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Swiss Economic Forum

Swiss Economic Forum: Der erste Tag im Rückblick

Thun-Gwatt (ots)

Interlaken, 3. Juni 2010 - «Auch aus Steinen,
die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen», 
sagte Daniela Spuhler-Hoffmann in ihrem Referat vor rund 1300 
Teilnehmenden des Swiss Economic Forum in Interlaken (BE). Sie ist 
Inhaberin und Delegierte der Esslinger AG und der Barizzi AG und 
verkörperte das Tagungsmotto "ReStart!" insofern sehr passend, als 
sie ihre Stellung in der Baubranche hart erkämpfen musste. 2007 hat 
sie die Leitung der beiden Familienunternehmungen in dritter 
Generation übernommen. Die Firmengruppe beschäftigt 150 
Mitarbeitende. Am Swiss Economic Forum erzählte sie u.a. von ihrem 
Praktikum als Strassenbauerin bei der Cellere AG, das sie 
absolvierte, bevor sie die Nachfolge bei Esslinger und Barizzi 
antrat.
Beeindruckend waren die Überraschungsgäste des ersten Tages - die 
Gebrüder Bethke. Mit viel Risiko und Spektakel wagten sie zu 
DDR-Seiten ihre ganz persönlichen "ReStarts". Im Mai 1989 gelang es 
Holger Bethke und seinem jüngeren Bruder in zwei 
Ultraleicht-Flugzeugen von West- nach Ost-Berlin zu fliegen. Seine 
Brüder hatten bereits spektakuläre Fluchtgeschichten hinter sich: 
Ingo Bethke war Grenzsoldat und floh 1975 mit einer Luftmatratze über
die Elbe. Holger Bethke schoss 1984 mit Pfeil und Bogen von einem 
Hausdach aus auf die andere Seite der Mauer und hangelte sich 
hinüber.
Eröffnet hatte das Swiss Economic Forum 2010 am frühen Nachmittag 
Bundespräsidentin Doris Leuthard. Seit etwas mehr als drei Jahren 
leitet sie das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement (EVD). 
Seither setzt sie sich engagiert für gezielte Massnahmen zur 
Stabilisierung der Konjunktur ein und dafür, die Wettbewerbsfähigkeit
und die Innovationsleistung der Schweiz im internationalen Vergleich 
zu erhalten.
Hinweis:
Das Referat von Bundespräsidentin Doris Leuthard finden Sie unter 
folgendem Link:
http://www.evd.admin.ch/dokumentation/00379/00397/00399/index.html?la
ng=de&msg-id=33275
Im Anschluss an Doris Leuthard sprach mit Prof. Dr. Paul Krugman, 
Nobelpreisträger, Starökonom, Publizist und Autor - ein brillanter 
Analythiker der globalen Wirtschaftslage. Krugman wurde 2008 mit dem 
Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet, ist bekanntester «New York 
Times»-Kolumnist und Mitglied des Wirtschaftsrats von US-Präsident 
Barack Obama. Paul Krugman ist Professor für Wirtschaft an der 
Princeton Universität. Als einer der ganz wenigen sagte Krugman schon
1999 die Dotcom-Krise voraus und warnte früh vor der Politik von 
George W. Bush. Einmal mehr schaffte es Krugman am Swiss Economic 
Forum, komplexe Zusammenhänge und pointierte Thesen griffig auf den 
Punkt zu bringen.
Über Erfolgsfaktoren von unternehmerisch geführten Unternehmen 
sprach Prof. Dr. Fredmund Malik. Er ist Gründer, Inhaber und Chairman
von Malik Management. Als so genannte «Knowledge Factory» stellt 
Malik Management laut eigenen Angaben das weltweit grösste 
Expertenteam für ganzheitliches Management. Durch internationale 
Kooperationsnetzwerke entwickelte sich Malik Management zu einem 
weltweit tätigen Unternehmen mit rund 300 Mitarbeitenden. Rund 
12 000 Führungskräfte werden jährlich durch das Unternehmen 
aus- und weitergebildet. 2008 erzielte Malik Management rund 75 
Millionen Franken Umsatz.
Interessante Sichtweisen bot die Podiumsdiskussion «Wie viel Staat
braucht der Mensch?» mit Johann N. Schneider-Ammann (Unternehmer, 
Nationalrat, Präsident Swissmem), Pascale Bruderer Wyss 
(Nationalratspräsidentin und Unternehmerin) und - dies als besonderer
Leckerbissen für die Teilnehmen am Swiss Economic Forum 2010: Adolf 
Muschg, Schriftsteller, Poet und Literaturwissenschaftler. Bei der 
Diskussion ging es auch darum, ob die Schweiz durch die Bankenkrise 
ein schlechtes Image erhalten habe. Muschg verneinte schlagfertig: 
«Da, wo ich mich täglich bewege, zählt ein Frisch nach wie vor mehr 
als eine UBS-Aktie.» Auf die Frage, ob die Schweizer Grossbanken 
intensiver reguliert und kontrolliert werden sollen, antworteten bei 
einem Saal-Voting 61% der Teilnehmenden mit «voll einverstanden», nur
39% mit «nicht einverstanden».
Den Schlusspunkt des ersten Tages setzte Prof. Dr. Dr. h.c. 
Hans-Werner Sinn. Er ist Ökonom, Präsident des Instituts für 
Wirtschaftsforschung in München und Buchautor. Sinn gilt weit über 
die Grenzen Deutschlands hinaus als einer der renommiertesten 
Vertreter seines Fachs. Er ist Autor von zahlreichen Fachbüchern und 
hunderten von Fachartikeln.
Den Abend beschliessen die 1300 Teilnehmenden am Swiss Economic 
Forum 2010 nun mit dem Networking-Abend an kulinarisch reizvollen 
Marktständen und bei verschiedenen Show-Darbietungen.
***
Morgen Freitag um 7.30 Uhr beginnt der zweite Tag am Swiss 
Economic Forum 2010. Das Programm finden Sie online unter 
www.swisseconomic.ch
Auf www.swisseconomic.ch/video sollen in Kürze alle Videos der 
heutigen Referate online abrufbar sein. Foto-Material zum kostenlosen
Download (bitte als Fotoquelle «SEF 2010» angeben) finden Sie unter 
www.swisseconomic.ch/medien2010

Kontakt:

Reto Wuethrich,Leiter Medien/PR
Mobile: +41/79/414'69'48
E-Mail: reto.wuethrich@pepper.ch

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