variable, wie das
Hypotheken-Barometer des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch 
zeigt. Im letzten Quartal 2007 war jede fünfte nachgefragte Hypothek 
variabel. Weiter verstärkt hat sich der Trend zu kürzeren Laufzeiten.
Im ersten Quartal 2008 lagen die Zinsen bei Festhypotheken im 
Vergleich zum Vorquartal auf einem leicht tieferen Niveau. Dies zeigt
das vierteljährlich erhobene Hypotheken-Barometer des 
Internet-Vergleichdiensts comparis.ch. Weiter gestiegen sind die 
Zinsen für variable Hypotheken, nachdem der durchschnittliche 
Zinssatz lange bei rund 3 Prozent war [Grafik 1]. Bei Festhypotheken 
mit kürzeren Laufzeiten sank der Zins jedoch bedeutend stärker als 
bei jenen mit längeren. Einzige Ausnahme ist die preislich 
unattraktive einjährige Festhypothek, bei der die Zinsen im 
Durchschnitt weniger stark sanken [Grafik 2]. Das Interesse der 
Anbieter, einjährige Hypotheken zu platzieren, ist beschränkt. 
Schliesslich muss der hohe Administrativaufwand bei Abschluss der 
Hypothek hier während nur eines Jahres amortisiert werden. So gibt es
Anbieter, welche aktuell für eine einjährige Festhypothek höhere 
Zinsen verlangen als für eine fünfjährige - etwa die Credit Suisse 
mit 4,4 Prozent für eine einjährige und 4,05 Prozent für eine 
fünfjährige Festhypothek (1).
Tendenz zu kürzeren Laufzeiten hält an
Die Nachfrage nach Festhypotheken stieg im ersten Quartal um 7 
Prozentpunkte auf 80 Prozent. Festhypotheken konnten in erster Linie 
auf Kosten der variablen Hypotheken zulegen: Letztere verzeichneten 
gegenüber dem Vorquartal einen Rückgang von 8 Prozentpunkten auf 13 
Prozent. Leicht zugelegt hat die Nachfrage nach Liborhypotheken (+ 1 
Prozentpunkt), Spezialmodelle wurden minim weniger (- 1 Prozentpunkt)
nachgefragt [Grafik 3]. Der Anteil der Festhypotheken mit einer 
Laufzeit von zehn Jahren war mit 12 Prozent so tief wie seit dem 
vierten Quartal 2004 nicht mehr. Davon profitiert haben 
Festhypotheken mit einer Laufzeit von fünf Jahren: Mit 57 Prozent war
deren Anteil im letzten Quartal so hoch wie seit dem vierten Quartal 
2004 nicht mehr. Entsprechend hält der Trend zu kürzeren Laufzeiten 
an. Die Nachfrage nach langfristigen Hypotheken (7 bis 10 Jahre) ging
gegenüber dem Vorquartal um 9 Prozentpunkte auf 22 Prozent zurück. 
Der Anteil der mittelfristigen Laufzeiten (4 bis 6 Jahre) stieg 
hingegen um 11 Prozentpunkte auf 63 Prozent [Grafik 4]. Im März brach
die Nachfrage nach langfristigen Hypotheken sogar auf 14 Prozent ein 
und war damit erstmals seit November 2004 kleiner als die Nachfrage 
nach kurzfristigen Hypotheken (16 Prozent). Die durchschnittliche 
Laufzeit der nachgefragten Festhypotheken ging damit von sechs Jahren
im Vorquartal auf fünfeinhalb Jahre im ersten Quartal 2008 zurück.
Zinsentwicklung spiegelt sich in der Nachfrage
Die Entwicklung der Hypothekennachfrage lässt sich mit der 
Zinsentwicklung erklären. Ein Anbieter nach dem anderen erhöhte im 
Verlauf der letzten 12 Monate den variablen Zinssatz. In der Folge 
stiegen die Durchschnittszinsen für variable Hypotheken von 3 auf 3,4
Prozent. Auch wenn variable Hypotheken nach wie vor günstiger sind, 
so hat die Diskrepanz zu den Festhypotheken abgenommen. "Die 
Zinsdifferenz zwischen Festhypotheken und variablen Hypotheken ist 
kleiner geworden", erklärt Martin Scherrer, Banken- und 
Versicherungsexperte bei comparis.ch. "Immer weniger Leute sind noch 
bereit das Zinsänderungsrisiko der variablen Hypothek zu tragen und 
setzen auf die Gewissheit, welche Festhypotheken bieten." Die 
Nachfrageverschiebungen von variablen zu Festhypotheken widerspiegeln
somit im Grunde nur die Entwicklung bei den Zinssätzen. "Setzt sich 
die Zinsentwicklung der letzten Monate fort, ist damit zu rechnen, 
dass das Zwischenhoch der variablen Hypotheken tatsächlich bereits 
wieder Geschichte ist", fasst Scherrer zusammen.
Daten stammen von der Hypotheken-Börse von comparis.ch
Für das Hypotheken-Barometer werden die Gesuche ausgewertet, welche 
die Hypothekar-Suchenden in der Hypotheken-Börse von comparis.ch 
eingeben. Dort können Interessenten ein Finanzierungsgesuch anonym 
platzieren. Die Interessenten erhalten online individuell für sie 
erarbeitete Angebote von Banken und Versicherungen. Die Erfahrung von
comparis.ch zeigt, dass in 80 Prozent der Fälle die Zinsen von 
konkreten Hypothekar-Offerten unter den offiziellen Richtzinsen 
liegen.
Das nächste Hypotheken-Barometer erscheint Anfang Juli 2008.
(1) Stichtag 3. April 2008

Kontakt:

Weitere Informationen:
Martin Scherrer
Chief Operating Officer
Telefon 044 360 52 62
E-Mail: media@comparis.ch
Internet: www.comparis.ch

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