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Hirsch Servo AG

euro adhoc: HIRSCH Servo AG
Gewinne
HIRSCH Servo präsentiert Jahresergebnisse 2001/02 (D)

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist
der Emittent verantwortlich.
PRESSEAUSSENDUNG
Glanegg, am 16. Oktober 2002
HIRSCH Servo präsentiert Konzernergebnis 2001/02
Hervorragendes 2. Halbjahr sichert gutes Jahresergebnis in
turbulenten Zeiten
Konzernumsatz:  -9 %, Konzern-EBIT:  -20 % zum Rekordjahr 2000/01
Ausblick 2002/03: Wachstum geplant, Märkte bleiben turbulent
Im 2. Halbjahr 2001/02 wieder Anschluss an erfolgreiche Vorjahre
HIRSCH Servo konnte im ausgezeichneten zweiten Halbjahr 2001/02
wieder an die erfolgreiche Geschäftsentwicklung der Vorjahre
anschließen und den hohen Rückgang im ersten Halbjahr stark
vermindern. 
Mit dem guten Jahresergebnis erzielte die HIRSCH Servo Gruppe eine
attraktive Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) von 10 %.
Insgesamt war das Geschäftsjahr 2001/02 für die HIRSCH Servo Gruppe
ein turbulentes Jahr. Die wesentlichen Märkte des Konzerns, die EU
und die USA waren gekennzeichnet durch wirtschaftliche Abkühlung, in
den für uns wichtigen Branchen Bau und Elektronik hat sich die Lage
gegenüber dem Vorjahr deutlich verschlechtert. Der Konzernumsatz lag
daher mit 51,0 Mio um 9 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres
(55,8 Mio EUR). Alle Geschäftsfelder waren von rückläufigen Umsätzen
betroffen, besonders stark traf es aber den Bereich Maschinen- und
Anlagenbau.
Der Betriebserfolg sank um 1,1 Mio EUR bzw. 20 % auf 4,3 Mio EUR,
bedingt durch Umsatz- und in der Folge Ergebnisrückgänge in den
Geschäftsfeldern Maschinen- und Anlagenbau und Präsentations-Systeme.
Die EBIT-Marge betrug 8,5 % nach 9,7 % im Vorjahr.   
Basierend auf einem verbesserten Finanzergebnis und dem
verschlechterten EBIT verringerte sich das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit gegenüber dem Vorjahr um 21 % auf 3,8 Mio EUR.
Nach Abzug der Steuern vom Einkommen und Ertrag erreichte der
Jahresüberschuss 2,4 Mio EUR, ein Rückgang von 25 % zum Vorjahr. Der
Gewinn pro Aktie beträgt somit 4,90 EUR (VJ 6,48 EUR).
Dividende von 1,70 EUR pro Aktie
Der Vorstand wird der Hauptversammlung (am 17. Oktober 2002 in
Klagenfurt) die Ausschüttung einer Dividende von 1,70 EUR je Aktie
vorschlagen. Dies ergibt aktuell eine Dividendenrendite von 3,7 %.
Investitionen in die Zukunft
Durch die kontinuierliche Zuwanderung von Konzernen der westlichen
Elektronikindustrie in den Osten Europas und verstärkt nach Ungarn
hat sich dort ein wichtiger Markt für HIRSCH entwickelt. Im
Geschäftsjahr 2001/02 nutzte die HIRSCH Servo Gruppe diese
Wachstumschancen und errichtete in Ungarn zwei weitere
Formteilbetriebe. Dafür wurde ein Großteil der
Sachanlageinvestitionen von insgesamt 5,6 Mio EUR aufgewandt. 
Getreu dem Motto des Konzerns "Mit Ideen expandieren" investierte
HIRSCH auch sehr stark in die Entwicklung von Produkten und
Verfahren. Die Aufwendungen für den Bereich Forschung und Entwicklung
waren mit 2,1 Mio EUR die höchsten seit Bestehen der HIRSCH Servo
Gruppe. Der Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung hat
sich damit von 2,7 % auf 4,1 % am Konzernumsatz erhöht.
Entwicklung der Geschäftsfelder
Maschinen- und Anlagenbau (Umsatzanteil 41 %) 
Als Technologielieferant für die Zulieferer an Unternehmen der
Elektronik- und Bauindustrie war das Geschäftsfeld besonders von der
Konjunkturschwäche betroffen. Die fehlenden Auftragseingänge in den
ersten Monaten des Geschäftsjahres konnten trotz der
Rekordauftragsstände und -umsätze des zweiten Halbjahres 2001/02
nicht mehr wettgemacht werden. Insgesamt verzeichnete das
Geschäftsfeld einen Umsatzrückgang von 15 % auf 21,1 Mio EUR. 
Die USA sind nach wie vor der wichtigste Markt des Geschäftsfeldes
mit einem Anteil von 44 % (VJ 45 %) am Gesamtumsatz. Der durch die
wirtschaftliche Abschwächung in den USA hervorgerufene
Nachfrageeinbruch bei Standardmaschinen konnte durch den gesteigerten
Absatz von Sondermaschinen und Formwerkzeugen für die Bearbeitung von
Marktnischen teilweise kompensiert werden. Der Umsatzbeitrag der
EU-Staaten sank auf 29 % (VJ 33 %), bedingt durch die Krise in der
Baubranche. Aufgrund der Umsatzzunahme in Asien stieg der Anteil der
sonstigen Märkte auf 16 % (VJ 11 %).  
Das Betriebsergebnis ging infolge der Umsatzeinbußen von 1,0 Mio EUR
auf 0,1 Mio EUR zurück. Durch das umsatzstarke zweite Halbjahr war
eine Anpassung der Produktionskapazitäten nicht möglich.
Technische Formteile (Umsatzanteil 47 %)
Trotz europaweit verschlechterter Rahmenbedingungen in den Branchen
Bau und Elektronik lagen die Umsatzerlöse des Geschäftsfeldes mit
23,7 Mio EUR nur knapp unter dem Vorjahreswert von 23,9 Mio EUR. 
Der wichtigste regionale Markt des Geschäftsfeldes ist nach wie vor
Österreich mit einem Anteil von 36 % (VJ 41 %), gefolgt von den
EU-Staaten mit 33 % (VJ 31 %) und den Ländern des übrigen Europas mit
31 % (VJ 28 %). Die Verschiebung der Umsatzanteile geht zum einen auf
die Entwicklung im Bereich Transportschutz-verpackungen zurück.
Während die Umsätze dieser Produktgruppe in Österreich sanken,
erhöhten sie sich in den Ländern des übrigen Europas. Zum anderen
bewirkte das wachsende Projektgeschäft mit Thermozell-Leichtbeton in
Deutschland die Erhöhung der Umsätze in den EU-Staaten.
Das Betriebsergebnis konnte um 0,2 Mio EUR auf 4,0 Mio EUR gesteigert
werden. Die EBIT-Marge verbesserte sich von 16 % auf 17 %.
Präsentations-Systeme (Umsatzanteil: 12 %)
Das Geschäftsjahr 2001/02 war durch eine allgemein schlechte
Wirtschaftslage gekennzeichnet, die zu wesentlichen Einsparungen bei
den Werbemittelbudgets führte. Für das Geschäftsfeld der
Präsentations-Systeme bewirkte dies eine Reduktion der  Umsätze mit
dem Werbemittelhandel um 16 %, die teilweise durch steigende Absätze
im Fachhandel kompensiert werden konnten. Insgesamt gingen die
Umsätze um 11 % auf 6,2 Mio EUR zurück. 
Als besonders schwieriger Markt erwies sich Deutschland. Hier musste
ein Umsatzrückgang von 19 % in Kauf genommen werden. Der Anteil der
EU-Staaten am Gesamtumsatz sank daher auch von 51 % auf 48 %.  Die
Einbußen waren in Österreich am geringsten, der Umsatzanteil stieg
daher auf 33 % (VJ 32 %). In den USA verzeichnete das Geschäftsfeld
sogar ein kleines Plus, was sich in einem Umsatzbeitrag von 11 % (VJ
9 %) auswirkte. In den sonstigen Ländern wurden Umsatzerlöse im
Ausmaß von 1 % des Gesamtumsatzes erreicht.
Das Betriebsergebnis ging aufgrund der reduzierten Nachfrage von 0,6
Mio EUR auf 0,2 Mio EUR zurück. Die EBIT-Marge verschlechterte sich
von 9 % auf 4 %.
Ausblick 2002/03: Wachstum geplant, Märkte bleiben turbulent
Maschinen- und Anlagenbau
Für das erste Halbjahr 2002/03 ist mit einer deutlichen Umsatz- und
Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr zu rechnen. Die unsicheren
Umfeldbedingungen und das Abflauen der amerikanischen Wirtschaft
erschweren aber die Vorausschau für das zweite Halbjahr 2002/03. Die
konsequente Bearbeitung von Nischenmärkten wird daher fortgesetzt.
Mit Hilfe der im Wirtschaftsjahr 2001/02 entwickelten Produkt- und
Verfahrensinnovationen werden Umsätze aus neuen Anwendungen kreiert
werden.
Technische Formteile  
Steigende Absatzmengen bei Transportschutzverpackungen in Ungarn und
neue Kunden im Bereich des Sanitärgroßhandels sollen zu einer
Ausweitung des Umsatzvolumens führen. Die hohe Wettbewerbsintensität
bei gleichzeitig gestiegenen Rohstoffpreisen wird sich jedoch negativ
auf die Margen auswirken. Als Folge der guten Auslastung wird der im
Vorjahr errichtete Produktionsstandort in Jászfényszaru bereits im
Herbst 2002 erweitert werden.
Präsentations-Systeme
Dieses Geschäftsfeld wird weiterhin stark von der schwachen
Wirtschaftslage betroffen sein. Um diesen ungünstigen
Rahmenbedingungen entgegenzuwirken, werden neue Mitarbeiter bzw.
selbständige Exklusivpartner die Vertriebsintensität, insbesondere
auch am deutschen Markt verstärken. Durch Exklusivvertretungen sollen
auch neue Märkte in Osteuropa bearbeitet werden. Weiters ist geplant,
den Anteil der Umsatzerlöse aus dem Fachhandel zu steigern.
Ausblick für Konzern
Insgesamt ist ein Wachstum in allen Geschäftsfeldern geplant. Die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind nach wie vor schwierig. Eine
Prognose von Konzernumsatz und -Ergebnis für das Geschäftsjahr
2002/03 ist daher aufgrund der derzeit unsicheren Marktsituation
nicht möglich.
Konzernkennzahlen nach IAS
~
in TEUR          2001/02  2000/01 Veränderung
Umsatz           51.019   55.794   -  9 %
EBIT             4.343    5.429    - 20 %
EGT              3.809    4.847    - 21 %
Jahresüberschuss
        2.400   3.217    - 25 %
Bilanzsumme      51.047   43.216  + 18 %
Eigenkapital     18.905   17.747  +  7 %
Investitionen     5.846    9.155  - 36 %
Mitarbeiter      361      333     +    28
EBIT-Marge          8,5 %   9,7 %
Return on Sales     7,5 %   8,7 %
Eigenkapitalquote 37,0 %         41,1 %
~
Ende der Ad-hoc-Mitteilung        euro adhoc 16.10.2002

Rückfragehinweis:

Frau Mag. Christa Grünberg

Branche: Kunststoffe
ISIN: AT0000849757
WKN: 84975
Index: ATX Prime, ViDX, WBI
Börsen: Baden-Württembergische Wertpapierbörse / Freiverkehr
Berliner Wertpapierbörse / Freiverkehr
Börse Düsseldorf / Freiverkehr
Wiener Börse AG / Geregelter Freiverkehr

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