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KPMG: Das Schweizer Unternehmenssteuersystem zählt zu den attraktivsten Europas

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Zürich (ots)

- Hinweis: Hintergrundinformationen können kostenlos im pdf-Format
     unter http://www.presseportal.ch/de/pm/100001147/ 
     heruntergeladen werden -
Zypern, Irland und die Schweiz führen die Rangliste
der steuerlich attraktivsten Länder Europas an. Die Liste wurde von
KPMG International erstellt und basiert auf den Daten einer Befragung
grosser Unternehmen in ganz Europa, welche die Attraktivität des
Steuersystems ihres Sitzlandes beurteilten. Die drei Länder erhielten
hohe Bewertungen für die Konsistenz in der Auslegung ihrer
Steuergesetzgebung, die Stabilität hinsichtlich ihrer Zurückhaltung
gegenüber Gesetzesänderungen sowie für ihren vergleichsweise tiefen
Steuersatz.
Die drei am wenigsten attraktiven Länder waren Tschechien,
Rumänien und Griechenland. Die Gründe für die geringe Attraktivität
waren die sehr komplexe Gesetzgebung und häufige Gesetzesänderungen.
Die Erkenntnisse wurden aus mehr als 400 Interviews mit
Steuerexperten in multinationalen Unternehmen in ganz Europa
gewonnen. Die Umfrageteilnehmer wurden gefragt, für wie attraktiv sie
das Steuerregime ihres Landes im Vergleich zu dem anderer
europäischer Länder halten. Die Attraktivität jedes Landes wurde
ermittelt, indem man den Prozentsatz der Befragten, die ihr Land für
unattraktiv hielten, von jenem Prozentsatz Befragter in Abzug
brachte, die ihr Land für attraktiv hielten. Der errechnete Wert
ergab die "Netto-Attraktivität" eines Landes.
Die nachfolgende Tabelle zeigt eine nach der Höhe der
Nettoattraktivtät geordnete Rangliste.
Rang   Land         Netto-Attraktivität
1      Zypern       90%
2      Irland       89%
3      Schweiz      83%
4      Malta        81%
5      Estland      71%
6      Finnland     66%
7      Österreich   63%
8      Slowakei     61%
8      Luxemburg    61%
9      Niederlande  59%
9      Schweden     59%
10     Bulgarien    51%
11     Ungarn       47%
11     Spanien      47%
12     Belgien      46%
12     GB           46%
13     Dänemark     44%
14     Frankreich   41%
15     Slowenien    39%
16     Lettland     37%
16     Portugal     37%
17     Deutschland  30%
17     Litauen      30%
18     Polen        29%
19     Italien      28%
20     Tschechien   26%
21     Rumänien     21%
22     Griechenland 14%
Die Umfrage zeigte auch, dass ein unattraktives Steuersystem nicht
einfach eine Unannehmlichkeit für die Unternehmen ist. Fast 70
Prozent der Befragten, die das Steuersystem ihres Landes für
unattraktiv hielten, waren zudem der Ansicht, dass ihr Unternehmen
durch das Steuersystem auch wirtschaftliche Nachteile im Wettbewerb
mit Unternehmen in anderen Ländern erleide. Allerdings waren in
Ländern, deren Steuerregime als attraktiv bewertet wurde, nur 43
Prozent der Befragten der Ansicht, dass sie einen Wettbewerbsvorteil
gegenüber ausländischen Unternehmen hätten.
Jörg Walker, Head of Tax bei KPMG Schweiz, meint dazu: "Es war
interessant zu sehen, dass ein komplexes Steuersystem einerseits als
Beeinträchtigung der Wettbewerbsfähigkeit wahrgenommen wird,
andererseits jedoch relativ wenige Personen das Gefühl hatten, dass
ein einfacheres System mit einem tiefen Steuersatz dazu beiträgt, die
Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zu erhöhen. Regierungen auf
der ganzen Welt nutzen seit vielen Jahren die Steuern, um die
inländischen Investitionen anzukurbeln. Die Umfrageergebnisse zeigen
allerdings, dass ein günstiges Steuersystem nur ein Aspekt von vielen
ist, die ein Unternehmen wettbewerbsfähig machen. Eine gute
Infrastruktur, gut ausgebildete Fachkräfte und Zugang zu Rohstoffen
und Märkten sind ebenfalls wichtig."
In der Umfrage wurde auch die Einstellung der Befragten in Bezug
auf bestimmte Aspekte des Steuersystems ihres Landes erhoben, wie die
Konsistenz, die zeitliche Stabilität und den Umfang der
Steuergesetzgebung sowie den Steuersatz und die Beziehung zu den
Steuerbehörden.
Der unattraktivste Aspekt war auf europäischer Ebene der Umfang
der Steuergesetzgebung, mit einer durchschnittlichen
Netto-Attraktivität von nur 28 Prozent. Die Werte auf Länderebene
wichen allerdings stark von diesem Durchschnittswert ab: So sagten
100 Prozent der Befragten in Zypern, dass der geringe Umfang ihrer
Steuergesetzgebung ihr Land attraktiv mache, während alle Teilnehmer
in Rumänien den Umfang ihrer Gesetzgebung für zu hoch befanden. Die
Beziehungen zu den Steuerbehörden wurden allgemein als positiv
empfunden: 60 Prozent der Befragten in ganz Europa erklärten, dass
dieser Aspekt zur Attraktivität ihres Steuerregimes beitrage. Die
Länder mit den höchsten Werten in diesem Bereich waren Irland, die
Schweiz, Estland, Finnland, Dänemark, Slowenien und Litauen. Am
schlechtesten schnitten Deutschland, Spanien, Italien, Tschechien und
Griechenland ab.
Jörg Walker meint: "Diese Ergebnisse zeigen, wie sehr Unternehmen
in Europa Unsicherheit und Komplexität ablehnen. Der Umfang der
Steuergesetzgebung ist enorm und ihre Auslegung oft undurchsichtig.
Die Vereinfachung ihrer Steuersysteme ist für die Steuerbehörden in
Europa eine echte Herausforderung. Positiv ist allerdings, dass die
Beziehungen zwischen den Steuerbehören und den Steuerzahlern im
Allgemeinen als gut befunden wurde. Unsere Mitgliedsunternehmen sind
der Ansicht, dass viele der Probleme mit den komplexen Steuersystemen
nur gelöst werden können, wenn zwischen den Behörden, den
Steuerzahlern und den Steuerberatern eine gute Zusammenarbeit und
gegenseitiges Vertrauen besteht.
Die Ergebnisse bestätigen auch die Erkenntnisse der von KPMG
Schweiz durchgeführten Umfrage vom November 2006, bei der 80 Prozent
der Befragten die Konsistenz und Stabilität der Steuergesetzgebung
eines Landes als das wichtigste Kriterium für die Wahl des
steuerlichen Sitzes erachteten (Quelle: KPMG Schweiz: Switzerland, a
tax paradise - How attractive is Switzerland as a Tax Location?).
Detaillierte Informationen zu dieser Umfrage können Sie von
unserer Website www.kpmg.ch herunterladen: "Attractiveness of
European Tax regimes" (nur in Englisch verfügbar).
KPMG International ist ein weltweit führender Verbund von
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften und beschäftigt rund
123'000 Mitarbeiter in 145 Länder. Die Tätigkeiten von KPMG Schweiz
sind in der KPMG Holding (dem Schweizer Mitglied von KPMG
International) zusammengefasst. Unter diesem Dach beschäftigt KPMG in
der Schweiz 1'628 Mitarbeitende an dreizehn Standorten. Im
Geschäftsjahr 2007 erzielte KPMG Schweiz einen Umsatz von 422
Millionen Franken, was einem Wachstum von 6 Prozent gegenüber dem
Vorjahr entspricht.
Weiterführende Informationen finden Sie unter www.kpmg.ch.

Kontakt:

KPMG AG
Stefan Mathys
Corporate Communications
Tel.: +41/44/249'27'74
Mobile: +41/79/227'98'31
E-Mail: kpmgmedia@kpmg.ch

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