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Ausgaben für Medikamente sind stabil

Basel (ots)

Der Trend eines verlangsamten Wachstums der
Gesundheitskosten hat sich 2007 nicht fortgesetzt. Die 
Gesundheitskosten stiegen gegenüber 2006 um 4.6 Prozent auf 55.2 
Milliarden Franken. Die stationäre Behandlung macht mit 45.6 Prozent 
den grössten Anteil aus. Der Anteil der Medikamente hat sich mit 10.3
Prozent der Gesundheitskosten auf tiefem Niveau stabilisiert. 
Verschiedene Sparmassnahmen haben dazu geführt, dass der Index der 
Medikamentenpreise deutlich sank. Diese und weitere Informationen 
finden Sie in der 29. Auflage des statistischen Standardwerks 
«Gesundheitswesen Schweiz 2009/10».
Die Gesundheitskosten sind 2007 deutlich stärker gestiegen als in 
den vergangenen fünf Jahren. Damit setzt sich der Trend eines 
verlangsamten Kostenwachstums der letzten Jahre nicht fort. Am 
stärksten gewachsen sind mit 5.8 Prozent die Krankenhauskosten. Der 
grösste Anteil an den Gesundheitskosten macht mit 45.6 Prozent die 
stationäre Behandlung aus. Der Anteil der Medikamente hat sich mit 
10.3 Prozent der Gesundheitskosten auf tiefem Niveau stabilisiert. 
Verschiedene Sparmassnahmen haben dazu geführt, dass der Index der 
Medikamentenpreise deutlich sank. Anfang Juli 2009 hat der Bundesrat 
weitere Sofortmassnahmen im Arzneimittelbereich beschlossen, mit 
denen die Kosten in der Krankenversicherung gesenkt werden sollen. 
Obwohl die hohen Kosten des Gesundheitswesens zu Klagen Anlass geben 
und als Belastung wahrgenommen werden, wünschen sich die 
Schweizerinnen und Schweizer ein qualitativ hochstehendes 
Gesundheitswesen. Der ungehinderte Zugang zu neuen Medikamenten und 
Behandlungsformen ist der Bevölkerung wichtig.
Die Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz konsultieren im 
Durchschnitt rund viermal pro Jahr einen Arzt. In Japan, Tschechien 
oder der Slowakei ist dieser Wert höher, hier suchen die Einwohner 
durchschnittlich zehnmal pro Jahr einen Arzt auf. Im Jahr 2008 wurden
in der Schweiz 82 Millionen Diagnosen gestellt, wobei 
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, gefolgt von psychischen Erkrankungen, am
häufigsten diagnostiziert wurden. Die Hälfte der Behandlungen wurde 
mithilfe von Medikamenten, die andere Hälfte ohne Arzneimittel 
durchgeführt.
Zunahme von chronischen Krankheiten
Während bis ins 19. Jahrhundert Infektionen die Hauptursache für 
Erkrankungen und Tod waren, sind heute Herz-Kreislauf-Erkrankungen 
und Krebs die häufigsten Todesursachen. In den letzten Jahren hat die
Bedeutung der nicht übertragbaren chronischen Krankheiten zugenommen.
Alterstypische Erkrankungen wie beispielsweise Demenz, Arthrose, 
Diabetes Typ II oder chronische Erkrankungen des Bewegungsapparates 
werden aufgrund der höheren Lebenserwartung weiter zunehmen. In der 
Schweiz leben heute rund 100'000 Menschen mit Alzheimer oder einer 
anderen Form von Demenz, wobei nur ein Drittel der Fälle 
diagnostiziert wird. Alzheimer kann noch nicht geheilt werden, dank 
Medikamenten kann das Fortschreiten der Krankheit aber verlangsamt 
werden.
Weitere Informationen und die grafischen Darstellungen aus der 
Publikation «Gesundheitswesen Schweiz» sind auf der 
Interpharma-Website unter «Fakten und Statistiken» zu finden. Die 
Broschüre kann als Publikation oder als CD-ROM gratis bezogen werden.
Damit die Daten möglichst lange aktuell sind, erscheint das «Graue 
Büchlein» neu Anfang Jahr.

Kontakt:

Thomas B. Cueni, Generalsekretär Interpharma
Tel.: +41/61/264'34'00
Mobile: +41/79/322'58'17
E-Mail: thomas.cueni@interpharma.ch

Roland Schlumpf, Leiter Kommunikation
Tel.: +41/61/264'34'22
Mobile: +41/79/639'72'35
E-Mail: roland.schlumpf@interpharma.ch

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