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60 Mrd. US$ Wachstumspotenzial für Elektronikindustrie in Entwicklungsregionen - Westeuropa als Standort verliert stark an Bedeutung

München/Zürich (ots)

Booz Allen Hamilton-Studie belegt: China überholt Westeuropa
  • 77% des Wachstums im Produktionsaufkommen erfolgt bis 2005 in China
  • SARS hat nur marginale Auswirkungen auf Verlagerungstrend
  • Auch Outsourcing und Offshoring von Konstruktion und Design aufgrund 80% niedrigerer Lohnkosten
Die Elektronikindustrie kämpft um Kostensenkungen und neue
Wachstumsmärkte. Im Zuge dessen kommt es immer stärker zu Offshoring
in Entwicklungsländer, mit China an der Spitze. Damit verbunden sind
Fertigungsrückgänge in Westeuropa. Zudem droht eine Abwanderung der
höheren Wertschöpfungsebenen, wie Konstruktion und Design, in diese
Entwicklungsländer. Das belegt eine aktuelle Studie der Strategie-
und Technologieberatung Booz Allen Hamilton in Zusammenarbeit mit der
International Finance Corporation (IFC), einer Tochtergesellschaft
der Weltbank. Basis der globalen Studie sind 120 Tiefen-Interviews
mit Elektronik-Unternehmen sowie umfassende Sekundär-Recherchen.
Lahmende Konjunktur, hohe Lohn- und Lohnnebenkosten sowie starker
Kostendruck stellt die Elektronikbranche vor grosse
Herausforderungen. Während sie in Europa auf der Stelle tritt, zeigt
sich andernorts ein Silberstreif am Horizont: Bis 2005 wird sich das
Produktionsvolumen der Elektronikindustrie in Entwicklungsregionen
rund verdoppeln: von derzeit 65 Mrd. US$ auf 125 Mrd. US$. Damit
erlangen sie einen Anteil von 43% am weltweiten Wachstum in dieser
Industrie.
"Entwicklungsländer bieten Einsparungsmöglichkeiten die
entscheidend sind in diesem hochkompetetiven Umfeld. Grosse
Multinationals verlagern verstärkt ihre Aktivitäten aus und ziehen
dabei ihre Zulieferer mit", so Dr. Jens Schädler, Partner bei Booz
Allen Hamilton (Schweiz). Als einen weiteren Grund sieht der Berater
die wachsende wirtschaftliche Bedeutung Chinas als Endkunden-Markt
für Elektronikprodukte. "So werden beispielsweise 48% der neuen
Mobilfunkkunden in den nächsten drei Jahren in Asien beheimatet sein.
Damit steigt die Bedeutung von Asien als Absatzmarkt: Hersteller
müssen vor Ort produzieren, um diese Nachfrage zu befriedigen", sagt
Schädler.
China als Gewinner
Mehr als drei Viertel (77%) des Wachstums (Produktionsvolumen) in
der Elektronikindustrie entfällt auf China. Der Anteil des Landes an
der weltweiten Fertigung steigt damit von 8 auf 14% - eine
Wachstumsrate, die doppelt so hoch ist wie in jeder anderen Region.
Laut Booz Allen-Studie liegt das Produktionsvolumen des Westens 2005
mit rund 73 Mrd. US$ unter dem Chinas (80 Mrd. US$). Auch die
Regionen Südostasien, Osteuropa und Mexiko profitieren von diesem
Aufschwung. West-Europa und insbesondere Deutschland wird an
Bedeutung als Standort für die Elektronikindustrie verlieren. So
arbeiten Unternehmen wie Epcos und Infineon intensiv an Strategien
zum Offshoring von Wertschöpfungselementen nach Asien. Mittelfristig
verändert sich zudem die Wertschöpfungstiefe: Neben der reinen
Herstellung erfolgt dann auch Konstruktion und Design in den
Schwellenregionen. Hier sind die Lohnkosten um 80% niedriger als im
Westen.
Elektronik-Märkte müssen SARS nicht fürchten
Laut Booz-Allen-Studie beeinträchtigt SARS die Verlagerung der
Elektronikproduktion in Entwicklungsmärkte nur temporär. So rechnen
insgesamt 86% der Befragten damit, dass SARS für die Wirtschaft
weitgehend folgenlos bleibt. 14% erwarten allenfalls eine leichte
Beeinträchtigung. So hat beispielsweise Toshiba gerade verkündet,
dass man an dem geplanten Kapazitätsausbau in China festhalte, es
aber zu einer zeitlichen Verzögerung komme, weil die japanischen
Ingenieure wegen der Lungenkrankheit nicht nach China reisen könnten.
Weitere Kernergebnisse der Studie:
  • Das grösste Wachstumspotenzial entfällt auf die Bereiche Endmontage sowie die Produktion von Displays und Halbleitern.
  • 2005 hält China allein 45% an der gesamten Grossserien-Produktion.
  • Asia-Pacific, vor allem China, dominiert bereits heute die elektronische Fertigung in den Entwicklungsländern: 83% aller elektronischen Displays entstehen hier, davon 44% allein in China. Das Geschäft mit Steckern und Kabeln wird zu 78% vom asiatisch-pazifischen Raum dominiert (davon China: 66%).
  • Bis 2005 sorgen Computer und Peripheriegeräte für ein Umsatz-Plus von geschätzten 47 Mrd. US$. Es folgen die Geschäftssegmente Unterhaltungselektronik mit einem Plus von 20 Mrd. US$, Palmtop-Bauteile (+ 16 Mrd. US$), Automobilelektronik und Telekommunikation (je + 11 Mrd. US$).
Mit rund 12'000 Mitarbeitern und Büros in mehr als 50 Ländern
zählt Booz Allen Hamilton zu den weltweit führenden
Unternehmensberatungen. Sechs Büros sind im deutschsprachigen Raum:
Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Wien und Zürich. Im
vergangenen Geschäftsjahr belief sich der Umsatz weltweit auf 2,2
Mrd. US$, im deutschsprachigen Raum auf 160 Mio. Euro.
Booz Allen Hamilton
Booz Allen Hamilton zählt mit rund 12'000 Mitarbeitern und Büros
in mehr als 50 Ländern zu den weltweit führenden
Unternehmensberatungen. Sechs Büros befinden sich im
deutschsprachigen Raum: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Wien
und Zürich. Die Beratung ist im Besitz von ca. 250 Partnern. Im
Geschäftsjahr 2002/2003 wurden weltweit ca. US$ 2,2 Mrd. umgesetzt,
im deutschsprachigen Raum waren es 160 Mio. Euro.
Booz Allen Hamilton in der Schweiz (www.boozallen.ch)
Die internationale Management- und Technologieberatung Booz Allen
Hamilton ist seit über zwanzig Jahren für Klienten in der Schweiz
tätig. Die zunehmende Nachfrage nach Beratungsdienstleistungen und
vertiefte Kundenbeziehungen führten zur Gründung der Booz Allen
Hamilton AG in der Schweiz und der Eröffnung des Zürcher Büros im
Dezember 1997. Das Büro befindet sich auf einem soliden
Expansionskurs und strebt neben dem Ausbau des bestehenden Geschäftes
eine Erweiterung des Branchenspektrums im Schweizer Markt an.

Kontakt:

Susanne Mathony
Leitung Presse & External Relations
Tel. +49/89/54'52'5'550
Tel. +49/170/22'38'550
Fax +49/89/54'52'5'602
E-Mail: mathony_susanne@bah.com
Internet: www.boozallen.de

Karla Schulze Osthoff
Presse & External Relations
Booz Allen Hamilton
General-Guisan-Quai 34
CH-8002 Zürich
Tel. +41/1/206'40'50
Fax +41/1/206'40'55
E-Mail: schulze_osthoff_karla@bah.com
Internet: www.boozallen.ch

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