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economiesuisse

economiesuisse - Für Höchstleistungen in Bildung und Forschung
Leitlinien der Wirtschaft setzen auf mehr Qualität und Leistungsorientierung

Zürich (ots)

Die Schweizer Wirtschaft hat ein grosses Interesse
an einer hochstehenden Bildung und Forschung. In den Leitlinien für 
Bildung und Forschung legt economiesuisse den Handlungsbedarf für die
nächsten drei Jahre fest. Die Vorteile der Schweiz in Bildung, 
Forschung und Innovation dürfen nicht erodieren. Dazu sind erhebliche
Anstrengungen erforderlich und eine teilweise Umorientierung 
zwingend.
Die Leitlinien für Bildung und Forschung von economiesuisse setzen
für die Jahre 2008 bis 2011 drei Schwerpunkte:
1. Der Wettbewerb zwischen den Hochschulen soll gestärkt werden. 
Die kantonalen Träger der Hochschulen sollten sich auf die 
Eigentümerrolle beschränken. Angestrebt wird eine Entwicklung hin zu 
der auch in der Wirtschaft üblichen Dreiteilung «Eigentümer - 
strategische Führung - operative Führung», betont Andreas Steiner, 
Präsident der Kommission Bildung und Forschung von
economiesuisse. Die Hochschulen würden so über mehr Autonomie 
verfügen und könnten
frei Professoren wählen, die Selektionskriterien für das 
Masterstudium festlegen oder Forschungskooperationen eingehen. Die 
Koordination zwischen den Hochschulen muss auf ein notwendiges 
Minimum beschränkt werden.
2. Rudolf Minsch, Chefökonom economiesuisse, fordert eine stärkere
Leistungsorientierung im
Bildungswesen. Leistungsvergleiche in der obligatorischen Schulzeit 
und auf der Sekundarstufe II decken landesweit Leistungsunterschiede 
auf und fördern die Qualitätssteigerung. Leistungs-abhängige 
Studiengebühren auf der Masterstufe belohnen erfolgreiche 
Studierende. Gleichzeitig sorgt eine leistungsorientierte 
Finanzierung der Hochschulen für einen sparsameren und gezielteren 
Umgang mit Steuergeldern. Diese Finanzierung wirkt als Anreiz, indem 
sie die Leistung und Qualität der Studierenden belohnt.
3. In der Forschungs- und Innovationspolitik müssen die bisherigen
Stärken konzentriert werden: Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) 
und die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) fördern 
Forschung und Innovation am effizientesten, wenn Verwaltung und 
Politik möglichst wenig in die Themenfestlegung eingreifen. Nach dem 
Vorbild des SNF sollen auch die KTI und die
übrigen Innovationsförderungsaktivitäten des Bundes in eine Stiftung 
überführt werden. Innovationen können kaum geplant werden. Minsch 
schlägt vor, dass sich die öffentliche Hand wieder auf die 
Unterstützung des Wissens- und Technologietransfers zwischen 
Hochschulen und Wirtschaft konzentriert. Davon sollen vor allem KMU 
profitieren. Effizienter als eine direkte Innovations¬förderung durch
den Staat ist eine gute Standortpolitik. Dazu gehört der einfache 
Zugang zu ausländischem Humankapital, ein günstiges Steuer- und 
Stiftungsrecht, kostensparende Regulie¬rungen, der freie Zugang zu 
Märkten mit einem hohen Innovationspotenzial und der Schutz der 
Immaterialgüterrechte.

Kontakt:

Rudolf Minsch
Telefon: 044 421 35 35
rudolf.minsch@economiesuisse.ch

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