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Kearney

A.T. Kearney: 45 Prozent der heutigen Jobs durch Roboter bedroht

Düsseldorf (ots)

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
  abrufbar unter http://www.presseportal.de/pm/15196/3193201 -

Studie mit Liste der 10 am meisten und 10 am wenigsten durch die Automatisierung gefährdeten Berufe: Verkäuferin und Sekretärin sind Auslaufmodelle

"Die Arbeitslosenzahlen sind zwar so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr, doch Grund, sich zurück zu lehnen, besteht angesichts der rasant fortschreitenden Automatisierung nicht", sagt Dr. Martin Sonnenschein, Partner und Europachef bei A.T. Kearney. "In zwanzig Jahren wird fast die Hälfte der heutigen Arbeitsplätze in Deutschland durch Roboter ersetzt werden, die die Jobs effizienter erledigen können. Das fordert uns viel Veränderungsbereitschaft und Flexibilität ab. Wer sie aufbringt, kann von diesem drastischen Wandel aber auch profitieren - als Arbeitnehmer und als Arbeitgeber."

Im Rahmen ihrer Gesellschaftsinitiative "Deutschland 2064 - die Welt unserer Kinder" hat die Unternehmensberatung A.T. Kearney untersucht, welchen Einfluss Roboter und Automatisierung zukünftig auf unsere Arbeitswelt haben werden. Die Berechnungen, die A.T. Kearney in Anlehnung an die Forschungsarbeiten der Oxfordprofessoren Carl Benedikt Frey und Michael Osborne für den deutschen Arbeitsmarkt durchgeführt hat, bestimmen, wie wahrscheinlich die Automatisierung in rund 1.300 Berufen ist.

Nach A.T. Kearneys Analysen weisen in der Bundesrepublik über 300 und damit ein Viertel aller Jobprofile ein hohes Automatisierungsrisiko in den nächsten beiden Jahrzehnte auf. Der mögliche Effekt für den Arbeitsmarkt ist drastisch, weil in diesen Bereichen 17,2 Mio. Männer und Frauen beschäftigt sind - das sind 45% aller Beschäftigten. Allerdings entfällt auch ein Beruf mit hoher Automatisierungswahrscheinlichkeit nicht zwangsläufig vollständig.

Zu den 10 Top gefährdeten Berufen in Deutschland gehören Büro- und Sekretariatstätigkeiten, Berufe in Verkauf und Gastronomie oder kaufmännischer und technischer Betriebswirtschaft. Auch Köche und Bankkaufleute sind bedroht.

Die Top 10 der nicht bedrohten Berufe betreffen vor allem Branchen, in denen Empathie oder emotionale Intelligenz gefordert sind: So in der Pflege, Erziehung und Sozialarbeit oder auch bei Führungsaufgaben und in Forschung und Lehre. Auch viele MINT Berufe gelten als Roboter-resistent.

"Es macht keinen Sinn, rasant wandelnden Jobprofilen nachzutrauern", so Dr. Volker Lang, verantwortlich für die Studie "Wie werden wir morgen leben?" und Partner bei A.T. Kearney. "Bei der Einführung der Eisenbahn hieß es, jetzt seien Kutscher und Droschkenfahrer bedroht. Doch tatsächlich haben technologische Innovationen und Strukturwandel bisher auch neue Jobs und Wohlstand mit sich gebracht. So wird auch die fortschreitende Automatisierung neue Optionen eröffnen, die zu neuen Tätigkeitsfeldern mit Wachstumspotential führen werden."

"Der Einzug von Robotern wird große Teile unserer Arbeitswelt auf den Kopf stellen", betont Europachef Sonnenschein. "Das betrifft nicht nur die gefährdeten Jobs, sondern alle Arbeitsbereiche. Wir können abwarten und uns von der Automatisierung überrollen lassen. Oder wir können uns mit Mut zu Wandel und Veränderung darauf einlassen - und flexibel und neugierig nach den neuen Möglichkeiten suchen, die sich daraus ergeben. Das ist die Art von gesellschaftlicher Offenheit, die wir mit unserer Initiative 'Deutschland 2064 - die Welt unserer Kinder' unterstützen wollen."

   Die komplette Studie "Wie werden wir morgen leben?" können Sie 
unter www.atkearney.de herunter laden. Besuchen Sie uns außerdem 
gerne auf www.facebook.com/atkearney.de oder auf unserer "Deutschland
2064"-Homepage unter 
https://www.atkearney.com/web/361-grad/deutschland-2064

Über A.T. Kearney

A.T. Kearney zählt zu den weltweit führenden Unternehmensberatungen für das Top-Management und berät sowohl global tätige Konzerne als auch führende mittelständische Unternehmen und öffentliche Institutionen. Mit strategischer Weitsicht und operativer Umsetzungsstärke unterstützt das Beratungsunternehmen seine Klienten bei der Transformation ihres Geschäftes und ihrer Organisation. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Wachstum und Innovation, Technologie und Nachhaltigkeit sowie die Optimierung der Unternehmensperformance durch das Management von Komplexität in globalen Produktions- und Lieferketten. A.T. Kearney wurde 1926 in Chicago gegründet. 1964 eröffnete in Düsseldorf das erste Büro außerhalb der USA. Heute beschäftigt A.T. Kearney rund 3.500 Mitarbeiter in über 40 Ländern der Welt. Seit 2010 berät das Unternehmen Klienten klimaneutral.

Kontakt:

Regina Körner
Director Marketing & Communications
+49 211 1377 2550 Direct
+49 175 2659 550 Mobile
regina.koerner@atkearney.com
Administrative Assistant
+49 211 1377 2307 Cosima Muenz

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