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EMPA: Auszeichnung der Aluindustrie an Empa-Doktoranden verliehen Alu-Award - Krönung einer Diplomarbeit

Dübendorf (ots)

Der vom Aluminium-Verband Schweiz ausgerichtete
und von der Schweizer Aluminiumindustrie gestiftete Alu-Award für 
die beste Diplomarbeit im Zusammenhang mit Aluminium geht dieses 
Jahr an Fabian Eckermann, der seit kurzem als Doktorand an der Empa 
und ETH tätig ist.
Der Alu-Award wird alle zwei Jahre vom Aluminium-Verband Schweiz 
(www.alu.ch) ausgeschrieben und richtet sich an StudentInnen der 
Hoch- und Fachhochschulen. Der mit insgesamt Fr. 8000.- dotierte 
Preis würdigt herausragende Ideen und Leistungen in Semester- bzw. 
Diplomarbeiten über den Werkstoff Aluminium.
Korrosionsanfälligkeit von Aluminiumlegierungen untersucht
In seiner nun ausgezeichneten Diplomarbeit "Korrosionsphänomene auf 
Al-Mg-Si-Legierungen - Mikrostrukturanalyse und 
mikroelektrochemische Messungen" untersuchte Fabian Eckermann den 
Aspekt Korrosionsanfälligkeit aufgrund von morphologischen 
Eigenschaften und der Zusammensetzung der intermetallischen Teilchen 
in den Aluminiumlegierungen 6016 und 6111. Als wichtige Parameter 
machte er dabei u.a. die lokale Zusammensetzung und lokale 
Inhomogenitäten innerhalb der intermetallischen Teilchen aus. Erste 
Ergebnisse im Mikrometerbereich bezüglich Korrosioninitiierung 
(Mechanismen und lokale Reaktivitäten) lieferten die Mikrosonde und 
die elektrochemische Mikrokapillar-Technik. Arbeit und Diplomand 
wurden an der Empa durch Dr. Patrik Schmutz (Abteilung "Korrosion 
und Werkstoffintegrität") betreut. Von Seiten der ETH tat dies Prof. 
Peter J. Uggowitzer (Metal Physics and Technology, LMPT). Und was 
meint der Preisträger zur Ehrung? "Die Auszeichnung kam völlig 
überraschend. Sie ist natürlich eine zusätzliche Motivation und 
Hilfe bei meiner weiteren Arbeit". Fabian Eckermann nimmt seinen 
Preis am 13. Mai an der Jahresversammlung und dem Alu-Kongress des 
Aluminiumverbandes in Vitznau entgegen. Neben dem Preisgeld erhält 
er auch eine speziell geschaffene Aluminium-Skulptur. An der 
Verleihung nehmen unter anderen Ständerat Bruno Frick und Dr. 
Eveline Ruoss, Leiterin Konjunktur der Schweizerischen Nationalbank, 
als Gäste teil.
Die Arbeit geht weiter
Die erfolgreiche Kooperation zwischen Empa und LMPT wird mit Fabian 
Eckermann als Doktorand im Rahmen eines vom Alcan Technology Fund 
mit rund 300'000 Franken finanzierten Forschungsprojekts 
weitergeführt. Das Projekt trägt den Titel "Elektrochemisches 
Verhalten und Korrosionsinitiierung bei aushärtbaren 
Aluminiumlegierungen: Mikroelektrochemische Untersuchungen zum 
Einfluss intermetallischer Phasen". Fabian Eckermann sowie die 
Partner Empa/LMPT werden damit einen wesentlichen Beitrag zum 
grundlegenden Verständnis von elektrochemischen Vorgängen bei 
Aluminiumlegierungen leisten. Hierbei soll besonders das 
hervorragende Know-how in der Korrosions-Untersuchung mit der 
Mikrokapillar Technik und "Scanning Kelvin Probe Force Microscopy" 
genutzt werden.
Ein Foto des Preisträgers ist elektronisch erhältlich bei  
remigius.nideroest@empa.ch

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