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Max Schmidheiny Stiftung

Feierliche Uebergabe des Freiheitspreises der Max Schmidheiny-Stiftung an Kofi Annan an der Universität St. Gallen

St. Gallen (ots)

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen,
S.E. Herr Kofi Annan, hat heute den Freiheitspreis der Max
Schmidheiny-Stiftung persönlich entgegengenommen. Im Rahmen einer
feierlichen Zeremonie an der Universität St. Gallen vor mehreren
hundert Gästen aus Wirtschaft und Politik sowie Studierenden würdigte
der Präsident der Max Schmidheiny-Stiftung, Prof. Dr. Peter Gomez,
den Preisträger als Vorbild im täglichen Ringen um Freiheit und als
ausserordentliche Persönlichkeit, welche der oft illusionär
scheinenden Idee einer Weltgemeinschaft ein menschliches Gesicht
gegeben habe.
Seit 1979 zeichnet die Max Schmidheiny-Stiftung Personen oder
Institutionen aus, die sich Verdienste um die Erhaltung und
Weiterentwicklung einer freiheitlichen und sozialen Gesellschafts-
und Wirtschaftsordnung erworben haben. Sie fördert dabei
hervorragende wissenschaftliche, politische und unternehmerische
Initiativen und Leistungen zur Wahrung der individuellen Freiheit und
Selbstverantwortung. Im Jahr 2003 wurde der Max
Schmidheiny-Freiheitspreis am 33. St. Gallen Symposium Kofi Annan in
absentia verliehen, weil eine akute Kehlkopfentzündung den
Preisträger an einer Reise nach Europa hinderte. Der Generalsekretär
der Vereinten Nationen kündigte jedoch an, er werde zu einem späteren
Zeitpunkt während seiner Amtszeit an die Universität St. Gallen
kommen, um den Preis persönlich entgegenzunehmen.
Aus diesem Anlass hat der Generalsekretär der Vereinten Nationen
am Samstag, 18. November 2006 die Universität St. Gallen besucht und
damit nicht zuletzt die Tradition der HSG als Begegnungsstätte
zwischen Entscheidungsträgern und akademischem Nachwuchs gewürdigt.
In einer feierlichen Zeremonie vor mehr als 600 Gästen -
internationalen Führungskräften aus Wirtschaft, Politik und
Gesellschaft sowie Studierenden der Universität St. Gallen - hat Kofi
Annan den Max Schmidheiny-Freiheitspreis entgegengenommen, der mit
USD 100'000.- dotiert ist; Kofi Annan wird die Preissumme dem
Hochkommissariat für Flüchtlinge der Vereinten Nationen UNHCR
zukommen lassen.
In seiner Ansprache ehrte Prof. Dr. Peter Gomez Kofi Annan als
Diplomaten, kraft dessen Vorbild das Wirken der Vereinten Nationen
mit Beständigkeit, Glaubwürdigkeit und Angemessenheit assoziiert wird
und der mit einem einmaligen Gespür Reformen zum Abbau der Bürokratie
und die Vereinfachung interner Strukturen forciert, die Öffnung der
Vereinten Nationen gegenüber nichtstaatlichen Organisationen
vorangetrieben, letztlich die Effizienz friedenserhaltender Missionen
gesteigert hat und darüber hinaus seinen unzähligen in Diplomatie,
Friedensstiftung und Hilfswerken tätigen Mitarbeitern neues Vertrauen
in ihre gemeinsame Mission eingeflösst hat. Geduldig und hartnäckig
zugleich fordert der Weltbürger besonderer Qualität von den
Staatsmächten und Unternehmen dieser Erde verantwortungsvolles
Handeln ein, macht ihnen bewusst, dass sie nicht nur für ihre eigenen
Bürger, sondern für das Wohl der Weltseele Verantwortung tragen, und
nimmt, der Definition "die Humanität ist unteilbar" verpflichtet, als
Bannerträger der Menschenrechte die Herausforderungen der
Weltorganisation an, um die Wahrung der menschlichen Würde des
Einzelnen - unabhängig von Rasse, Religion und Geschlecht - in den
Mittelpunkt zu stellen. Als Hoffnungsträger in einer arg
mitgenommenen Welt versucht Kofi Annan im Angesicht von beispiellosen
ethnischen und zivilisatorischen Brandherden, ansteckenden
Krankheiten und chronischen Hungersnöten, das Bewusstsein jener
Menschen, die in relativem Wohlstand und Frieden leben, für die Not
der Armen und Kriegsbetroffenen zu wecken. Durch seinen ungebrochenen
Lösungswillen, seinen Mut und sein Mitgefühl sowie im tief
verwurzelten Glauben an das Prinzip einer moralischen Weltordnung
bewegt er Regierungen und Interessensgruppen mit nie versiegender
Energie dazu, proaktive Antworten auf die quälenden Konflikte zu
suchen, und leistet somit über alle geopolitischen Grenzen hinweg
einen bedeutungsvollen Beitrag zur Freiheit jedes Einzelnen.
Weitere Informationen: http://www.ms-foundation.org sowie
http://www.stgallen-symposium.org

Kontakt:

Andreas R. Kirchschläger
Delegierter des Stiftungsrates
Tel. +41/71/227'20'70
E-Mail: msf@ms-foundation.org

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