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HEV Schweiz

HEV Schweiz: Immobilienmarkt: Marktteilnehmer orten partielle Abkühlung

Zürich (ots)

Traditionsgemäss führte der HEV Schweiz seine
Umfrage bei 80 Immobilienprofis durch. Laut den jüngsten Ergebnissen 
war der Immobilienmarkt im Wohnflächenbereich auch im 2009 weitgehend
intakt. Für die nahe Zukunft rechnet die Mehrheit im Eigenheimmarkt 
nicht mehr mit weiteren Preisanstiegen, sondern geht von einer 
Seitwärtsbewegung aus. Für den Geschäftsflächenbereich orten schon 
heute etliche Befragte eine Abkühlung, die sich im kommenden Jahr 
noch akzentuieren dürfte.
Eigenheime
Im 2009 stellte die deutliche Mehrheit der Befragten im Segment der 
Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen eine gegenüber 2008 
unveränderte Nachfrage fest. Preisseitig nahmen bei den 
Einfamilienhäusern 32% einen Anstieg und 12% einen Rückgang gegenüber
dem Vorjahr wahr. Bei den Eigentumswohnungen konstatierten 42% 
Preisanstiege, 16% Preiseinbussen. Nach Jahren zunehmender Nachfrage 
und steigender Preise im Eigenheimsegment scheinen heuer verschiedene
Marktteilnehmer langsam aber sicher eine Seitwärtsbewegung bei den 
Preisen festzustellen.
Mehrfamilienhäuser
Die überwältigende Mehrheit von 68% konstatierte erneut eine 
angestiegene Nachfrage nach Mehrfamilienhäusern. Bei den Preisen 
stellten gar 72% der Befragten gegenüber dem Vorjahr Preiserhöhungen 
fest.
Büro- und Geschäftsflächen
Wenig optimistisch sind die befragten Marktteilnehmer im Büro- und 
Geschäftsflächenbereich. Rund 60% stellten eine rückläufige Nachfrage
gegenüber dem Vorjahr fest. 41% und damit 20% mehr als im Vorjahr 
nahmen in diesem Segment ausserdem Preiseinbussen wahr, während sich 
13% für Preisanstiege und  46% für unveränderte Preise aussprachen.
Aussichten 2010
Etwas unsicher scheint die Situation im kommenden Jahr punkto 
Preisentwicklung im Segment der Eigenheime. Zwar erwartet die 
Mehrheit von rund 50% im Jahr 2010 unveränderte Preise. Hinzu kommt 
aber rund je ¼ der Befragten, das von Preisanstiegen respektive 
Preiseinbussen im kommenden Jahr ausgeht.
Für das Segment der Mehrfamilienhäuser sind die Marktteilnehmer 
auch bezüglich der Zukunft viel optimistischer. Dort erwarten 50% 
steigende Preise, kaum jemand rechnet mit einem rückläufigen 
Preisniveau. Auch beim Bauland prognostizieren die Befragten 
mehrheitlich weitere Preissteigerungen.
Bei den Büro- und Geschäftsflächen sehen die Befragten das 
kommende Jahr wenig rosig.  Erdrückende 63% erwarten hier im 2010 
Preisrückgänge, davon prognostizieren 10% gar stark rückläufige 
Preise, 31% erwarten unveränderte Preise und nur gerade 6% rechnen 
mit Preisanstiegen.
Bezüglich künftiger Kosten- und Renditeentwicklungen rechnen 
beachtliche 32% mit rückläufigen, 19% mit ansteigenden und 49% mit 
unveränderten Baukosten. 60% der Befragten erwarten bei den 
Wohngebäuden unveränderte, 36% schrumpfende, nur gerade 4% steigende 
Bruttorenditen. Viel negativer taxieren die Befragten wiederum die 
Situation bei den Büro- und Geschäftshäusern. Hier erwarten 7% 
steigende Renditen, überwältigende 60% gehen in die-sem Segment von 
abnehmenden Bruttorenditen aus.

Kontakt:

HEV Schweiz
Sandra Burlet, Volkswirtschafterin
Tel.: +41/44/254'90'20
E-Mail: info@hev-schweiz.ch
Grafiken können gerne bei uns angefordert werden.

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