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LIGNA+ HANNOVER 2007: Energiekompetenz im Freigelände und unter dem EXPO-Dach

Hannover (ots)

- Energie aus Holz - Chance für Kommunen, Industrie und Gewerbe
   - Hackschnitzel bieten ökologische und ökonomische Vorteile
Wenn vom 14. bis 18. Mai 2007 die LIGNA+ HANNOVER ihre Tore 
öffnet, geht es um ein heißes Thema: Energie aus Holz sowie deren 
ökologische und ökonomische Vorteile. Wissenswertes dazu finden die 
Besucher der LIGNA+ HANNOVER 2007 bei den Ausstellern im Freigelände 
und unter dem EXPO-Dach.
Die bayerische Gemeinde Pfaffenhofen hat es geschafft: Als erste 
deutsche Gemeinde hat sie das Ziel der Bundesregierung erreicht und 
den Ausstoß von Kohlendioxid von 1990 um ein Viertel reduziert. 
Großen Anteil daran hat das 2001 in Betrieb genommene 
26-MW-Biomasseheizkraftwerk, das von fünf Geschäftsleuten errichtet 
wurde. Sie nutzten die Gelegenheit, ökonomische Planungssicherheit zu
erhalten, indem sie sich mit der Umstellung auf den Energieträger 
Holz langfristig vom Ölpreis abkoppelten. Dadurch werden dort 
jährlich 24 Millionen Liter Heizöl eingespart und 65 000 Tonnen 
Kohlendioxid weniger freigesetzt. Neben der Wärme werden auch Dampf 
und Kälte sowie Strom produziert, welcher ins öffentliche Netz 
eingespeist wird. Ans Werk angeschlossen sind unter anderem ein 
Krankenhaus, eine Brauerei, die Werke des Babynahrungs-Herstellers 
Hipp und über 100 private Abnehmer.
Pfaffenhofen und viele andere Projekte, die in den vergangenen 
Jahren realisiert wurden, beweisen: Ökonomie und Ökologie lassen sich
hervorragend miteinander vereinbaren. Denn neben den finanziellen 
Vorteilen für die Unternehmer profitiert auch die Umwelt. Beim Heizen
mit Holz werden Umweltrisiken vermieden, die "endlichen" fossilen 
Ressourcen geschont und das Holz lediglich über kurze Transportwege 
von regionalen Märkten beschafft. Ein Schüttraummeter 
Buchen-Hackschnitzel ersetzt dabei rund 100 Liter Heizöl, das sich im
Gegensatz zum Holz in den vergangenen Jahren deutlich verteuert hat.
Besonders eifrig gehen auch andere Kommunen bei der Nutzung von 
Holz vor: Die Bioenergieregion Knüll im besonders waldreichen 
Nordhessen etwa hat bis Ende vergangenen Jahres 25 landkreiseigene 
Gebäude - überwiegend Schulen - auf den umweltfreundlichen Brennstoff
umgestellt. Neben dem Beitrag zum Klimaschutz stärkt der Einsatz von 
Holz als Brennstoff auch die Knüll-Region, weil Arbeitsplätze 
gesichert und zudem neue geschaffen werden sowie die Wertschöpfung in
der Region bleibt.
Der Komfort bleibt beim Heizen mit Holz nicht auf der Strecke: Die
moderne und ausgereifte Technik sorgt dafür, dass das Holz zum 
richtigen Moment und in der richtigen Menge im Kessel ankommt. Durch 
die geringe Größe der Hackschnitzel - sie sind etwa so groß wie eine 
Streichholzschachtel - lassen sie sich hervorragend fördern. Außerdem
ist der Bau eines Brennstofflagers mit deutlich geringeren Auflagen 
verbunden als bei den fossilen Rohstoffen, da von Holz keine Gefahren
für die Umwelt ausgehen.
Die Hackschnitzel kommen bequem per Transport-Lkw, auf die der 
Holzhacker das Material geblasen hat. An der Hackschnitzelheizanlage 
muss der Brennstoff dann nur noch in den Bunker gekippt werden.
Obwohl die Investitionskosten pro installiertes Kilowatt Leistung 
sinken, je größer eine Anlage ist, muss es für Kommunen, Industrie- 
und Gewerbebetriebe nicht immer gleich die große Lösung sein: Wenn 
die Leitungswege für das Nahwärmenetz zu lang sind oder sich ein 
großes Brennstofflager vor Ort nicht realisieren lässt, können auch 
kleinere Einzelanlagen sinnvoll sein. Eine Beratung durch einen Profi
kann in diesem Fall schnell Klarheit bringen.
Der verstärkte Einsatz von Holz bei großen Energieabnehmern bietet
auch Chancen für Dienstleister und Waldbesitzer: Neben der 
Wertschöpfung bei Holzeinschlag und -verkauf können sie profitieren, 
indem sie dem Energienutzer ein so genanntes Wärmecontracting 
anbieten. Dabei kauft der Abnehmer lediglich die Wärme, während die 
Investition und der laufende Betrieb der Holzheizanlage in den Händen
des Dienstleisters liegen. Davon profitiert auch die Abnehmer-Seite, 
die keine große Investition schultern muss und sich weder um die 
Wartung der Anlage noch um die Hackschnitzelversorgung kümmern 
braucht.
Mittlerweile gibt es für das Wärmecontracting komplette 
Kleincontainer mit aufklappbarem Dach, in denen sowohl die Heizanlage
als auch das Brennstofflager untergebracht sind. Dieser Container, 
der auch während der LIGNA+ HANNOVER vom 14. bis 18. Mai auf dem 
Messegelände in Hannover zu sehen ist, wird dem Wärmeabnehmer direkt 
vor das Gebäude gestellt und ähnelt mehr einem schmucken 
Gartenhäuschen denn einem Heizkessel. Große Umbauten sind mit diesem 
System nicht notwendig, und nach dem Ende der vereinbarten 
Wärmelieferung kann der Container wieder bequem abgebaut werden.
Weitere Informationen zum gesamten Programm der LIGNA+ HANNOVER 
2007 sowie zu einzelnen Angebotsschwerpunkten stehen im Internet 
unter www.ligna.de und www.handwerk-holz-mehr.de.
Pressekontakt:

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Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Anja Brokjans
Tel.: +49 511 89-31602
E-Mail: anja.brokjans@messe.de

Weitere Pressetexte und Fotos finden Sie unter:
www.ligna.de/presseservice

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