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Alpen-Initiative

Güterverkehr statt Stellen verlagern

Altdorf (ots)

Für die Alpen-Initiative zeigt das finanzielle
Debakel von SBB Cargo, dass schnellstmöglich die politischen 
Rahmenbedingungen für den Güterverkehr geändert werden müssen. Ein 
entscheidendes Element dazu ist die Alpentransitbörse.
Seit dreizehn Jahren schleicht die Politik um die 
Verlagerungspolitik wie die Katze um den heissen Brei. Jetzt gilt es 
endlich zuzupacken. Trotz Milliardensubventionen für den 
Eisenbahngüterverkehr schafft es SBB Cargo nicht, auf einen grünen 
Zweig zu kommen.
Es wäre zu einseitig, nur das SBB-Management anzuprangern. Ebenso 
schuld ist die Politik, die es versäumt hat, die Weichen richtig zu 
stellen. Während Jahrzehnten wurde vor allem der Strassenbau 
vorangetrieben, und während Jahrzehnten durfte der Schwerverkehr auf 
der Strasse die Umwelt schädigen, ohne den Preis dafür bezahlen zu 
müssen. Darunter leiden wir noch heute. Mit Bahn 2000 und NEAT wurden
die Infrastruktur-Prioritäten zwar wieder etwas Richtung Schiene 
verschoben. Die Einführung der Leistungsabhängigen 
Schwerverkehrsabgabe zur Deckung der externen Kosten wurde mit der 
gleichzeitigen Zulassung von höheren Gewichtslimiten jedoch zu einem 
Nullsummenspiel für die Verlagerungspolitik. So sind die politischen 
Rahmenbedingungen für den Güterverkehr auf der Schiene nach wie vor 
ungenügend.
Drei Fliegen auf einen Schlag
Die Alpen-Initiative ruft die Politiker und Politikerinnen in Bern
auf, die sich bietende Chance zu ergreifen. Mit der Einführung der 
Alpentransitbörse können gleich drei Ziele gleichzeitig erreicht 
werden:
-	Der alpenquerende Güterverkehr geht endlich auf die Schiene,
        wie es das Volk bereits 1994 beschlossen hat.
-	Auf die teure Subventionierung des Schienengüterverkehrs kann
        schrittweise verzichtet werden. Die frei werdenden Mittel
        können für den nötigen Ausbau des Schienennetzes benutzt
        werden, damit der Ausbau des Schienengüterverkehrs nicht
        zulasten des Personenverkehrs geht.
-	Dank zunehmendem Verkehrsvolumen sind auch mehr
        Eisenbahnerinnen und Eisenbahner nötig, SBB Cargo hat eine
        faire Chance, zu grünen Zahlen zu kommen.

Kontakt:

Fabio Pedrina, Präsident, 079 249 29 42
Alf Arnold, Geschäftsführer, 079 711 57 13

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