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Interpharma - Leicht gedämpfter Anstieg der Gesundheitskosten

Basel (ots)- Im Jahr 2004 stiegen die Gesundheitskosten mit 3.5
Prozent weniger stark als im Vorjahr auf 51.6 Milliarden Franken. Da
der Kostenanstieg seit vielen Jahren nahezu linear verläuft, kann
nicht von einer Explosion der Gesundheitskosten gesprochen werden.
Bei den Medikamentenausgaben zeigen die Massnahmen zur Kostendämpfung
Wirkung. Gemäss einem aktuellen Preisvergleich der 200
meistverkauften und vor 1995 eingeführten Produkte liegen die
Schweizer Publikumspreise unter dem Preisniveau in Deutschland. Zehn
Jahre nach Einführung des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) zeichnet
sich gemäss den Daten des GfS-Gesundheitsmonitors 2006 Bewegung ab.
Der Trend weist in Richtung mehr Markt. Diese und weitere
Informationen enthält das statistische Standardwerk "Das
Gesundheitswesen in der Schweiz 2006", das neu auch als CD-ROM
erhältlich ist.
Die gesamten Ausgaben für das Gesundheitswesen betrugen 2004 rund
51.6 Milliarden Franken. Zwischen 1996 und 2003 sind die
Gesundheitskosten um 36.2 Prozent angestiegen, während sich die
Prämien in der Grundversicherung im gleichen Zeitraum viel stärker
erhöht haben (+61.8 Prozent). Im Jahr 2004 stiegen die
Gesundheitskosten weniger stark als im Vorjahr, nämlich um 3.5
Prozent. Der im Gegensatz zur Beobachtungsperiode 1990-92 etwas
abgeflachte Anstieg der Gesundheitskosten verläuft nahezu linear. Von
einer "Explosion" der Gesundheitsausgaben kann aufgrund dieser
Entwicklung nicht gesprochen werden.
Die Massnahmen zur Kostendämpfung im Pharmabereich zeigen Wirkung.
Ein aktueller Vergleich von Medikamentenpreisen vom August 2006 in
der Schweiz und in Deutschland zeigt, dass bei älteren Produkten, die
vor 1995 in die Spezialitätenliste aufgenommen worden sind, die
Publikumspreise der Top-200-Produkte in der Schweiz unter dem
Preisniveau von Deutschland liegen. Der Preisabstand hat sich
zwischen März und August 2006 deutlich verringert. Dies ist eine
Folge der Preissenkungen, die per 1. April 2006 beziehungsweise per
1. Juli 2006 umgesetzt wurden.
Die im Kapitel "Bevölkerungsmeinung" zusammengefassten, neuesten
Daten des GfS-Gesundheitsmonitors zeigen, dass die Grundwerte
Qualität und Wahlfreiheit weiterhin höchste Akzeptanz geniessen.
Trotzdem zeichnet sich im Jahr 2006 ein gefestigter Trend ab: 69% der
Befragten sprechen sich für mehr Markt aus. Mehr Markt bezieht sich
vor allem auf die Angebotsseite, wobei die Stimmberechtigten
punktuell auch bereit sind, mehr Eigenverant-wortung zu übernehmen.
Die gilt zum Beispiel für die ärztliche und nichtärztliche
Alternativ-medizin. Diese wird zwar breit unterstützt, soll jedoch
über die Zusatzversicherung abgegolten werden. Drastische Einschnitte
bei der Wahlfreiheit stossen bei den Stimmberechtigten weiterhin auf
breite Ablehnung, auch wenn dadurch Kosteneinsparungen möglich wären.
Dies gilt nebst der freien Spital- oder Arztwahl insbesondere für den
ungehinderten Zugang zu neuen Medikamenten und Behandlungsformen.
Immer mehr Versicherte entscheiden sich für alternative
Krankenversicherungsmodelle. Insbesondere Hausarztmodelle und
Telemed-Modelle verzeichnen einen Zuwachs, während der Anteil der
HMO-Modelle und Bonussysteme stagniert. Die laufende KVG-Revision
soll zusätzliche Anreize zum Ausbau von alternativen
Krankenversicherungsmodellen, sogenannten Managed-Care-Modellen,
schaffen.
Die 26. Auflage des statistischen Standardwerks "Das
Gesundheitswesen in der Schweiz" fasst Zahlen und Fakten zum
Gesundheitswesen zusammen und zeigt Trends auf. Weitere Informationen
aus der Publikation sind auf der Website von Interpharma
(www.interpharma.ch) im Info-Center unter "Fakten und Statistiken"
als PDF- oder PowerPoint-Datei zu finden. Zudem kann die Broschüre
bei Interpharma als Publikation oder neuerdings auch als CD-ROM
gratis bezogen werden.

Kontakt:

Thomas Cueni
Tel.: +41/61/264'34'00

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