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comparis.ch: Erste Krankenkassenprämien 2007 - Junge Männer sind den Krankenkassen teuer

Zürich (ots)

comparis.ch liegen die provisorischen
Krankenkassenprämien für dreiviertel der Schweizer Versicherten vor. 
Die Daten bestätigen die im Juli von comparis.ch prognostizierten 
drei Prozent Prämienerhöhung für 2007. Je nach Krankenkasse, 
Altersstufe, Kanton und Franchise fällt der Anstieg aber höchst 
unterschiedlich aus. Eine Analyse zeigt, dass die Krankenkassen die 
jungen Versicherten um jeden Preis zu halten versuchen.
Zürich, 15. August 2006 - Die comparis.ch vorliegenden 
provisorischen Prämien für rund 75 Prozent der Schweizer 
Versicherten bestätigen die Umfrage 1), die der
Internet-Vergleichsdienst im Juli bei den zwanzig grössten 
Krankenkassen durchführte. Die Prämienerhöhung für 2007 ist mit rund 
drei Prozent auf einem historischen Tiefstand. Der bundesrätlich 
verordnete Reservenabbau zeigt Wirkung. Allerdings gilt nur für 
wenige Versicherte ein Prämienanstieg von genau drei Prozent, denn 
die Unterschiede bei den Erhöhungen sind je nach Prämienregion und 
Krankenkasse beträchtlich.
So liegt der Prämienanstieg über alle Alters- und Franchisestufen in 
der Westschweiz in diesem Jahr mit rund zwei Prozent unter dem 
schweizerischen Durchschnitt. Besonders niedrig ist die Erhöhung wie 
schon 2006 im Kanton Genf. Hingegen fällt der Aufschlag im Tessin 
und im Wallis überdurchschnittlich aus. Deutlich über dem 
gesamtschweizer Wert liegt auch in diesem Jahr der Kanton Bern, in 
dem ein Prämienanstieg von rund sechs Prozent erwartet wird. Zürich 
und die Zentralschweiz liegen im Landesdurchschnitt. Die Ostschweiz 
vermittelt kein einheitliches Bild. Während in St. Gallen die 
Prämienerhöhung mit rund vier Prozent etwas höher ausfällt, liegt 
sie im Kanton Thurgau unter den drei Prozent.
Der Anstieg ist zudem von Krankenkasse zu Krankenkasse höchst 
unterschiedlich. So macht KPT zum Beispiel in neun Kantonen eine 
Nullrunde. Assura senkt sogar in 19 Kantonen, Sansan immerhin in 
fünf Kantonen ihre Prämien, während andere Kassen kräftig 
aufschlagen. Die Senkungen und Erhöhungen liegen je nach Kanton und 
Kasse zwischen minus 12 und plus 15 Prozent. Das zeigt einmal mehr: 
Für die Versicherten lohnt sich ein Prämienvergleich.
Die Berechnungen beruhen auf den provisorischen Prämien für das Jahr 
2007, die die Krankenkassen bis zum 31. Juli dem Bundesamt für 
Gesundheit (BAG) zur Genehmigung einreichen mussten. In den 
vergangenen Jahren wichen die provisorischen Prämien jeweils nur 
geringfügig von den definitiven, vom BAG genehmigten Prämien ab. Die 
Prämien sind ab heute im Krankenkassenvergleich unter 
www.comparis.ch online.
Junge Versicherte dürfen sich freuen 
Der harte Wettbewerb unter den Krankenkassen offenbart sich
insbesondere im Bemühen der Krankenkassen, die jungen Versicherten zu
halten. Gerade den jungen Männern zwischen 19 und 25 Jahren gewähren
sie bei hohen Franchisen sehr grosse Prämienrabatte. Die Prämien
decken dadurch nicht einmal mehr die notwendigen Zahlungen für den
Risikoausgleich, die die Krankenkassen für diese Versicherten leisten
müssen. Das bedeutet: Die guten Risiken sind für die Kassen ein
sicheres Verlustgeschäft.
Ein Beispiel: Für einen jungen Mann zwischen 19 und 25 Jahren aus 
der Stadt Basel muss Sanitas wie alle Krankenkassen für das Jahr 
2005 pro Monat 241 Franken für den Risikoausgleich zahlen. Sanitas 
verlangt aber für das kommende Jahr bei einer Maximalfranchise von 
2'500 Franken ohne Unfallschutz nur eine Prämie von 145,70 Franken. 
Das ergibt ein Minus von 1'144 Franken im Jahr, basierend auf den 
Abgaben an den Risikoausgleich im Jahr 2005. Wenn man zudem rechnet, 
dass sich diese Abgabe bis 2007 voraussichtlich um knapp zehn 
Prozent auf ca. 260 Franken monatlich erhöht, dann dürfte der junge 
Basler Sanitas im kommenden Jahr einen sicheren Verlust von rund 
1'370 Franken bescheren. Bei diesem Verlust hat der Versicherte noch 
keine einzige Leistung von der Kasse in Anspruch genommen.
"Die Krankenkassen versuchen die jungen Erwachsenen um jeden Preis 
zu halten und hoffen, die Verluste nach ein paar Jahren wieder 
ausgleichen zu können", sagt Richard Eisler, Geschäftsführer von 
comparis.ch. "Es wird sich zeigen, ob diese Rechnung aufgeht. 
Wahrscheinlicher ist, dass der Druck auf die Prämien bei den hohen 
Franchisen anhalten wird", so die Prognose von Eisler.
1) Siehe Medienmitteilung von comparis.ch: "Prämienanstieg: So tief
wie nie zuvor" vom 24. Juli 2006. 
http://www.comparis.ch/comparis/press/communique.aspx?ID=PR_Comm_Communique_060724
Weitere Informationen:
Richard Eisler
Geschäftsführer
Telefon 044 360 52 62
E-Mail:  media@comparis.ch
Internet: www.comparis.ch

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