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economiesuisse

Gemeinsames JA zur KMU-Steuerreform
Wirtschaft, Gewerbe und Bauern für Unternehmenssteuerreform II

Zürich (ots)

Die KMU-Steuerreform entlastet die 300'000 Klein-
und Mittelbetriebe (KMU) und 60'000 Bauern¬betriebe steuerlich. Das 
schafft Arbeitsplätze und sichert Lehrstellen. Die Wirtschaft steht 
geschlossen hinter der massvollen Reform. Die Spitzen von 
economiesuisse, des Schweizerischen Gewerbeverbands und des 
Schweizerischen Bauernverbands setzen sich gemeinsam mit dem grössten
je formierten Wirtschaftskomitee mit über 1000 KMU-Vertretenden für 
die KMU-Steuerreform ein und empfehlen für die Abstimmungsvorlage vom
24. Februar ein klares JA.
Über 99 Prozent der Schweizer Unternehmen sind KMU. Zwei von drei 
Beschäftigten arbeiten in Klein- und Mittelbetrieben. "Doch gerade 
diese Betriebe werden vom Fiskus in vielfältiger Weise 
benachteiligt", betont economiesuisse-Präsident Gerold Bührer. So 
blieben durch die Doppelbesteuerung bei Unternehmen und Aktionär vom 
ursprünglichen Gewinnfranken teilweise nicht einmal mehr die Hälfte 
übrig. Die Teilbesteuerung von Dividenden habe sich in den Kantonen 
bewährt und soll nun auch auf Bundesebene eingeführt werden, so 
Bührer. "Unsere Unternehmen haben im Interesse von Wachstum und 
Beschäftigung die steuerliche und administrative Entlastung 
verdient."
Nationalrat Edi Engelberger legt Wert darauf, dass nicht nur 
Kapitalgesellschaften, sondern auch die Gewerbebetriebe von der 
Reform profitierten. 52'000 KMU stehen in den nächsten Jahren vor der
Nachfolge. Die heutige Überbesteuerung erschwere den Verkauf an einen
Nachfolger und gefährde unnötig Arbeitsplätze und Lehrstellen. "Die 
KMU und das Gewerbe im Speziellen tragen eine besondere Verantwortung
als Lehrbetriebe. 150'000 Lernende machen ihre Lehre in einem KMU. 
Jetzt besteht die Gelegenheit, dem Gewerbe etwas zurückzugeben", so 
der Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbandes.
Auch für Unternehmer und Präsident der Waadtländer Industrie- und 
Handelskammer Bernard Rüeger ist die erleichterte Nachfolgeregelung 
ein zentraler Punkt der Reform, der Arbeitsplätze erhalte. Denn 
allein in der Genfersee-Region müssten 9000 Unternehmen einen 
Nachfolger suchen. Darüber hinaus werde auch die Modernisierung der 
Betriebe erleichtert und Investitionen gefördert. "Es wird keine 
Steuerhürden für Reinvestitionen mehr geben, wenn die Arbeits- oder 
Produktionsmethoden sich fundamental ändern."
Bauernverbands-Präsident Hansjörg Walter hält fest, dass durch die
bisherigen steuerlichen Bedingungen der Strukturwandel oft unnötig 
verzögert oder blockiert wurde. Mit der Unternehmenssteuerreform 
würden Hürden für die Anpassung der landwirtschaftlichen Betriebe an 
die Marktverhältnisse abgebaut. Nationalrat Walter: "Eine 
Bauernfamilie kann ihren Betrieb innovativ verändern, übergeben, 
verkaufen oder verpachten, ohne dass sie dafür wie bisher übermässig 
zur Kasse gebeten wird." Auch der Bauernverband empfehle deshalb ein 
klares Ja.

Kontakt:

Gerold Bührer, economiesuisse, Telefon: 079 406 60 13
Edi Engelberger, Schweizerischer Gewerbeverband, Telefon: 079 340 46
76
Ulrich Ryser, Schweizerischer Bauernverband, Telefon: 056 462 52 64
Bernard Rüeger, Chambre vaudoise du commerce et de l'industrie,
Telefon: 079 213 50 77

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