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Staatskanzlei Luzern

Perfektes Rebjahr bringt Rekordernte

Luzern (ots)

Der Luzerner Wein mit Jahrgang 2011 verspricht vorzüglich zu werden. Hervorragende klimatische Bedingungen mit einem warmen Frühjahr, einem wüchsigen Sommer und einem trockenen Herbst führten zu einer Rekordernte. Die gemessenen Zuckergehalte waren nur im Traumjahr 2003 noch leicht höher. Dies geht aus der amtlichen Weinlesekontrolle hervor, die von der Dienststelle Landwirtschaft und Wald vorgenommen worden ist.

Die Winzerinnen und Winzer hätten das Wetter nicht perfekter planen können. Der Frühling war warm und extrem trocken. Der Austrieb der Reben begann Anfang April bei sommerlich warmen Temperaturen. Die Vegetation entwickelte sich rasant. Ab Ende Mai standen die Reben in voller Blüte, einen Monat früher als normal. Der Sommer war geprägt von hohen Niederschlagsmengen. Das wüchsige Wetter förderte die Entwicklung der Trauben und die Grösse der Beeren. Mit dem Beginn der Reife im August drehte sich das Wetter wieder. Eine eigentliche Hitzeperiode fiel im September über das Land. Bis zur Ernte blieb es mehrheitlich trocken. Grosse Schäden durch die zum Teil heftigen Sommergewitter blieben aus. Das Jahr 2011 wird als das wohl wärmste Jahr in die Geschichte der Klimamessungen eingehen.

Weinlese bereits im August

Die gesunden und reifen Trauben konnten früh und bei besten Bedingungen eingebracht werden. Die trockene Witterung verhinderte das Faulen der Trauben. Die Weinlese begann Ende August und endete Mitte Oktober. Die gemessenen Zuckerwerte waren hoch und nur unwesentlich tiefer als im Traumjahr 2003. Damals sprach man von einem Jahrhundertwein. Beim Blauburgunder wurden im Durchschnitt 95 Grad Öchsle (Vorjahr 88 Grad), beim Riesling-Silvaner 81 Grad Oechsle (Vorjahr 77 Grad) gemessen. Den höchsten Wert erreichte erneut die Sorte Solaris mit 103 Grad Oechsle. Die Zuckerwerte des Vorjahres wurden bei allen Sorten klar übertroffen.

300'000 Flaschen

Die gelesene Menge von 295 Tonnen (Vorjahr 240 Tonnen) bedeutet einen Rekord: Die Steigerung um über 20 Prozent ist nebst dem idealen Wetter auf die stets ansteigenden Rebbauflächen zurückzuführen. Die Erntemenge entspricht rund 300'000 Flaschen und damit nicht ganz einer Flasche pro Einwohner im Kanton Luzern. Mit rund 750 Gramm pro Quadratmeter bewegt sich der Flächenertrag im Bereich des Maximums. Die Witterung erlaubte den höheren Ertrag ohne qualitative Einbussen. Die Ernte der roten und weissen Trauben ist mit je 50 Prozent gleich gross. 97 Prozent der Menge wird zu Weinen mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung (AOC Luzern) verarbeitet. Der Anteil Landweine ist somit bescheiden. Mit der Weinlesekontrolle wurden 33 Sorten auf einer Fläche von 40 Hektaren erfasst. Die Weine in den Kellern zeigen sich erwartungsgemäss sehr erfreulich. Sie sind aromatisch, vollmundig und gut strukturiert. Gegenüber dem Spitzenjahrgang 2003 wirken sie nicht weniger kräftig, jedoch lebendiger und intensiver in den Aromen. Ein Vergleich mit dem bisher besten Jahrgang ist angebracht.

Die detaillierten Resultate der Weinlesekontrolle finden Sie im Anhang.

Anhänge http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/9510_20111121_weinlese.pdf

Kontakt:

Beat Felder
Dienststelle Landwirtschaft und Wald, Spezialkulturen
Tel.: +41/41/925'10'41
Mobile: +41/79/232'55'44
E-Mail: beat.felder@lu.ch

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