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Global Initiative for Chronic Obstructiv

Neue Daten ergeben eine dreimal höhere Anzahl an COPD-Erkrankungen bei Erwachsenen über 40 als ursprünglich geschätzt

Washington, November 16 (ots/PRNewswire)

- Experten wollen mehr Aufmerksamkeit auf die vierthäufigste
Todesursache  der Welt lenken
Neuen Daten zufolge könnten mindestens 10 Prozent der erwachsenen
Weltbevölkerung im Alter von über 40 Jahren unter der chronisch
obstruktiven  Lungenkrankheit COPD (Chronic Obstructive Pulmonary
Disease) leiden. Diese  Daten werden am 17. November, dem
Welt-COPD-Tag, von der Global Initiative  for Chronic Obstructive
Lung Disease (GOLD) veröffentlicht. Die neuen Daten  lassen vermuten,
dass die Lungenkrankheit mehr als dreimal so häufig  auftritt, als
bisher geschätzt wurde.
Die bekannt zu gebenden Daten sind vorläufige Ergebnisse aus zwei
grossen  internationalen Studien in Brasilien, Chile, China, Mexiko,
der Türkei und  Uruguay. Die Studien wurden in China und der Türkei
von der internationalen  Forschungsgruppe zur Untersuchung der
COPD-Prävalenz Burden of Obstructive  Lung Disease (BOLD)
durchgeführt. In Lateinamerika erfolgte die Untersuchung  in vier
weiteren Ländern durch die Forschungsgruppe PLATINO.
Diese ersten Ergebnisse lassen vermuten, dass zwischen 10 und 15
Prozent  der Erwachsenen im Alter von über 40 Jahren in den sechs
untersuchten Ländern  an COPD leiden. In früher von der
Weltgesundheitsorganisation (WHO)  zusammengestellten Statistiken
wurde noch geschätzt, dass weniger als ein  Prozent der Erwachsenen
im Alter zwischen 45 und 60 Jahren und weniger als  vier Prozent im
Alter von über 60 an COPD erkrankt sind.
"COPD ist wie ein Eisberg. Die Belastung durch die uns bekannte
Krankheit  stellt nur den spürbaren Bruchteil des Problems dar,"
erklärte A. Sonia  Buist, MD und wissenschaftliche Leiterin von BOLD.
"Viele wissen nicht, dass  sie COPD haben, und die Prävalenz der
Krankheit steigt weltweit an."
COPD ist eine Lungenerkrankung mit verheerenden Auswirkungen, bei
der  Patienten nach und nach die Fähigkeit zum Atmen verlieren. Laut
Schätzungen  der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jährlich
über 2,75 Millionen  Menschen in der ganzen Welt an dieser Krankheit.
Sie wird weltweit neben  HIV/AIDS als vierthäufigste Todesursache
geführt.
"Diese Zahlen können uns eine Vorstellung davon geben, wie gross
die  weltweite Belastung durch COPD ist," kommentiert Leo Fabbri, MD
und  Vorsitzender des Exekutivkomitees der Global Initiative for
Chronic  Obstructive Lung Disease (GOLD), die den Welt-COPD-Tag
organisiert. "Die gute  Nachricht ist, dass es wirksame Behandlungen
gibt, mit denen die  Lebensqualität der COPD-Patienten verbessert
werden können und sich das  Fortschreiten der Krankheit bremsen
lässt. Deshalb ist es so wichtig, dass  wir COPD nicht
unberücksichtigt lassen."
Am 17. November wird der Welt-COPD-Tag zum dritten mal begangen.
Er wird  in einer gemeinsamen Initiative von Medizinergruppen und
Atmungstherapeuten  organisiert. Das Motto der Initiative lautet
"Berücksichtigt COPD".  Initiativen in über 50 Ländern weltweit
werden auf die Ermutigung von  Personen mit COPD-Risiko ausgerichtet
sein, damit diese ihren Arzt aufsuchen  und eine Behandlung beginnen,
wenn bei ihnen diese Krankheit diagnostiziert  wird. Darüber hinaus
werden die Regierungen aufgerufen, COPD mit einer  höheren Priorität
für die Gesundheitsversorgung einzustufen.
Die meisten nationalen Statistiken über COPD basieren auf dem
Bevölkerungsanteil, der wegen der Lungenkrankheit behandelt wird.
Häufig wird  COPD erst diagnostiziert, wenn sie bereits weit
fortgeschritten ist und die  Lebensqualität einschränkt, sodass diese
Methode den tatsächlichen  Bevölkerungsanteil an COPD-Leidenden
wahrscheinlich unterschätzt.
Bei den neuen Studien wird hingegen ein Atmungstest vorgenommen
(Spirometrie), um eine repräsentative Probe für die Bevölkerung jedes
Landes  zu erhalten, womit dann der tatsächlich an COPD erkrankte
Bevölkerungsanteil  abgeschätzt werden kann. In der Vergangenheit
wurden solche Studien selten  durchgeführt.
Damit die Betroffenen COPD in einem früheren Stadium erkennen
können, hat  GOLD den Fragebogen Breath of Life Questionnaire
(abrufbar unter  www.goldcopd.org/questions) mit fünf einfachen
Fragen über die COPD-Symptome  entwickelt. Kürzlich von Peter
Calverley, MD und Mitglied des GOLD- Exekutivkomitees, geleitete
Untersuchungen haben ergeben, dass sich mit  diesen Fragen bei Leuten
am wahrscheinlichsten ermitteln lässt, ob ihre  Lungenfunktion
anormal ist.
GOLD ist eine 1997 gegründete, unabhängige gemeinnützige
Organisation.  Ihr Ziel ist die Zusammenarbeit mit Medizinern,
öffentlichen  Gesundheitsbehörden und COPD-Patienten auf der ganzen
Welt, um mehr  Aufmerksamkeit auf COPD zu lenken sowie die durch
diese Lungenkrankheit  hervorgerufene Erkrankungs- und
Sterblichkeitsrate zu verringern.
Website: http://www.goldcopd.org/questions

Pressekontakt:

John Ruane, Tel.: +1-678-585-0176 oder E-Mail: jbruane@rcipr.com von
der Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease

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