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Bundesamt für Veterinärwesen

Runder Tisch über BSE in Bern

Bern (ots)

Die drei Bundesämter für Gesundheit, Landwirtschaft
und Veterinärwesen haben die interessierten Kreise zu einem
Informationsaustausch über BSE eingeladen. Die Schwerpunktthemen
bildeten die aktuelle Situation der BSE in der Schweiz sowie die
Beurteilung der Massnahmen und der wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Unbestrittene Ziele der gesamten BSE-Bekämpfung sind die Ausrottung
der Seuche und die Verhinderung der Übertragung auf den Menschen.
Den Anstoss zu diesem «Runden Tisch» gab Ende letzten Jahres die
Agrarallianz mit einer Eingabe an das BVET. Anlass für den Vorstoss
bildeten die jüngsten BSE-Fälle, insbesondere von Tieren, die 1998
geboren worden sind. In einem ersten Teil wurde über den aktuellen
Stand von BSE in der Schweiz sowie die getroffenen Massnahmen zur
Ausrottung informiert. Dabei wurde dargestellt, dass die Entwicklung
der BSE in der Schweiz weiter rückläufig ist. In der Jahresstatistik
der BSE-Fälle 2001 wurden bei den klinischen Fällen und bei
denjenigen BSE-Tieren, die im Rahmen des amtlichen
Untersuchungsprogramms gefunden wurden, 29 Fälle registriert
gegenüber 33 im Jahr 2000. 2001 wurden allerdings erstmals ca.
140'000 normal geschlachtete Kühe freiwilligen BSE-Tests unterzogen,
und dabei wurden 13 positive Fälle festgestellt. Dies ist der Grund,
dass die absolute Zahl der BSE-positiven Fälle 2001 auf 42
angestiegen ist gegenüber 33 im Vorjahr. Einen weiteren Schwerpunkt
des «Runden Tischs» bildeten die Massnahmen im Futtermittelbereich,
die Entschädigung für den Mehraufwand bei der Entsorgung von
Tiermehlen sowie die Lebensmittelkontrollen. Dabei wurde nochmals
unterstrichen, dass auch minimste Spuren von Tiermehlen im Futter
nicht toleriert werden können, wenn man das Ziel der Ausrottung der
BSE konsequent verfolgen will. Da von der Ansteckung bis zum Ausbruch
der Krankheit im Durchschnitt vier bis sechs Jahre vergehen, kann der
Erfolg einer Massnahme erst nach dieser Zeitspanne beurteilt werden.
Ob also das auf den 1. Januar 2001 in Kraft gesetzte totale
Tiermehlverbot den entscheidenden Schritt zur Ausrottung der BSE
darstellt, wird erst ab dem Jahre 2005 abzuschätzen sein.

Kontakt:

Bundesamt für Gesundheit
Medien und Kommunikation
Tel. +41 31 322 95 05

Bundesamt für Landwirtschaft
Jürg Jordi, Leiter Kommunikation
Tel. +41 31 322 81 28

Bundesamt für Veterinärwesen
Hans Wyss, Leiter Kommunikation
Tel. +41 31 323 84 96

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