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World Vision Schweiz und Liechtenstein

Liberia: Ende der humanitären Krise nicht in Sicht

- World Vision Schweiz fordert einschneidende Massnahmen und 
bittet um Spenden
Dübendorf/Monrovia, 14. August 2003. (ots) Die humanitäre 
Situation in Liberia bleibt weiterhin kritisch. Die Gesamtzahl der 
Vertriebenen wird auf rund 1 Million geschätzt. In der Hauptstadt 
Monrovia haben rund 300'000 Menschen im Sportstadion, in Kirchen, 
Moscheen und Regierungsgebäuden Zuflucht gefunden. Ihnen fehlt es an 
Nahrung, sauberem Trinkwasser und medizinischer Versorgung. 
Angesichts der anhaltenden Kämpfe fordert World Vision die 
internationale Staatengemeinschaft auf, ihren Druck auf die 
Konfliktparteien zu verstärken, das Waffenstillstandsabkommen vom 
17. Juni einzuhalten und die Kämpfe umgehend zu beenden. 
Gleichzeitig appelliert das Hilfswerk an die Konfliktparteien, das 
Recht der Zivilbevölkerung auf humanitäre Hilfe zu respektieren und 
die Sicherheit der humanitären Helfer und der Hilfsempfänger zu 
garantieren. Nur so sind der Transport und die Verteilung von 
Hilfsgütern möglich.
"Der Rücktritt Taylors und die Anwesenheit von Friedenstruppen 
ist nur der erste Schritt in einem politischen Prozess. Dieser muss 
die Schaffung einer glaubwürdigen und transparenten Demokratie in 
Liberia zum Ziel haben", erklärt Daniel Bärtschi, Leiter Programme 
bei World Vision Schweiz. Die Vereinigten Staaten müssten in diesem 
Prozess mit der Entsendung von Truppen und der Bereitstellung von 
Mitteln eine führende Rolle übernehmen. "Um den Übergang zu einem 
demokratischen System zu ermöglichen, sind eine umfassende 
Entwaffnung und Demobilisierung sowie die Reintegration der 
ehemaligen Kämpfenden notwendig", so Bärtschi. "Ein besonderes 
Augenmerk sollte dabei auf der Wiedereingliederung der 
Kindersoldaten liegen."
Das World Vision-Büro in Monrovia wurde durch die Kämpfe 
vollkommen zerstört und geplündert. Trotzdem geht die von World 
Vision organisierte medizinische Versorgung der Flüchtlinge im 
Samuel-Doe-Stadion weiter. Viele Menschen sind an Durchfall 
erkrankt. Einige starben bereits an den Folgen von Unterernährung 
und Durchfallerkrankungen. Sobald es die Sicherheitslage erlaubt, 
soll ein Schiff mit Hilfsgütern von Freetown in Sierra Leone auf den 
Weg nach Monrovia gebracht werden. Die Ladung: Decken, 
Plastikplanen, Seife, Medikamente und vier Tonnen Dieselkraftstoff. 
Der Liter Diesel kostet in Monrovia derzeit rund zehn Franken, der 
Liter Benzin rund 20 Franken. Kochgas und das Grundnahrungsmittel 
Reis sind kaum noch erhältlich.
Spendenkonto World Vision Schweiz: PC 80-142-0

Kontakt:

Daniel Schindler
Öffentlichkeitsarbeit
World Vision Schweiz
E-Mail: d.schindler@worldvision.ch,
Telefon: +41 (1) 802 30 26

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