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Schweizerischer Nationalfonds / Fonds national suisse

SNF: Nanowissenschaften

Bern (ots)

500 Milliarden Nano-Herzen zum Valentinstag
Dank dem Rastertunnelmikroskop ist es heutzutage möglich, einzelne
Atome zusammenzufügen und künstliche Strukturen zu erschaffen. 
Tatsächlich dient dieses Mikroskop nicht nur der Beobachtung, sondern
auch der Manipulation von Atomen. Um jedoch mit dieser Methode einen 
Kubikmillimeter Nanomaterial herzustellen, würden 14 Milliarden Jahre
- das Alter des Universums - nicht ausreichen! Eine Alternative 
besteht in der Selbstorganisation.
Um dieses Konzept besser zu verstehen, stellen Sie sich eine 
grosse Anzahl von Würfeln in einem Eimer vor. Schüttelt man den 
Eimer, so orientieren sich die Würfel allmählich in der gleichen 
Richtung um sich aneinanderzureihen. Ein ähnliches Phänomen findet 
auch auf der Ebene der Atome statt. Unter der Leitung von Prof. 
Philipp Aebi haben Physiker der Universität Neuenburg, unterstützt 
durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF) sowie durch den 
Nationalen Forschungsschwerpunkt «Materials with Novel Electronic 
Properties» (MaNEP),  einen neuartigen Atomwürfel konstruiert. Dieser
besteht aus fünf Silizium-Atomen, die zusammen ein Herz bilden (vgl. 
Bild). So haben die Physiker grosse Gitter entdeckt mit über 500 
Milliarden perfekt angeordneten Nano-Herzen auf jedem 
Quadratmillimeter. Die Resultate dieser Untersuchungen erscheinen 
heute im angesehenen Journal «Physical Review Letters»*. In Zukunft 
möchten die Forscher den elektronischen Eigenschaften ihrer 
Nano-Herzen auf den Grund gehen.
*«New structural model for the Si(331)-(12×1) surface 
reconstruction», Phys. Rev. Lett. 102, 066102 (2009)
Ein Bild der Nano-Herzen kann in hoher Auflösung heruntergeladen 
werden unter: http://www.snf.ch > Medien > Medienmitteilungen.
Der Text dieser Medienmitteilung sowie das Bild stehen auf der 
Website des Schweizerischen
Nationalfonds zur Verfügung: www.snf.ch > Medien > Medienmitteilungen

Kontakt:

Dr. Corsin Battaglia
E-Mail: corsin.battaglia@unine.ch
Tel: +41 32 718 29 48

Prof. Philipp Aebi
E-Mail: philipp.aebi@unine.ch
Tel: ++41 32 718 29 81

Universität Neuenburg
Laboratoire de physique - spectroscopie
Rue A.-L. Breguet 1
CH-2000 Neuenburg

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